Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Endlich mehr Energie

Von Barbara Rohrhofer, 07. April 2021, 00:04 Uhr
Bild 1 von 8
Bildergalerie Kraft und Energie tanken: Sanftes Doping aus der Natur
Bild: colourbox.de

Müde, erschöpft, energielos? Die deutsche Internistin und Ernährungsmedizinerin Anne Fleck erklärt, woran das liegen könnte – und was man dagegen tun kann.

Chronische Müdigkeit kann viele Ursachen haben. So ist es etwa möglich, dass unentdeckte Entzündungen, Autoimmunerkrankungen, Umweltgifte oder eine kranke Verdauung an unserer Leistungsfähigkeit zehren. "Erschöpfung ist aber auch eine typische Pandemie-Erscheinung. Man ist geistig weniger angeregt, es fehlt der Austausch – das kann zu echter Dauermüdigkeit führen", sagt Anne Fleck und betont: "Körper und Geist gehören einfach immer zusammen. Ich sehe leider oftmals, dass chronisch müde Menschen gerne in die Psycho-Ecke geschupft werden, wo sie gar nicht hingehören."

Die Internistin hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, der dauerhaften Erschöpfung auf den Grund zu gehen. Und hat dabei als Auslöser oftmals stille Entzündungen im Körper entdeckt, die sehr häufig durch wiederholtes falsches Essen ausgelöst werden können. "Konkret durch das ,Zuviel‘, das dauerhaft ,Zuviel‘ und das ,Zu oft‘ an Nahrung", konkretisiert Fleck und erklärt: "Stille Entzündungen belasten dann die körpereigenen Entgiftungssysteme, was den Energiemangel verschärft. Sie gelten zudem als Dünger für Zivilisationskrankheiten wie Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauf-Störungen, Diabetes, Osteoporose, Parodontitis und Hautkrankheiten wie Rosazea, Schuppenflechte und, und, und. Die Liste ist lang und traurig", schreibt Anne Fleck.

Entzündungswerte überprüfen lassen

Hinweise im Labor können der Entzündungswert CRP sein, die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG), Calprotectin (ein Marker für eine Entzündung der Darmschleimhaut) und die LPS-Antikörper. "Das Problem bei den klassischen Entzündungswerten ist, dass sie nur den "Entzündungsalarm" anzeigen, nicht aber die eigentliche Ursache", sagt Fleck.

Deswegen sei – aus ihrer Erfahrung – die präzise Anamnese, das Forschen nach Ursachen wie Verdauungsstörungen und anderen denkbaren Auslösern immens wichtig. Verborgene Energieräuber könnten beispielsweise auch Nahrungsmittel-Intoleranzen sein. "Wenn ich nach dem Milchkaffee unglaublich müde werde, könnte es sein, dass meine Energieräuber Milch und Milchprodukte sowie Gluten heißen." Aber auch Erkrankungen der Schilddrüse, der Gelenke, der Bauchspeicheldrüse oder eine antialkoholische Fettleber können hinter Energielosigkeit stecken, schreibt sie in ihrem neuen Buch "Energy!" und rät zum Abklären der Symptomatik.

Sanftes Doping aus der Natur

Allen, deren Müdigkeit nur vorübergehend ist, empfiehlt sie, die Kraft der Natur zu nutzen. "Die Natur gibt uns perfekte Alternativen zur chemischen Keule und zum Energy-Drink in die Hand", erklärt die Internistin.

Wasser: Wenn Sie sofort etwas für Ihre Gesundheit und Ihren Energielevel tun wollen, trinken Sie ausreichend klares, reines Wasser. Besonders eignen sich gefiltertes Leitungswasser, Quellwasser oder Mineralwasser.

Bei Menschen ab dem 65. Lebensjahr lässt das Durstgefühl nach. "Deswegen ist es wichtig, in diesem Alter regelmäßig am Tag mehrere Gläser reinen Wassers zu trinken. Die Farbe des Urins – nämlich Hellgelb – ist ein perfekter Anzeiger dafür, ob Sie genug getrunken haben.

Äpfel: "Der bescheidene Apfel ist ein echter Held unter den Nahrungsmittel", sagt die Medizinerin. Er liefert mit rund 85 Prozent Wasser fast ein kleines Getränk und ist ein Füllhorn an Vitalstoffen. Mineralien wie Kalium regulieren den Wasserhaushalt und steigern in guter Gesellschaft von Magnesium, Calcium, Phosphor, Mangan, Vitamin C und Ballaststoffen aus Zellulose nicht nur den Energielevel.

Der Reichtum an Ballaststoffen aus der Schale "putzt" die Darmschleimhaut und fördert die Entgiftung. "Setzen Sie deshalb beim Einkauf auf Bioqualität aus regionalem Anbau. So können Sie den Apfel ohne Reue mit Schale genießen und Ihren Körper mit Vital- und Ballaststoffen betanken."

