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Frühere Erkältungen helfen beim Aufbau von Impfschutz

Von nachrichten.at/apa, 24. September 2021, 08:11 Uhr
Erkältung Schnupfen Grippe
Bild: colourbox.de

LA JOLLA/WIEN. Ein durch frühere saisonale Erkältungen durch Coronaviren geschultes Immunsystem ist offenbar nicht nur auf eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus besser vorbereitet, es hilft auch beim Aufbau des Impfschutzes.

Ein Team um die in den USA tätige Tiroler Forscherin Daniela Weiskopf zeigte nun im Fachjournal "Science", dass "diese Kreuzimmunität tatsächlich zu einer besseren Immunantwort nach Impfung führt".

Im Rahmen der Studie analysierte das Team die Immunreaktion auf den Moderna-Impfstoff (mRNA-1273). In Österreich wurden davon bis Anfang September etwas mehr als eine Million Impfdosen verabreicht, was einen Anteil von etwas unter zehn Prozent ausmacht. Das primäre Ziel der Untersuchung in den USA war herauszufinden, wie lange die Immunantwort bei Menschen anhält, die eine geringere Wirkstoffmenge als üblich erhalten haben. Die Wissenschafter untersuchten Proben von Personen, die im Rahmen einer klinischen Studie zwei Mal lediglich 25 Mikrogramm des Vakzins erhielten. Im Zuge der Notfallzulassung der US-Gesundheitsbehörde wurde eine Dosis von 100 Mikrogramm zugelassen.

Die Forscher beschäftigten sich mit den T-Zellen, einer Gruppe der weißen Blutkörperchen, deren Aufgabe es ist, neue Bedrohungen zu erkennen und die erworbene Immunantwort voranzutreiben. Sie fanden heraus, dass sowohl T-Helfer- als auch T-Killerzellen noch mindestens sechs Monate nach dem Verimpfen der geringen Vakzin-Dosis stark auf das SARS-CoV-2-Virus reagierten - und zwar auch bei älteren Geimpften. Im Vergleich mit Menschen, die eine Covid-19-Infektion durchgemacht haben, war die Reaktion des Immunsystems inklusive der spezifisch auf den Erreger zugeschnittenen Antikörper ebenfalls stark. "Die Reaktion ist vergleichbar", so die am La Jolla Institute for Immunology (LJI) tätige Weiskopf. Am stärksten fiel die Antwort auf das Spike-Protein des Virus aus.

Die Ergebnisse würden zeigen, dass nach sechs Monaten eher nicht gleich eine Auffrischungsimpfung notwendig ist. Trotz der guten Wirkung der geringen Dosis könne man auf Basis der Studie aber nicht sagen, dass sie den gleichen Schutz wie die 100-Mikrogramm-Impfung bietet, betonen die Wissenschafter in einer Aussendung des LJI.

Bereits in Untersuchungen im vergangenen Jahr konfrontierten Weiskopf und Kollegen auch ältere Blutproben aus den Jahren 2015 bis 2018 mit dem neuen Coronavirus. Dabei fiel ihnen auf, dass T-Zellen in fast der Hälfte der lange vor der Covid-19-Pandemie genommenen Proben eine Reaktion auf Virusteile zeigten. Dafür verantwortlich sind Kreuzimmunitäten, die von vorhergegangenen Infektionen mit sozusagen "normalen" Schnupfenviren verursacht werden.

In der aktuellen Arbeit fand das Team heraus, dass Menschen mit kreuzreaktiven T-Zellen - also solchen, die früher bereits eine durch Coronaviren ausgelöste Erkältung hatten - auch eine signifikant stärkere T-Helferzellen- und Antikörperreaktion nach Erhalt beider Impfdosen ausgebildet haben. Das könnte zu einer rascheren Reaktion des Immunsystems beitragen, wenn es dann mit dem SARS-CoV-2-Erreger zu tun hat, so die Wissenschafter. Ob die langfristige Wirksamkeit bei niedrigen Impfdosen auch bei anderen Vakzinen derart gegeben ist, untersucht Weiskopf, kürzlich mit dem mit 10.000 Euro dotierten "Junior Principal Investigator"-Award vom Bildungsministerium und dem Verein ASciNA (Austrian Scientists and Scholars in North America) ausgezeichnet wurde, in weiteren Studien.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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max1 (11.582 Kommentare)
am 24.09.2021 09:39

Dass die Schlagzeile eine grundlegende Irreführung ist sollte jedem klar sein der einigemaßen objektiv urteilen kann.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 24.09.2021 09:38

Wenn das was man Wahrheit nennt nicht mehr verschwiegen werden kann kommt langsam das Wahrheitspflänzchen an den Tag. Die wirklich Armen sind die Coronagläubigen die eigentlichen nun auch wissenschaftlich bestätigten Covidioten.
Wer ist gestorben mit oder an Corona? Jene die sogenannte Vorerkrankungen hatten und medizinisch behandelt wurden. Immununterdrückende Medikamente sind tödlich in den Wirkungen wenn eine bakterielle oder virale Infektion dazu kommt. Laut Statistik Austria waren nahezu 99% im Alter wo man ohnehin stirbt und sehr viele davon krank! Die paar Jünegren waren nicht gesund im herkömmlichen Sinn.
Dass Diabetiker eine Risikogruppe sind kann ich da ich einer bin evident in Abrede stellen.
Hatte eine SARS Cov2 Infektion die nach etwa 3 Tagen vorbei war das war vor mehr als 9 Monaten. In der Zwischenzeit rund 4.600km mit dem Rad und etwa 1.600km zu Fuß unterwegs ohne jegliche Einschränkung.Es geht wenn man will ganz locker ohne Spritze.Antikörper und T-Zellenimmunität

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amaya (587 Kommentare)
am 24.09.2021 16:35

Das mit der Kreuzimmunität habe ich schon vor eineinhalb Jahren gelesen.

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AlleMenschenSindGleich (2.837 Kommentare)
am 24.09.2021 08:54

Die Maßnahmen müssen sofort beendet werden.
Sonst bringen uns bald normale Erkältungen um (siehe Israel)

Die Maßnahmen unterstützen die einseitige Ausbreitung von Corona und verhindern damit genau den Effekt der Kreuzimmunität die in diesem Beitrag angesprochen wird.

Man kann überspitzt sagen, dass die Corona-Pandemie quasi gezüchtet wurde, da genau diese Kreuzimmunität verhindert wurde und Corona sich ungehindert austoben konnte.

PS:
Darauf haben die verrufenen Experten aber schon vor langer Zeit hingewiesen.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 24.09.2021 09:01

die wohltätige Impfstoffindustrie wird auch für solche Krankheiten eine passende Lösung anbieten.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 24.09.2021 08:22

Ein gutes Immunsystem hilft auch gegen Covid19!
Ach ne.
Na sowas.

Wurde doch ständig als Verschwörungstheorie von Coronaleugnern abgetan.

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