Große Fortschritte bei der Therapie von Lungenkrebs
In der Diagnostik und Therapie von Lungenkrebs gab es in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte. Und es ist kein Ende dieser rasanten Entwicklung in Sicht. "Waren es vor rund zehn Jahren etwa zehn Prozent der Lungenkrebspatienten, denen wir eine zielgerichtete Therapie anbieten konnten, sind es heute schon rund 30 Prozent. Wir können also immer mehr genetische Veränderungen am Tumor identifizieren und dadurch wird die Gruppe der Patienten, die zielgerichtete Therapien oder eine Immuntherapie erhalten, immer größer. Diese Entwicklung geht unaufhaltsam weiter", so der Lungenkrebsspezialist. Der Einsatz der modernen Lungenkrebstherapeutika erfolgt auch immer früher. Für die Patienten bedeutet dies: höhere Ansprechrate, längeres Überleben, deutlich weniger Nebenwirkungen und eine bessere Lebensqualität.
Bester Schutz: Nichtrauchen
Anlässlich des morgigen Welt-Lungenkrebstages warnt Hochmair eindringlich: "Trotz aller Fortschritte in Diagnostik und Therapie des Lungenkrebses sollte man niemals vergessen, dass Nichtrauchen, ob aktiv oder passiv, nach wie vor der beste Schutz ist. 85 Prozent der Lungenkrebspatienten sind oder waren Raucher."
2018 erkrankten 2925 Männer und 2060 Frauen in Österreich an einem bösartigen Lungentumor. Lungenkrebs war damit die häufigste Krebserkrankung bei Männern und Frauen. 2483 Männer und 1570 Frauen verstarben zuletzt daran.