Ginseng: Seit Tausenden von Jahren wird Ginseng in der TCM und anderen asiatischen Traditionen als Heilmittel, insbesondere bei hohen Stressbelastungen, genutzt. Ginseng hat "adaptogene" Effekte, das heißt, er wirkt stimulierend auf Organsysteme und balanciert deren optimale Wirkung aus. Adaptogen ist die Bezeichnung für einen pflanzlichen Wirkstoff, der dazu beiträgt, den Organismus in Zeiten höherer Anspannung zu entspannen und entlasten und an die Situation anzupassen, "zu adaptieren". Die Einnahme von Ginseng als Tonikum, zur Steigerung der grauen Zellen für Lehre, Studium oder Arbeitsplatz und zur Stärkung der Muskulatur für das nächste Fußballspiel empfiehlt sich als Kur über mindestens drei Monate.

Rosenwurz: Diese Pflanze liebt die Extreme und wächst in Felsspalten, Moorlandschaften und in der Arktis. Seit Jahrhunderten wird Rosenwurz in Skandinavien und Russland in der Naturheilkunde eingesetzt. In Sibirien nennt man die Pflanze respektvoll "Goldene Wurzel". Sie wirkt wie Ginseng als Adaptogen, steigert die Stresstoleranz, die Konzentration und lindert mentale Erschöpfung. Auch wirkt Rosenwurz antientzündlich und immunstärkend.

Natur und Wald: Wir Menschen spüren intuitiv, wie gut die Natur auf Körper, Geist und Seele wirkt und uns mit Energie betankt. Studien belegen die gesundheitlich wohltuende Wirkung von Spaziergängen in der Natur; sie wirken deutlich entspannender als ein Bummel durch die Stadt oder das Ausruhen im bequemen Sessel zu Hause. "Deshalb nichts wie raus!" Natur ist Energie pur.

Energiequelle Dankbarkeit

Dankbarkeit als Ritual gehört laut Anne Fleck zu den wirkungsvollsten Energiebringern. „Dankbarkeit lässt Sie mehr positive Gefühle wahrnehmen: Sie freuen sich bewusst über ein schönes Erlebnis, sind begeistert von der Zusammenarbeit mit Kollegen und stolz auf Ihren Partner, auf Ihre Kinder oder Ihre Enkerl. Pflegen Sie dieses wunderbare und heilsame Gefühl des Staunens“, rät Anne Fleck. Jeder Tag hat 86.400 Sekunden. Wie viele wollen Sie ab morgen in das Gefühl der Dankbarkeit investieren?

Tagebuchschreiben kann Ihr Stressniveau signifikant reduzieren. Ihr Gehirn liebt es, wenn Sorgen, Angst, Frust und Ärger auf leeren Seiten „ausgeladen“ werden. Das entlastet und schafft Platz für Positives.

mehr aus Gesundheit

Ist man mit 75 tatsächlich alt?

Herr Doktor, ist Fruktose besser als Glukose bei Typ-1-Diabetes?

Gesundheitstouren am 25. April und 6. Mai

Podcast: Was hilft bei chronische Schmerzen

Autorin
Barbara Rohrhofer
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
Barbara Rohrhofer
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 07.04.2021 13:12

Ein zwei Gläschen Positivtropfen helfen da auch😁

lädt ...
melden
antworten
Zeitungstudierer (5.667 Kommentare)
am 07.04.2021 09:36

Wenn diese Corona Maßnahmen gegen die Bürger und aWirtschaft von den Regierungen reduziert werden oder besser noch ganz zurück genommen werden, geht es vielen Leuten auch wieder sehr viel besser!

Der tägliche Kampf mit den Maßnahmen erschöpft die Leute auch sehr stark!

lädt ...
melden
antworten
kulesfak (2.735 Kommentare)
am 07.04.2021 14:03

Sie meinen Ihren täglichen Kampf gegen die Maßnahmen?
Glaub ich gleich, daß diese Dauersuderei zermürbt.

lädt ...
melden
antworten
Zeitungstudierer (5.667 Kommentare)
am 07.04.2021 14:13

Mehr als Sudern ist uns nicht mehr gelassen worden von der Regierung!
Ach ja, Testen und Arbeiten dürfen wir auch noch!

lädt ...
melden
antworten
Zonne1 (3.659 Kommentare)
am 07.04.2021 08:55

"Energiequelle Dankbarkeit"
herzlichen Dank , für diesen Hinweis !
Die wichtigste Energiequelle sind wir selbst -
oder andersrum : wenn wir ständig neidig und unzufrieden auf Andere schauen, dann zieht uns das am Meisten runter.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 07.04.2021 07:44

Auch eine Runde Laufen >30min kann "Wunder" wirken... nicht nur für das Herz Kreislauf System, sondern regt auch die Verdauung sehr gut an...😊

lädt ...
melden
antworten
Peter2012 (6.185 Kommentare)
am 07.04.2021 03:51

Oft hängt Energielosigkeit, Erschöpfung mit Medikamente wie Blutdruckmitteln aber auch PPI`s zusammen.

Wichtig dabei ist sich entspannen zu können und seinen Stresslevel senken zu können. Ein Spaziergang im Wald kann da schon einiges bewirken.

Aber es gibt natürlich auch Lebensmitteln welche Entzündungen und den Stresslevel senken können. Diese wären z.B. Aronia und Granatapfel.

Natürlich gibt es auch noch weitere natürlich Möglichkeiten seinen Stresslevel zu senken; wie etwa klassische Musik oder Grüner Tee, GABA Produkte, Goji Beeren, Sanddorn, Coenzym Q10 sowie das einzigartige Energiewunder der indische Ginseng.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen