Endlich wieder gut schlafen!
Am "Tag des Schlafes", Donnerstag, 9. Mai, sollten Sie sich ab 13 Uhr Zeit nehmen, um in den Promenaden-Galerien mehr über die Nachtruhe zu erfahren – einer der wichtigsten und zugleich völlig unterschätzten Aspekte eines gesunden Lebens. Der Eintritt ist frei.
Das Volksleiden Schlaflosigkeit beschäftigt aber nicht nur Betroffene, sondern auch Ärzte, Therapeuten und nicht zuletzt Schlafforscher und Autoren. Denn die Nachtruhe ist einer der wichtigsten und zugleich völlig unterschätzten Aspekte eines gesunden, langen und glücklichen Lebens. Das ist auch der Grund, dass das Ordensklinikum Linz in Kooperation mit den OÖNachrichten den ersten "Tag des Schlafes" am Donnerstag, 9. Mai, ab 13 Uhr in den Promenaden-Galerien in Linz organisiert.
Stress und Sorgen rauben den Schlaf
"Schlaf ist das allerbeste Mittel für die Gesundheit unseres Gehirns und unseres Körpers – die beste Vorbeugung gegen Alzheimer, Krebs, Herzinfarkt und viele andere Leiden", behauptet Neurowissenschafter Matthew Walker und untermauert seine These mit allerlei Forschungsergebnissen der vergangenen 20 Jahre.
Im Schnitt dauert der Schlaf der Österreicher sieben bis acht Stunden. Doch nicht immer ist diese Phase auch erholsam. Besonders dann nicht, wenn man von Sorgen geweckt wird. "Psychosoziale Daueranspannung kann dazu führen, dass das Stresshormon Cortisol die Erholung beeinträchtigt. Auch Depressionen, Angststörungen und Suchterkrankungen können Ursachen von Schlafstörungen sein", sagt Birgit Wille-Wagner, Leiterin der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie im Ordensklinikum Linz Elisabethinen. Von einer echten Schlafstörung spreche man, wenn man dreimal oder häufiger pro Woche schlecht schlafe und dieser Zustand länger als vier Wochen anhalte. Aber nicht nur Sorgen würden uns den Schlaf rauben. Das Tempo unserer Zeit, die neuen Medien, das stete Online-Sein überfordere unsere Verarbeitungsfähigkeiten und begünstige die Entwicklung von Ängsten, sagt Wille-Wagner.
Ohne Schlaf streikt unser Immunsystem
Laut einer US-Studie reichen bereits zwölf Tage mit jeweils nur vier Stunden Schlaf aus, um unterschwellige Entzündungsprozesse entstehen zu lassen. Ohne Schlaf hat unser Immunsystem nämlich ein gewaltiges Problem, weil der Aufbau der Killerzellen des Immunsystems bevorzugt nachts geschieht.
Eine aktuelle Studie aus Schweden bestätigt, dass 50-jährige Männer, die regelmäßig fünf Stunden schlafen, ein doppelt so hohes Risiko für einen Herzinfarkt oder eine Herzattacke hatten wie Gleichaltrige, die sieben bis acht Stunden schlafen.
„Tag des Schlafes“ bei den OÖN
Donnerstag, 9. Mai 2019 - ab 13 Uhr
Der „Tag des Schlafes“ bietet für alle etwas: zahlreiche Vorträge zum Thema, Verkostung von Entspannungstees der Apotheker und jede Menge kostenlose Seminare zum Mitmachen.
13.25 bis 13.45 Uhr: Am WC statt im Bett
Thema: „Harndrang und Kontinenz“, Referenten: Gynäkologe Michael Häusler und Urologe Johannes Buchegger, Ordensklinikum Linz
14.05 bis 14.25 Uhr: Schmerzen rauben mir den Schlaf
Thema: Chronische Schmerzen, Nervenschmerzen, Restless Legs. Referentin Primaria Daniela Gattringer, Leiterin der Abteilung Physikalische Medizin, Ordensklinikum Linz.
14.45 bis 15.05 Uhr: Im Liegen stößt es sauer auf
Thema Sodbrennen. Referent ist Gastroenterologe Georg Spaun vom Ordensklinikum Linz, Spezialist für Refluxerkrankungen
15.15 bis 15.35 Uhr: Gedankenkarussell statt Tiefschlafphase
Thema: Belastungen, Stress und Ängste, Referenten: Birgit Wille-Wagner, Leiterin der Abteilung Klinische Psychologie, und Johannes Hessler, Mitarbeiterseelsorger im Ordensklinikum Linz
15.35 bis 15.50 Uhr: Entspannung zum Mitmachen
Einfache Bewegungs- und Entspannungsübungen für alle
15.50 bis 16.10 Uhr: Kratzen statt Schlafen
Thema: Nächtlicher Juckreiz, Referent: Primar Norbert Sepp, Abteilungsvorstand Dermatologie, Ordensklinikum Linz
16.10 bis 16.50 Uhr: Hilfe, mein Partner schnarcht
Thema: Schnarchen, Schlafapnoe, Referenten: Primar Martin Burian, Abteilungsvorstand HNO, Kopf- und Halschirurgie, Primar Josef Bolitschek, Abteilungsleitung Pneumologie, Ordensklinikum Linz
Eintritt frei!
Schlaf ist so ein wichtiges Mittel, nein eigentlich die Basis, die man nicht als Lifestyle begreifen sollte, sondern als Notwendigkeit des Lebens. Das lernt man denn auch erst zu schätzen, wenn man denn wirklich erst mal genau überlegen muss, was hilft bei Schlafstörungen, da hat man dann auf einmal ganz andere Erfahrungen, die man eben macht. War zumindest bei mir so, dass ich kaum mehr einschlafen konnte und auch ständig munter wurde in der Nacht und tagsüber dann gerädert war. Dann habe ich meine Lebensgewohnheiten mehr geändert und auch mit dem natürlichen Niosan angefangen und das hat dann geholfen und vieles erleichtert. Denn wer kann gut arbeiten, wenn man total müde ist. Das war essentiell da wieder viel zu verändern.