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Eine Pille, die vor HIV-Ansteckung schützt

Von Barbara Rohrhofer, 30. November 2019, 00:04 Uhr
HIV
Die Rote Schleife ist das Symbol der Solidarität mit HIV-Infizierten. Bild: Reuters

Welt-Aids-Tag am 1. Dezember: Die einst tödliche Erkrankung kann heutzutage sehr gut behandelt werden.

Weltweit leben fast 38 Millionen Menschen mit einer HIV-Infektion. In Österreich sind es rund 8500, jährlich kommen rund 400 Betroffene dazu, bei denen das Virus neu diagnostiziert wird. Während die Diagnosen HIV und Aids früher Todesurteilen gleichkamen, gibt es seit mehr als 20 Jahren wirksame Therapien gegen HIV. Die antiretrovirale Therapie hat das Ziel, das Immunsystem wiederherzustellen.

"Die Lebensqualität und -erwartung von Betroffenen ist bei einer Früherkennung heutzutage vergleichbar mit Personen ohne HIV. Die modernen Therapien reduzieren die Viruslast unter die Nachweisgrenze. Damit wird nicht nur der Ausbruch von Aids auf Dauer verhindert, sondern auch die Übertragung auf sexuellem Weg ausgeschlossen", sagt Oberärztin Angela Öllinger, die im Referenzzentrum im Kepler-Uniklinikum rund 600 Patienten betreut. Die Dermatologin ist HIV-Expertin. "Obwohl die Erkrankung gut behandelbar ist, kommt es leider noch immer zur Stigmatisierung der Patienten – im Job genauso wie im medizinischen Bereich", sagt Öllinger. Die Österreichische Aids-Gesellschaft (ÖAG) sieht nach wie vor Aufklärungsbedarf – auch bei Ärzten, um häufigere HIV-Testungen zu erzielen.

Aidshilfe testet kostenlos

"Mittlerweile kann man den HIV-Test zu Hause machen. Er ist in den Apotheken rezeptfrei erhältlich", sagt Öllinger. Die Möglichkeit, einen kostenlosen Test zu machen, gibt es in der Aidshilfe Oberösterreich. Anlässlich des Welt-Aids-Tages findet heute, Samstag, ab 21 Uhr in der Queer Bar forty nine in Linz die "Red Ribbon Night" statt.

Die Tablette "davor" schützt

Ein Schwerpunkt der Arbeit der Aidshilfe liegt natürlich nach wie vor auf der Prävention. Seit einiger Zeit gibt es sogar ein Medikament, das man einnehmen kann, um sich bei sexuellen Risikokontakten vor einer HIV-Ansteckung zu schützen. In Deutschland werden die Medikamente seit September von den Krankenkassen bezahlt. In Österreich noch nicht.

Der 28. Oberösterreichische Aidstag findet am Montag, 2. Dezember 2019, im Neuen Rathaus der Stadt Linz statt. Die Fachtagung richtet sich an Personen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich sowie an alle Interessierten.

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Autorin
Barbara Rohrhofer
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
Barbara Rohrhofer
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3  Kommentare
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Punkt (423 Kommentare)
am 30.11.2019 06:04

wunderbar, Gratulation-ABER-:
es gibt eine 2. Krankheit, die wird in Fachkreisen(Stanford- University, Harvard etc. als "Kleine Schwester von Aids " ( blaue Solidaritätsschleife ) bezeichnet. Sie wird heute immer noch - so wie einst auch Aids-als psychische Krankheit stigmatisiert. In diesen Fachkreisen (europäische Forschung z.B. Prof. Dr. Carmen Scheinenbogen- Charite Berlin- Dr. Bieger München...)ist die Lebensqualität dieser Multisystemerkrankung mit Aids in den letzten 2 Lebenswochen zu vergleichen. Diskutiert wird u. a. ebenfalls ein Retrovirus ( XMRV )- (bei Aids der Retrovirus HIV).
In Österreich gibt es ca. 30000 in Deutschl. ca. 300000, weltweit ca. 17 Millionen Erkrankte, die wie einst- zu beginn der Erforschung von Aids- kaum/keine seriöse medizinische Begleitung erhalten. Laut Dr. Stingl- wiener Neurologe- gibt es keine einzige klinische Anlaufstelle in Österreich, an die er seine an ME/CFS- so heißt diese Erkrankung - leidenden Patienten weiterverweisen kann.

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am 30.11.2019 06:03

Als einzige klinische Anlaufstelle in Deutschland gibt es nur eine Ambulanz in der Charite Berlin, die nur der Diagnose dient. Es gibt keinen einzigen staatlichen Euro für die Forschung- und so hat Dr. Scheibenbogen ein 14- köpfiges ehrenamtliches Team um sich versammelt und ist zu dem vorläufigen Ergebnis gelangt, es könne sich u.a. um einen autoimmunen Prozess handeln. Bei Ärzten und Kliniken in ganz Europa wird aber meist "nur" eine psychische Erkrankung diagnostiziert, was zur Folge hat, dass jede sinnvolle Medikation zur Linderung- Behandlung/ Heilung ist dzt. noch nicht in Aussicht- verweigert wird. die Patienten sind alleine gelassen und leiden wie die Hunde. Eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes.
Petition zur positiven Veränderung im Europäischem Raum :
https://www.change.org/p/jens-spahn-bundesminister-f%C3%BCr-gesundheit-bmg-wir-wollen-unser-leben-zur%C3%BCck
Mathias Ilka(youtube) hat seinen Sohn, ich meine Tochter an diese Krankheit verloren.
täglich werden es mehr...

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am 30.11.2019 05:43

wunderbar, Gratulation-ABER-:
es gibt eine 2. Krankheit, die wird in Fachkreisen(Stanford- University, Harvard etc. als "Kleine Schwester von Aids " ( blaue Solidaritätsschleife ) bezeichnet. Sie wird heute immer noch - so wie einst auch Aids-als psychische Krankheit stigmatisiert. In diesen Fachkreisen (europäische Forschung z.B. Prof. Dr. Carmen Scheinenbogen- Charite Berlin- Dr. Bieger München...)ist die Lebensqualität dieser Multisystemerkrankung mit Aids in den letzten 2 Lebenswochen zu vergleichen. Diskutiert wird u. a. ebenfalls ein Retrovirus ( XMRV )- (bei Aids der Retrovirus HIV).
In Österreich gibt es ca. 30000 in Deutschl. ca. 300000, weltweit ca. 17 Millionen Erkrankte, die wie einst- zu beginn der Erforschung von Aids- kaum/keine seriöse medizinische Begleitung erhalten. Laut Dr. Stingl- wiener Neurologe- gibt es keine einzige klinische Anlaufstelle in Österreich, an die er seine an ME/CFS- so heißt diese Erkrankung - leidenden Patienten weiterverweisen kann.

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