EU: Lebenserwartung wegen Pandemie gesunken
Höchster Rückgang seit dem Zweiten Weltkrieg
Durch die Corona-Pandemie ist die Lebenserwartung im EU-Raum 2021 um mehr als ein Jahr im Vergleich zum Stand vor der Krise gesunken. Das sei für die meisten Länder der höchste Rückgang seit dem Zweiten Weltkrieg, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris mit. Die Lebenserwartung lag im Jahr 2021 demnach bei etwas mehr als 80 Jahren. Die Pandemie habe überall die Gesundheitssysteme strapaziert.
Die Versorgung war in Österreich demnach aber weniger eingeschränkt als in anderen Teilen Europas. Hierzulande gab es vor der Pandemie vergleichsweise viel Personal und laut OECD außerdem überdurchschnittlich hohe Krankenhauskapazitäten, was der Versorgung in der Krise zugutekam. Dadurch nahm etwa die Zahl der Hüftoperationen im ersten Jahr der Pandemie in Österreich um zehn Prozent ab, während sie im Schnitt der EU-Länder um 14 Prozent zurückging. Für Österreich zeigen die Daten, dass bei 41 Prozent der 18- bis 24-Jährigen während der Pandemie Symptome einer Depression auftraten – weit mehr als in der Gruppe der Erwachsenen (24 Prozent). Auch der Anteil der übergewichtigen oder fettleibigen Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren stieg in Österreich von 20,7 Prozent im September 2019 auf 26,2 Prozent im März 2021.
Das ist eine dramatische Entwicklung und ich bezweifle, dass Corona das verursacht hat, denn angeblich lag das Durchschnittsalter der an/mit Corona Verstorbenen immer ÜBER der durchschnittliche Lebenserwartung (siehe auch AGES Dashboard).