Hausarzt, Ambulanz oder Selbsthilfe? Diese Website hilft bei Symptom-Einordnung
Auf www.wobinichrichtig.at findet man Antworten darauf, welche Behandlung man braucht.
Die zweite Corona-Welle hält Österreich auf Trab, und die Nervosität vieler Menschen wächst. Nicht nur die Frage, wie man sich richtig verhält, wenn man Verkühlungssymptome bekommt, treibt die Menschen um. Auch die Frage, wo man sich behandeln lassen soll, wenn man abseits von Corona eine Krankheit entwickelt, bereitet vielen Sorgen. Eine wertvolle Hilfestellung bietet bei all diesen Fragen die neue Internetseite www.wobinichrichtig.at, die das Gesundheitsressort des Landes gemeinsam mit Oberösterreichs Ärztekammer und der Gesundheitskasse, den Spitalsträgern, dem Roten Kreuz und der Fachhochschule für Gesundheitsberufe eingerichtet hat.
Diese neue Website bietet Orientierung im Gesundheitssystem und gibt Tipps, wie man sich bei Beschwerden selbst helfen kann. Antworten findet man aber auch auf die Fragen: Gehe ich zum Hausarzt oder rufe ich vorher bei der telefonischen Gesundheitsberatung 1450 an? Wann ist ein Besuch beim Facharzt oder in der Notfallambulanz sinnvoll?
Gut verständliche Informationen
"Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist es wichtig, sich an die richtige Stelle zu wenden", sagte Oberösterreichs Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (VP) gestern bei der Vorstellung der neuen Website. Im Mittelpunkt stehen dabei leicht verständliche Informationen für Patientinnen und Patienten. Auch Videos zu Beschwerdebildern, die mit Hausmitteln und Medikamenten aus der Apotheke gut zu Hause behandelbar sind, sind darauf zu finden. Derzeit sind zwölf Beschwerdebilder mit Handlungsleitlinien auf der Seite abrufbar, nach und nach sollen laut Haberlander immer mehr dazu kommen.
"Ziel dieser Aktion ist es, die Gesundheitskompetenz der Oberösterreicher zu stärken und ihnen eine Hilfestellung zu bieten, damit sie sich im heimischen Gesundheitswesen besser zurechtfinden können", sagte Albert Maringer, Landesausschuss-Vorsitzender der Österreichischen Gesundheitskasse.
Mithilfe der neuen Website hoffen Oberösterreichs Gesundheitseinrichtungen und niedergelassene Ärzte, dass wertvolle Kapazitäten bei der Betreuung schwerer Krankheitsbilder künftig nicht mehr durch unnötige Arzt- und Ambulanzbesuche blockiert werden. "Notfallambulanzen und Spitäler sind nicht für kleinere oder schon länger bestehende Beschwerden gedacht", stellte Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich, bei der Vorstellung der Website www.wobinichrichtig.at klar. Zwischen 50 und 60 Prozent der Patienten, die derzeit Ambulanzen besuchen würden, seien dort nicht am richtigen Platz. (gul)
Hilfe zur Selbsthilfe
Auf der neuen Internetseite www.wobinichrichtig.at findet man derzeit Videos mit Tipps zur Selbstbehandlung bei folgenden zwölf Beschwerdebildern:
- Augenbeschwerden
- Erbrechen/Übelkeit
- Erbrechen bei Kleinkindern
- Erkältung (grippaler Infekt)
- Hautausschläge/Erwachsene
- Hautausschläge/Kinder
- Kreuzschmerzen
- Insektenstiche
- Zeckenstiche
- Husten
- Schwindel
- Ohrenschmerzen bei Kleinkindern
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