Erst genesen, dann wieder positiv
Selten kommt es nach Paxlovid-Therapie zu Covid-Rebound
Nach der Covid-Behandlung mit Paxlovid kann es – wie bei US-Präsident Joe Biden – selten kurz nach Verschwinden der Symptome zu deren Wiederaufflammen kommen. "Ein Covid-Rebound tritt gewöhnlich zwei bis acht Tage nach dem Abklingen der Ersterkrankung auf. Mit Paxlovid behandelte Personen können also länger als üblich Covid-positiv und damit infektiös bleiben", informierte der Infektiologe Herwig Kollaritsch.
Die Krisenkoordination Gecko kritisierte indes die niedrigen Medikamenten-Abrufzahlen in den Bundesländern. Paxlovid ist derzeit die einzige zugelassene orale antivirale Therapie gegen schwere Verläufe von Covid-19 und sollte rasch nach Symptombeginn bzw. einem positiven Testergebnis eingenommen werden. "Das Auftreten von Rebounds schmälert die Bedeutung des Medikaments in der Covid-Behandlung nicht", betonte Kollaritsch in der Gecko-Aussendung vom Freitag.
"Paxlovid hat eine hohe Wertigkeit in der Therapie von Covid-19. Der klare Nutzen von Paxlovid: Viruslast und Hospitalisierungsrate werden nachweislich drastisch reduziert", berichtete der Mediziner und Gecko-Experte.