Finger weg von falschen Freundinnen!
„Wenn ich mich mit meiner alten Schulfreundin treffe, fühle ich mich danach niedergeschlagen. Sie weiß alles besser, redet schlecht über meine Familie. Was soll ich tun?“
Alles, was man messen und substanziell abwägen kann, haben wir Menschen wissenschaftlich auf einen hohen Standard gebracht – auch im medizinischen Bereich.
Die rein geistigen Aspekte lassen sich oftmals aber schwer fassen. Und doch ist die Psyche einer der wichtigsten Faktoren für unsere ganzheitliche Gesundheit. In diesem ätherischen Feld liegen heilsamer Balsam und letales Gift leider oft dicht nebeneinander. Will man es dingfest machen, ist es wie Stochern in dichtem Nebel. Eine exakte Beweisführung ist meist schier unmöglich. Von Elternhaus und Schule wurden wir oft nur in eine Richtung getrimmt, die da lautete: Entspringt es klugem Denken, ist es logisch und gut.
Der im Tierreich noch gut verankerte Instinkt ist bei uns leider verkümmert, vergleichbar mit einem tief vergrabenen Talent, das uns Menschen als Geschenk von der Natur mitgegeben wurde. Ohne Klugheit, Logik und Wissenschaft schmälern zu wollen, ist es doch von großer Bedeutung, unser innerstes Gespür wieder zu erwecken und unsere Sensibilität für das zu steigern, was uns gut tut, uns schadet oder sogar krank macht.
Ihre alte Freundin – verzeihen Sie, wenn ich es so scharf ausdrücke – ist pures Gift für Sie, das Sie meiden sollten. Und ich weiß, oft ist es gar nicht so einfach, Kontakte abzubrechen, besonders dann nicht, wenn sie im engen Bekanntenkreis sind. Es muss ja auch kein abrupter Abbruch sein. Sie können sich mit viel Diplomatie freundlich aus dieser "toxischen Beziehung", wie es die bekannte Psychologin Isabella Woldrich bezeichnen würde, befreien. Mein dringender Rat: Lassen Sie sich Ihre Energie nicht rauben oder gar Ihr Selbstwertgefühl schmälern, sondern treffen Sie sich in Ihrer Freizeit ab jetzt ausschließlich mit Menschen, mit denen Sie sich wohl fühlen und lachen können. Denn Lebensfreude, Humor und wohlwollender Frohsinn sind ein nicht zu unterschätzendes Elixier für unser aller Gesundheit.
Haben Sie Fragen zum Thema Gesundheit?
Schreiben Sie OÖN-Doktor Johannes Neuhofer (Dermatologe), der diese Kolumne mit einem Ärzteteam betreut: Clemens Steinwender (Kardiologe), Reinhold Függer (Chirurg), Rainer Schöfl (Gastroenterologe), Josef Hochreiter (Orthopäde), Werner Schöny (Psychiater).
E-Mail: doktor@nachrichten.at
"Wenn ich zu manchen Themen die Forenbeiträge lese, fühle ich mich danach niedergeschlagen. Fast immer die gleichen schimpfen ohne Begründung einfach über Entscheidungen, können ihre Argumente nur mit persönlichen Angriffen unterstreichen, reden ohne Begründung einfach nur schlecht über unsere Regierung. Die Zensur lässt diese jedoch walten und teilweise sogar hetzerisch beleidigen. Was soll ich tun?“
"Diese Forenschreiber – verzeihen Sie, wenn ich es so scharf ausdrücke – sind pures Gift für Sie, das Sie meiden sollten. Die können aber von der Zensur nicht gelöscht werden, weil sie wertvolle Punkte für die Onlineausgabe und uns dadurch wichtige Werbeeinnahmen bringen."
Destruktiven Giftzwerg(inn)en dieser Art geht man am besten aus dem Weg.