Gute Darmflora ist essenziell für unser Wohlbefinden
"Sie ist so wichtig – und wird dennoch immer noch unterschätzt", sagt Wolfgang Schwetz, Leiter der Franziskus-Apotheke in Wels. Dabei sei eine gute Darmflora essenziell für unser Wohlbefinden.
"Denn wenn das Mikrobiom gut funktioniert, werden Nährstoffe im Darm perfekt zerkleinert, sodass sie von unserem Körper optimal aufgenommen werden können." Das Problem: Ist die Darmflora gestört, merke man das am Anfang kaum. "Wenn sich dann jedoch Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen oder Durchfall häufen, sollte man unbedingt von einem Arzt abklären lassen, was dahintersteckt", rät Schwetz. Um die Darmflora zu unterstützen, gebe es eine Vielzahl von Präparaten. "Doch das ist sehr individuell, deshalb ist hier ein Zusammenspiel zwischen Arzt, Patient und Apotheker ganz wichtig."
Gutes Essen für den Darm
Am allerbesten sei es, bereits vorbeugend auf seine Darmflora zu achten. "Die Nahrung ist das A und O", sagt Wolfgang Schwetz. Da sollte man zum einen auf die Qualität der Lebensmittel achten, zum anderen auch auf die Auswahl. "Also viel Obst und Gemüse, weniger Fett, gute Kohlenhydrate und Eiweiß und auch beim Fleischkonsum auf hochwertige Produkte schauen", rät der Experte. "Und nicht zu große Mengen und in Ruhe essen."
Ganz generell gelte: Der beste Speiseplan, auch für den Darm, sollte saisonal, regional und abwechslungsreiche Kost bieten. "Dafür wird man auch mit einer guten Verdauung und einem starken Immunsystem belohnt. Und das ist ja wiederum die Basis für ein gutes Lebensgefühl." (had)
Auf Qualität achten ist immer gut. Man sollte natürlich auch wissen, was Qualität ist.
Obst ist gut, aber VIEL Obst ist nicht gut. Täglich 100g bis 200g reicht völlig aus. Obst enthält Fruchtzucker und der ist nicht unbedingt gut.
Weniger Fett ist auch so ein wischiwaschi Rat. Beim Fett ist weniger die Menge das Problem, sondern die Qualität. In den meist stark verarbeiteten Fertigprodukten sind oft Transfette enthalten und die sind ganz böse.
Frische Butter darf man mit Genuß und ohne Reue verzehren.
Zum Braten sollten möglichst nur Fette mit gesättigten Fettsäuren verwendet werden. Das sind die tierischen Fette und Kokosfett oder Kokosöl.
Flüssige Öle sind besser nur für Salate zu verwenden oder können erst beim Servieren zugegeben werden.
Nüsse sind die gesündesten Fettlieferanten. Aber auch da ist darauf zu achten, nicht zu viel und abwechslungsreich mal die einen, mal die anderen Nüsse zu knabbern.