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Fast jedes 2. Sonnenschutzmittel "schwächelte" in Test

Von nachrichten.at/apa, 18. Juni 2024, 08:57 Uhr
Girl uses spray and applies sunscreen on leg
Ein Spray und eine weitere Creme "versagen sowohl beim UVA- als auch beim UVB-Schutz - und zwar so massiv, dass sie kaum schützen". Bild: cbx

WIEN. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat wieder Sonnenschutzmittel getestet, und die Ergebnisse sind durchwachsen: Zwar konnte die Mehrheit - neun von 17 Produkten - überzeugen.

Drei Erzeugnisse schnitten aber nur "durchschnittlich" ab, weil sie mit einem laut den Konsumentenschützern kritischen Weichmacher verunreinigt seien. Gleich fünf Produkte erhielten mit der Note "nicht zufriedenstellend" die "rote Karte" - sie erfüllen den angegebenen UV-Schutz nicht. Bei der Wahl des Sonnenschutzmittels solle man sich weder von Marken noch vom Preis leiten lassen - die Qualität der Produkte schwanke jährlich von Test zu Test, bilanzierten die Fachleute. Die wichtigste Aufgabe eines Sonnenschutzprodukts ist es, die Haut vor UVA- und UVB-Strahlung und damit vor frühzeitiger Hautalterung und Hautkrebs zu schützen.

Versagen bei UVA- und UVB-Schutz

Im Test unterschritten eine Lotion und eine Creme den angegebenen UVB-Schutzfaktor. Ein weiteres Produkt biete keinen angemessenen Schutz vor UVA-Strahlen. Ein Spray und eine weitere Creme "versagen sowohl beim UVA- als auch beim UVB-Schutz - und zwar so massiv, dass sie kaum schützen", ärgerten sich die Testerinnen und Tester. Letzteres Erzeugnis war noch dazu mit 44,39 Euro je 100 Milliliter das mit Abstand teuerste in der Untersuchung. Alle fünf wurden als "nicht zufriedenstellend" beurteilt.

Johannes Neuhofer

Dermatologe
OÖN-Doktor und Dermatologe Johannes Neuhofer spricht über die Hautgesundheit im Sommer, warum ein Sonnenbrand eben nicht „cool“ ist und wie man mit Vorsorgeuntersuchungen Schlimmes vermeiden kann.

Erstmals wurde überprüft, ob gesundheitskritische Weichmacher enthalten sind, und der VKI wurde fündig: Drei Mittel wiesen den Weichmacher DnHexP nach, der laut EU-Verordnung in Kosmetika verboten sei. Die Substanz könne bei der Herstellung eines UV-Filters als Verunreinigung entstehen. So etwas sei vermeidbar, man erwarte von den Anbietern strengere Qualitätskontrollen, kritisierte VKI-Projektleiterin Birgit Schiller. Die festgestellten Konzentrationen waren allerdings so gering, dass sie nach Einschätzung des deutschen Instituts für Risikobewertung (BfR) kein akutes Risiko bergen. Die drei Produkte schnitten insgesamt "durchschnittlich" ab.

Rat: Sonnenschutzmittel großzügig verwenden

Kein Verlass sei auf die Qualität einer bestimmten Marke, ist eine weitere Erkenntnis: Ein diesmal "durchgefallenes" Sonnenschutzmittel stamme von einem Hersteller, der in früheren Tests mit seinen Erzeugnissen durchaus überzeugte. "Nur mit aufwendigen und teuren Laboruntersuchungen lässt sich die Schutzwirkung zuverlässig messen und die Qualität eines Produktes beurteilen", so Schiller.

"Grundsätzlich raten wir weiter dazu, Sonnenschutzmittel großzügig zu verwenden", betonte die Konsumentenschützerin. Als gut und günstig hätten sich in diesem Test die Produkte von Today (Transparentes Sonnenspray), Nivea Sun (Schutz & Pflege), Sun Kiss (Sonnenmilch Sensitive) und Sundance (Sonnenspray) erwiesen.

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