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Heiß, kalt: Klimaanlagen erhöhen das Infektionsrisiko

31. Juli 2020, 00:04 Uhr
(Symbolfoto) Bild: colourbox.com

Starke Temperaturschwankungen setzen dem menschlichen Körper zu und können die Immunabwehr schwächen.

An heißen Sommertagen wie heute sehnen sich viele nach Erfrischung, Abkühlung – und nach einer Klimaanlage. Doch die gekühlte Luft in Innenräumen hat auch Nachteile: Das Infektionsrisiko erhöht sich. "Ausschlaggebend dafür ist vor allem der starke Wechsel der Temperaturen", erklärt Thomas Rasse, HNO-Arzt am Klinikum Wels-Grieskirchen.

Der menschliche Körper würde durch die Schwankungen stark gefordert, da er sich stets an seine Umgebungstemperatur anpassen müsse – zum Beispiel von 34-Grad-Außentemperatur auf 19 Grad in klimatisierten Räumen. "Meist ist man für diese Temperatur-Unterschiede nicht optimal gekleidet. Dann tut sich der Körper noch schwerer mit dem Akklimatisieren", sagt der Mediziner. Das Problem bei Klimaanlagen sei auch die Luftzirkulation: "Die Virenbelastung steigt, je mehr Menschen im Raum sind. Deshalb gilt spätestens seit Ausbruch der Corona-Pandemie, dass man jede Viertelstunde lüften sollte, wenn man mit Kollegen in Innenräumen ohne Frischluftzufuhr spricht." Für das Immunsystem sind besagte Temperaturschwankungen jedenfalls eine zusätzliche Belastung und damit Wegbereiter für virale Infekte. "Es kommt leichter zu Schnupfen, Rachen- und Kehlkopfentzündungen", sagt der Facharzt aus Wels. "Besonders empfindlich reagieren Menschen mit einer allergischen Rhinitis, da ihre Schleimhäute bereits belastet sind." Natürlich habe auch die individuelle Fitness einen Einfluss darauf, ob man krank wird oder nicht.

Erwischt es einen doch, dauert die "Verkühlung" meist nur wenige Tage und bedarf keiner speziellen Behandlung. Oft reichen entzündungshemmende und abschwellende Nasensprays und Gurgellösungen. "Wichtig ist auch, viel zu trinken – und zwar verteilt über den Tag. Das unterstützt die Arbeit der Schleimhäute. Mit ausreichend Flüssigkeit lässt sich außerdem verhindern, dass Schleimhautrisse entstehen, die das Eindringen von Keimen erleichtern." Tipp des Experten: "Nasensprays mit Meerwasser zur Pflege und Befeuchtung wirken hier auch prophylaktisch.

Seien Sie wachsam!

Tritt zusätzlich Fieber auf, sollte man heuer natürlich an die Möglichkeit einer Covid-19-Infektion denken und die Coronahotline 1450 kontaktieren. "Seien Sie auch bei milden Infektionen der oberen Atemwege wachsam und halten Sie vorsorglich Abstand zu Ihren Mitmenschen. Aber keine Panik bei einmal Husten: Es muss nicht immer Corona sein", sagt der Mediziner.

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