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Gecko sieht Aufklärungsbedarf: Covid-Medikamente werden kaum verschrieben

Von nachrichten.at/apa, 05. Oktober 2022, 13:10 Uhr
Noch unklar: Wie kommen die neuen Covid-19-Pillen zu den Patienten?
Die neue antivirale Tablette Paxlovid muss, um zu wirken, gleich nach positivem Test eingenommen werden. Bild: APA/AFP/Pfizer/HANDOUT

WIEN. Die Herbst-Corona-Welle nimmt an Fahrt auf. Gegen schwere Covid-Verläufe hilft die Schutzimpfung, außerdem sind mittlerweile zwei antivirale Medikamente für die Einnahme zu Hause in Österreich zugelassen. Doch diese werden kaum an Patienten verschrieben.

Laut "Ö1" wurden bisher rund 240.000 Therapiezyklen der beiden oralen Arzneimittel "Paxlovid" und "Lagevrio" nach Österreich geliefert und nur ein knappes Fünftel davon auch an Patienten verschrieben - vorrangig in Wien und Niederösterreich. Katharina Reich, Chief Medical Officer im Gesundheitsministerium, bestätigte, dass es "Luft nach oben" gebe und "weitere Aufklärungsarbeit betrieben werden" müsse. "Es scheint nimmer noch Informationsdefizite zu geben", meinte die Vorsitzende der Taskforce Gecko und der Corona-Kommission. Man arbeite jedenfalls eng mit Apotheker- und Ärztekammer zusammen.

Die beiden Medikamente werden in Tablettenform verabreicht und können über den Hausarzt an Risikopatientinnen und -patienten abgegeben werden. Sie verhindern, dass sich das Coronavirus stark im Körper vermehrt und müssen möglichst zu Beginn der Infektion eingenommen werden. Werden sie rasch nach einem positiven Test eingenommen, senken sie das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs um bis zu 90 Prozent. Vor allem für Risikogruppen stellen diese Medikamente einen zusätzlichen Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf mit Covid-19 und einem Krankenhausaufenthalt dar.

Anruf beim Arzt genügt, Medikament kann abgeholt werden

Nach einem positiven Antigen- oder PCR-Test genügt also häufig ein Anruf beim Hausarzt. Die Medikamente können dann direkt in der Apotheke abgeholt werden. In Wien kontaktiert der Wiener Gesundheitsdienst (MA 15) proaktiv Risikogruppen, dabei werden auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten abgeklärt und im Fall einer Verschreibung der Corona-Arzneimittel diese per Fahrradboten direkt den Patienten geliefert. Bei der Omikron-Variante sind die Symptome "nicht mehr so stark ausgeprägt", sagte Arschang Valipour, Leiter der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie an der Klinik Floridsdorf und Leiter des Karl Landsteiner Instituts für Lungenforschung und pneumologische Onkologie im "Ö1"-Interview.

Risikogruppen sollen Medikament verwenden

Das sei jedoch ein Trugschluss, dass Verläufe nicht so schwer sind. Es wäre es "trotzdem wichtig, dass gerade Risikopersonen diese Medikamente verwenden". Erst kürzlich hätten die Eltern des Mediziners nach positiven Corona-Tests die Medikamente genommen. Die "Verträglichkeit und Sicherheit ist gegeben und auch ein guter Schutz", sagte Valipour.

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12  Kommentare
12  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
holzofen (628 Kommentare)
am 06.10.2022 17:28

Wann die Gecko aus dem Tiefschlaf erwacht, laufen die Medikament ab!

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detti (1.797 Kommentare)
am 05.10.2022 18:24

Und wer kümmert sich in den anderen Bundesländern um die Wechselwirkungen? Die Sprechstundenhilfe, die 1400 brutto verdient und keine aktuellen Nierenwerte weiß. Sehr gesund das Experiment.

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moarli35 (2.526 Kommentare)
am 05.10.2022 15:05

Entwurmungsmittel soll am besten wirken

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( Kommentare)
am 05.10.2022 16:28

Merkt man bei dir grinsen

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Gabriel_ (3.456 Kommentare)
am 05.10.2022 13:52

Wo kein Bedarf da, is halt keine Nachfrage...

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werpu (1.276 Kommentare)
am 05.10.2022 14:11

Bedarf gäbe es genug, die Infektionszahlen sind horrend derzeit in OÖ (mit Dunkelziffer eingerechnet)
Nur muss man das Zeug möglichst früh verschreiben, wenn der Gesundheitszustand schon so ist dass man eh defakto ins Spital muss schickt einem der Arzt eher gleich ins Spital.
Die Leute sind einfach unterinformiert was das angeht!

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was_bisher_geschah (1.171 Kommentare)
am 05.10.2022 14:23

Kann es sein, dass viele Leute das Virus nicht mehr so fürchten, nachdem sich die Horrorszenarien, die uns am Anfang dieser Episode angekündigt wurden, als maßlose Übertreibung herausgestellt haben?

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werpu (1.276 Kommentare)
am 05.10.2022 14:35

20.000 Tote sind net unbedingt wenig, die wir gestapelt haben, mittlerweile ist es einfacher geworden, aber der Arbeitskräftemangel ist ja nicht nur in Österreich und hat sehr viel mit den Pandemiefolgen zu tun!

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werpu (1.276 Kommentare)
am 05.10.2022 14:36

Was Sie grad durchmachen, nennt sich survivors Bias, weil sie halbwegs durchgekommen sind wars ja eh net so schlimm. Das gabs sogar in Pestzeiten von denen, die ohne Infektion durchkamen!

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Gabriel_ (3.456 Kommentare)
am 05.10.2022 14:42

@WERPU: "Was Sie grad durchmachen, nennt sich survivors Bias..."

Ist deine Antwort auf folgenden Kommentar:
"WAS_BISHER_GESCHAH: Kann es sein, dass viele Leute das Virus nicht mehr so fürchten, nachdem sich die Horrorszenarien, die uns am Anfang dieser Episode angekündigt wurden..."

Kann es auch diesmal sein, dass du das Anfang ser sogenannten Pandemie verpasst hast?
Zitat: "100.000 Tote", "Jeder kennt wen der am Virus gestorben ist" usw...???

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Gabriel_ (3.456 Kommentare)
am 05.10.2022 14:37

@WERPU: "...20.000 Tote sind net unbedingt wenig..."

Und die sind ALLE ausnahmslos AN C19 gestorben? Kann es sein dass du die letzten Jahre was verpasst hast?

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faun (626 Kommentare)
am 05.10.2022 13:37

Paxlovid, 240.000 Einheiten mit einer shelf life von 18M. Das Zeug muss schleunigst verkauft werden bevor es abläuft.

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