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Hoffnung auf baldige Corona-Impfung: "Drei Vakzine kurz vor Zulassung"

Von nachrichten.at/apa, 20. November 2020, 12:21 Uhr
Bild: (REUTERS)

WIEN. Drei Impfstoffkandidaten der Unternehmen AstraZeneca, BioNTech/Pfizer und Moderna stehen kurz vor der Zulassung in der EU. Österreichische Experten gaben sich zuversichtlich, dass Anfang des kommenden Jahres Impfstoffe zur Verfügung stehen.

Die Spitzen der österreichischen Pharma-Branche haben am Freitag über den aktuellen Stand in Sachen Corona-Impfung informiert. So haben mehrere Hersteller möglicher Coronavirus-Impfstoffe innerhalb der vergangenen beiden Wochen positive Zwischenergebnisse veröffentlicht. Die Impfung "steht knapp vor unseren Türen", betonte am Freitag Alexander Herzog, Generalsekretär des Verbands der pharmazeutischen Industrie (Pharmig). "Wir sind sehr zuversichtlich, dass Anfang des kommenden Jahres Impfstoffe zur Verfügung stehen", sagte auch Renee Gallo-Daniel, Präsidentin des Verbands der Impfstoffhersteller (ÖVIH).

Drei aussichtsreiche Kandidaten

Drei Impfstoffkandidaten der Unternehmen AstraZeneca, BioNTech/Pfizer und Moderna befinden sich bereits im Rolling-Review-Verfahren der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA, berichtete Gallo-Daniel bei dem Online-Pressegespräch. Dabei werden Ergebnisse von Studien ausgewertet, noch bevor der Antrag auf Zulassung gestellt wurde. Dadurch wird das Verfahren erheblich verkürzt.

Bei dem Impfstoff von AstraZeneca gab es zuletzt Berichte über eine sehr gute Verträglichkeit für Menschen über 55 Jahren und vielversprechende Ergebnisse bei Menschen über 70 Jahren, erläuterte Herzog. Weitere Details aus den Studien seien noch vor Weihnachten zu erwarten. Das Vakzin von BioNTech/Pfizer habe eine Wirksamkeit von 95 Prozent. Das ist laut Herzog "sehr hoch" und "höher als bei einer normalen Grippeimpfung". Zudem sei er hier stolz, dass die Klosterneuburger Firma Polymun Teile für diesen Impfstoff herstellt. Moderna lässt nach ersten Daten auch eine Wirksamkeit bis 95 Prozent erwarten.

"Impfung ganz klar absehbar"

"Bei all diesen Kandidaten sind zwei Dosen innerhalb von 21 Tagen notwendig", berichtete Herzog. Acht weitere mögliche Impfstoffe befinden sich ebenfalls in den entscheidenden Phase-III-Studien. Weltweit gibt es derzeit knapp über 200 Impfstoffkandidaten, der überwiegende Teil davon ist in der präklinischen Phase. Nicht alle Impfstoffe werden auch in Europa verfügbar sein, sagte der Pharmig-Generalsekretär.

Eine Corona-Impfung ist jedoch laut Herzog "mittlerweile ganz klar absehbar". Zudem würden die ersten Dosen bereits kurz nach einer Zulassung verfügbar sein. Wenn ein Impfstoff in Phase-II ist, werde daran nichts mehr geändert. Mehrere Unternehmen hätten daher bereits mit der Massenproduktion begonnen. Das ist ein Risiko, erläuterte Herzog. Wenn es keine Zulassung gibt, müsste viel Impfstoff vernichtet werden.

Die fortgeschrittenen Impfstoffstudien laufen "mit 30.000 oder mehr Teilnehmern", berichtete Stefan Kähler, Vorsitzender des Standing Committees Klinische Forschung der Pharmig. Bei dieser Zahl gibt es einen guten Blick auf etwaige Nebenwirkungen. Sicherheit und Wirksamkeit müssen auch in einem beschleunigten Zulassungsprozess bei der EMA belegt werden, betonte Gallo-Daniel.

Vorsorge für bis zu 15 Milliarden Impfdosen

Die EU habe Verträge für alle Mitgliedsstaaten abgeschlossen und somit "für bis zu 15 Milliarden Impfdosen Vorsorge getroffen", sagte Gallo-Daniel. Österreich wird aufgrund seiner Bevölkerungszahl zwei Prozent von den Kontingenten erhalten. Von 200 Millionen Dosen eines Herstellers für die EU bedeute das vier Millionen für Österreich. Diese werden "nicht alle gleichzeitig da sein", so die ÖVIH-Präsidentin. Hände waschen, Abstand halten und Mund-Nasen-Schutz tragen wird uns noch weiter begleiten, sagte Kähler, der mit Vergleichsdaten der Spanischen Grippe zum Ende des Ersten Weltkriegs vor einer dritten Coronavirus-Welle im März/April 2021 warnte.

Bedingte Zulassung noch heuer?

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ging am Donnerstag davon aus, dass die Impfstoff-Kandidaten von Pfizer-Biontech und Moderna "in der zweiten Dezemberhälfte 2020" eine bedingte Marktzulassung in Europa erhalten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach von möglichen Zulassungen "im Dezember oder sehr schnell nach der Jahreswende".

Biontech-Mitgründer Ugur Sahin hält eine Auslieferung und Zulassung des Corona-Impfstoffs in diesem Jahr ebenfalls für möglich. Sein Team arbeite "fieberhaft" daran, sagte der Mainzer der Nachrichtenagentur AFP.

Video: Zwei Corona-Impfstoffe vor Durchbruch: EU-Zulassung noch heuer möglich

In Europa ist die Arzneimittelbehörde Ema für die Zulassung zuständig. Die Ema sei in "täglichem Kontakt" mit ihrem US-Pendant FDA, um die Bewertung der Impfstoffkandidaten möglichst zeitgleich durchzuführen, sagte von der Leyen nach einer Video-Konferenz der EU-Staats- und Regierungschefs.

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22  Kommentare
22  Kommentare
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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 20.11.2020 18:41

Als Laie stelle ich mir die Frage, um welche Art von Impfstoff es sich handelt?
Z.B.: RNA-Impfstoffe wurden für die Anwendung am Menschen bisher noch nicht bis zur Zulassung entwickelt (und geforscht wird in diese Richtung schon lange) .

Ich hoffe es werden alle Schritte eingehalten, die für eine Zulassung notwendig sind.

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soling (7.432 Kommentare)
am 20.11.2020 17:26

Ich hoffe das virologische Quartett lässt sich gleich impfen und erklärt uns über 2 Monate in einer täglichen PK die Befindlichkeiten.
Wenn da eh keine Langzeittestungen notwendig sind frage ich mich warum sich der Anschober nicht um den Impfstoff aus Russland bemüht hat.
Da wäre das Virus schon seit rund 8 Wochen in Österreich Geschichte.

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am 20.11.2020 19:26

SOLING - die Russen können offensichtlich nicht einmal die Mengen für ihren Heimatmarkt produzieren.
Und wenn sie sich mit einem Vaccine impfen lassen wollen, das nicht einmal eine EMA-Zulassung hat - bitte gerne, treten sie vor.

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am 20.11.2020 16:05

Man darf gespannt sein ob die impfstoffe die gesellschaftliche freigabe durch das allwissende servus tv-coronaquartett erhalten.

Denn erst wenn der verleugner-papst bhakdi sagt, dass es ok ist, sich impfen zu lassen, erst dann ist es für die ignoranten-mehrheit auch wirklich in ordnung.

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am 20.11.2020 14:49

Was geschieht in Österreich, nach dem von der EU der Impfstoff freigegeben wurde, was wir noch in diesem Jahr erwarten.
Der Impfstoff und die Verteilung erfolgt über die Österreichische Ethikkommission. Diese trägt die Verantwortung, welche Personengruppe zunächst geimpft werden müssen. Die Ethikkommission ist an den Universitäten angesiedelt und ist unabhängig, also nicht weisungsgebunden, was bei diesem Prozedere auch sehr wichtig ist.
Laut Information besteht eine Logistik zur Verteilung des Impfstoffes, bzw. wird die bestehende Logistik entsprechend genützt werden können. Hier wird mit Sicherheit kein Engpass erwartet.

Wichtig ist aber auf jeden Fall, dass bis eine breite Impfung durchgeführt werden kann, sind noch sehr strikte alle bisherigen von der Regierung vorgeschriebenen Maßnahmen einzuhalten. Das sind:
- Mund Nasenschutz,
- Abstand halten,
- Hände waschen,
- Gegenstände Desinfizieren.

http://www.ethikkommissionen.at/

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 20.11.2020 14:18

Sobald ausreichend Impfstoff vorhanden ist gehört die Wirtschaft und die Gesellschaft wieder vollumfänglich aufgemacht. Keine Veranstaltungsbeschränkung mehr, keine Reisebeschränkung.

Was die Impfverweigerer dann machen soll den Rest der Welt komplett egal sein. Sollen sich dann doch einsperren im Keller. Für den vernünftigen Rest wird das Leben so weitergehen wie vor der Impfung.

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dachbodenhexe (5.660 Kommentare)
am 20.11.2020 14:01

Zum Glück gibt es so viele verängstigte Menschen welche schon verzweifelt auf die Impfung warten.

Ich lasse diesen Menschen natürlich sehr gerne den Vortritt und verzichte meinerseits auf die angststillende Injektion.

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am 20.11.2020 14:52

DACHBODENHEXE,
du kannst damit rechnen, dass wenn dreiviertel der Österreicher durchgeimpft sind das Virus probleme bekommt sich mangels möglicher Wirte weiter auszubreiten und eine derartige Welle wird es nicht mehr geben.

