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Frühchen: Mamas Stimme lindert Schmerz

01.September 2021

Wenn frühgeborene Babys die Stimme ihrer Mutter hören, haben sie weniger Schmerzen. Schweizer Forscher und Forscherinnen wollen diesen Effekt nun für eine Therapie nutzen: Sie soll den Frühchen dabei helfen, medizinische Untersuchungen leichter durchzustehen.

Vor allem die Intubation ist für die Frühgeborenen belastend, lindernde Medikamente können jedoch nur in seltenen Fällen verabreicht werden, da die Auswirkungen auf ihre Gehirnfunktion noch nicht genauer bekannt sind. Hier könnten einfache Maßnahmen helfen: Bereits in vergangenen Studien wurde festgestellt, dass etwa der Hautkontakt zwischen Eltern und Kind einen beruhigenden Effekt auf die Säuglinge hatte. Nun haben Forscherinnen und Forscher der Universität Genf entdeckt, dass die Stimme der Mutter zur Schmerzlinderung beitragen kann.

Zwanzig Frühgeborene wurden für die Studie in der Fachzeitschrift "Scientific Reports" untersucht. Im Laufe ihres Aufenthaltes auf der Intensivstation des Parini Spitals in Italien testeten die Forschenden das Schmerzempfinden der Säuglinge. Dieses wurde unter anderem mit dem "Premature Infant Pain Profile" (PIPP) analysiert – einer Methode, die die Gesichtsausdrücke der Babys als Hinweis auf mögliche Schmerzen heranzieht und auf einer Skala (von 0 bis 21) einstuft. Sprach die Mutter während der Untersuchung zu ihrem Kind, so sank der PIPP im Schnitt von 4,5 auf Stufe 3. Als die Mutter ihrem Baby vorsang, sank der PIPP auf 3,8.

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25. April 2024