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Hitzewarnung für das Herz: Tipps für den Sommer

Von OÖN   24.Juli 2019

Hitzewarnung ist eines jener Wörter, die herzkranken Menschen Angst machen, bedeutet es für sie doch oft Einbußen in ihrer Lebensqualität und mitunter sogar bedrohliche Situationen. Grund dafür ist, dass das körpereigene Kühlsystem oft nicht mehr richtig arbeitet. Erste Folgen sind Müdigkeit und Schwindel, der Blutdruck fällt und im weiteren Verlauf kann es zu Kreislaufversagen, Herzrhythmusstörungen oder Muskelkrämpfen kommen. Der ärztliche Leiter der Barmherzigen Brüder in Linz, Thomas Berger, erklärt, was zu tun ist:

Zusätzliche Anstrengungen so gut es geht vermeiden und Aktivitäten auf die kühlere Tageszeit verschieben.

Klimaanlagen sollten nicht zu kalt eingestellt werden, denn der rapide Wechsel von kalt auf heiß beim Verlassen der Wohnung kann die körpereigene Temperaturregulation überfordern.

Synthetische Stoffe unterbinden die Luftzirkulation, was zu einem weiteren Anstieg der Körpertemperatur führt, da sich die Hitze unter der Kleidung staut. Natürliche, atmungsaktive Materialien wie Leinen oder Baumwolle sind die bessere Wahl, vor allem, wenn die Kleidung locker sitzt.

Eine Kopfbedeckung ist vor allem bei direkter Sonnenexposition wichtig.

Ein bis zwei Liter Wasser und ungesüßter Tee zusätzlich sind aus medizinischer Sicht bei großer Hitze ratsam. Es gibt aber auch ein Zuviel. Das kann bei einer Herzschwäche die Herzleistung weiter verschlechtern.

Die Trinkmenge beeinflusst den Blutdruck. Deshalb die Einnahme von Blutdrucksenkern genau im Auge behalten. Zeigen die Messungen trotz ausreichender Flüssigkeitszufuhr einen sehr niedrigen Blutdruck an, kann es ratsam sein, kurzzeitig die Dosierung anzupassen.

Diuretika verstärken die Harnerzeugung. Das Blutvolumen in den Gefäßen nimmt ab und der Blutdruck sinkt. Also Vorsicht!

Kühlen hilft dem Herz-Kreislauf-System: Indem man die Arme bis über die Ellenbogen in kaltes Wasser hält oder mit den Beinen in einem Eimer mit kühlem Wasser planscht.

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19. April 2024