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mehlknödel (3.533 Kommentare)
am 20.11.2020 17:04

Es war anzunehmen, dass du lieber schmarotzt.

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am 20.11.2020 19:30

Ach HEXE ich denke mir ganz pragmatisch: "Lieber geimpft und g'sund als krank und deppert!"

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ichauchnoch (9.796 Kommentare)
am 20.11.2020 13:05

Und wer von den VErstorbenen ist tatsächlich an und nicht mit Corona verstorben? Amtlich festgestellt, dass der Tod durch Corona eingetreten ist, kann es ja nicht werden, da Anschober die Obduktionen verboten hat. Also kann man das nur hinschätzen, ob wer tatsächlichan und nicht nur mit Corona verstorben ist.
Die hohen Zahlen der Infektionen braucht man, dass man dem dummen Volk die heilbringende Zwangsimpfung schmackhaft machen kann.
Anschober hat sich ja auf einem Puls4 Interview verraten, da meinte er ja, die Pandemie dauert so lange, bis es eine Impfung gibt! Prost Mahlzeit, er kann sich ja impfen lassen, dann werden wir ja sehen, was herauskommt.

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mehlknödel (3.533 Kommentare)
am 20.11.2020 13:16

Ach? Ich dachte, wegen der Prämien...

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 20.11.2020 12:58

Na dann alles Gute, wenn der Impfstoff so gut angenommen wird, wie die Stopp-Corona-App ....

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am 20.11.2020 12:46

"Es ist ein großer Tag für die Wissenschaft. Es ist ein großer Tag für die Menschheit, wenn wir sagen können, einen Impfstoff mit einer Wirksamkeit von über 90% zu haben."
Das sagte Albert Bourla, der Chef des Pharmakonzerns Pfizer.

Können wir also jetzt bereits sagen: Corona ist Vergangenheit? BNT162b2 so nennt sich der Impfstoff, auf den wir alle unsere Hoffnung setzen. Nachdem die guten Zwischenergebnisse der Studien bekannt wurden, wird der Impfstoff parallel zu einem Placebo an 40.000 Menschen getestet.

Diese Ergebnisse beobachtet die Wissenschaft mit Argusauge. Ein wissenschaftlicher Bericht als Abschluss der Studie wird dann entscheiden, ob dieser Impfstoff auch eine breite Anwendung finden darf.

Bis dahin, müssen wir uns bestimmt noch strikte an die Vorschriften der Regierung halten und uns gegenseitig schützen.
- Mund Nasenschutz,
- Händewaschen,
- Abstand halten,
- Gegenstände desinfizieren.

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Hans1958 (3.166 Kommentare)
am 20.11.2020 12:34

3 Vakzine......jetzt gehts dem Virus an den Kragen...aber was macht dann unser Rudi mit seinen Kurven und Tabellen.

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mehlknödel (3.533 Kommentare)
am 20.11.2020 13:18

Er wird schon irgendwas machen, worüber du lästern kannst.

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am 20.11.2020 13:31

HANS1958,
da mach dir keine Sorgen, da werden zuerst einmal der Saustall, welcher von der Hartinger-Klein (FPÖ) und der Rendi-Wagne (SPÖ) hinterlassen wurde aufräumen müssen. Da ist bestimmt genug zu erledigen.

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am 20.11.2020 10:45

Okay ... Dann wird hoffentlich unter strenger Aufsicht von KRITISCHEN Impf-Ärzten der echte(!!) Impfstoff zuerst an Politiker*innen sowie Volksvertreter*innen in allen Institutionen, den Gesundheitsbeamten, Kämmerern, etc. sowie deren Verwandten, Freunden, Berater*innen, Lobbyisten, Financiers usw. und den Freiwilligen getestet und mindestens ein Jahr die Auswirkungen beobachtet.

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am 20.11.2020 12:21

MAUNCHMAL-MUASS-SEI,
ja, manchmal muss es sein, gegen soviel Blödsinn, wie deinen hier zu schreiben.
Österreich und die meisten eruopäischen Länder, inkl. der EU, haben eine sogenannte Ethikkommisssion, welche als eine unabhängige Kommission für die Wissenschaft und deren Arbeiten und Ergebnisse zuständig ist. Diese Ethikkommission wird bestimmt darauf achten, welche Personengruppe am Gefährdesten ist und zuerst bei Impfungen berücksichtigt wird.

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am 20.11.2020 23:19

Ihr Vertrauen in Gottes Ohr ...

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.218 Kommentare)
am 20.11.2020 13:30

Täte man ihren absurden und pauschalierend berufsgruppenverachtend formulierten Vorschlag annehmen, wären Sie wohl der erste, der sich über Privilegienritter beklagen würde...

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( Kommentare)
am 20.11.2020 23:18

Ich verachte diese Gruppen nicht, ich erwarte mir nur, dass diese mit gutem Beispiel vorangehen und beweisen, dass diese Impfung DIE Rettung ist, bevor sie den sogenannten "Risikogruppen" verabreicht wird.

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