E-Zigaretten können beim Rauchstopp helfen
Nach 34 Todesfällen in den USA versuchen österreichische Mediziner zu beruhigen
Angesichts der Todesfälle in den USA, die mit E-Zigaretten in Verbindung gebracht werden, meldeten sich gestern Experten des Nikotin Instituts in Wien zu Wort, die sich seit mehr als 20 Jahren mit der Raucherentwöhnung beschäftigen und beruhigten: Benutzer von E-Zigaretten sollten nicht verunsichert sein, da die auf dem europäischen Markt erhältlichen Produkte streng kontrolliert seien.
"Abstinenz wäre natürlich die beste Lösung", betonte Sozialmediziner Michael Kunze. Tatsache sei aber, dass in Österreich jährlich 14.000 Menschen an den Folgen des Rauchens sterben. Daher fordert das Nikotin Institut eine bessere Aufklärung über weniger schädliche Alternativen zum Tabakrauch. Genau hier kommt die E-Zigarette ins Spiel, die nachweislich dabei helfen könne, mit dem Rauchen aufzuhören beziehungsweise es zu reduzieren.
Österreich ist nicht Amerika
Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Gebrauch von E-Zigaretten in den USA ist mittlerweile auf 34 gestiegen, dazu kommen rund 1600 Verletzte. Die Ursache für die Lungenschäden ist laut US-Gesundheitsbehörde CDC noch unklar. Zuletzt hatte es Hinweise gegeben, wonach das Dampfen von THC-Produkten und möglicherweise auch zugesetztes Vitamin E eine Rolle spielten. Es habe sich außerdem immer um illegal gemischte Substanzen gehandelt.
"Was in Amerika war, gibt es in Österreich nicht", sagte Kunze. Dass E-Zigaretten in den Vereinigten Staaten besonders bei Jugendlichen gut ankommen, könne ebenfalls nicht auf Österreich umgelegt werden. "Das ist ein Problem Nordamerikas", sagte Gabriele Fischer, Leiterin der Suchtforschung und Suchttherapie an der MedUni Wien.
"Dampfen reduziert die Schadstoffbelastung im Vergleich zum Rauchen um 90 bis 99 Prozent. Abstinenz ist natürlich dennoch die beste Option", sagte Wolfgang Popp, Lungenfacharzt an der Privatklinik in Wien-Döbling. Diese Einschätzung deckt sich mit jener von internationalen Gesundheitsbehörden wie dem Deutschen Krebsforschungszentrum. "Jedes Mittel sollte uns recht sein, um Raucherschäden zu vermeiden. Alle Raucher auf null zu setzen ist aber unmöglich. Wir müssen akzeptieren, dass es sich um eine Sucht handelt."
Tabakfreie Möglichkeiten
Auch der schwedische Psychologe Karl Fagerström, der in den Bereichen Tabak und Nikotin forscht, ist überzeugt, dass es unrealistisch sei, Gesellschaften von sämtlichen Drogen zu befreien. "Komplette Vermeidung wäre das Beste", aber wichtig wäre eine Öffnung für mehr tabakfreie Möglichkeiten des Nikotinkonsums.
In Schweden, wo traditionell Snus (kleine Tabaksäckchen zur oralen Aufnahme) konsumiert werden, gebe es nur halb so viele Lungenkrebsfälle bei Männern, obwohl diese einen ähnlichen Konsum wie die Österreicher aufweisen.
nicht schön zu sehen wenn die Süchtigen am Metallröhrchen zuzeln
Ach was, wenigstens stinkts nicht so erbärmlich wie Zigarettenrauch.
Ja wenn man wegen einer E-Zigarette stirbt, ist dann entgueltig schluss mit dem rauchen. (Ironie)
Das ist das erste Mal das ich dir zustimme vielleicht werden wir ja doch noch Freunde 😊🤣
34 Todesfälle durch E-Zigarretten in de USA seit (unbekannt)?
Tragisch, aber:
Dem gegenüber stehen wohl ca. 500-1000 Tote durch Tabakrauch in den USA PRO TAG!!
Für Suchtkranke meiner Meinung nach immer noch die deutlich bessere Alternative, wenn es ohne nicht geht! Und für deren Umfeld sowieso!
Genuss-Selbstverstümmler raus aus der Pflichtversicherung u. 100% Selbstbehalt bei JEDER Reparatur.
Hilft auch ....
Ob Weichdrogenkonsumenten, Risiko-Freizeitler etc, die Schmarotzer sollen brennen.
Ich war starker Raucher,vor rd. 35 Jahren habe ich Gott sei Dank damit aufghört. Einmal, ein paar Monate später, da hatte ich einen einzigen Rückfall. Dann nie mehr wieder. Meiner Meinung muss man den festen Vorsatz haben und schlagartig aufhören, das ist in meinen Augen das einzig Richtige. Ausfallserscheinungen kriegt man deswegen nicht, anfangs geht es einem aber schon ab. Von Surrogaten wie Nikotinkaugummis und E-Zigaretten halte ich gar nichts, das ist keine echte Entwöhnung. Meine Tipps sind die Folgenden. Aufhören anfangen in einer Zeit, wo man nicht in der gewohnten Umgebung ist, wo man andauernd tschickt. Also eventuell im Urlaub und nicht daheim. Keine Koppelprodukte bei denen man gerne raucht, wie Kaffee oder Alkohol. Am Anfang keine sozialen Kontakte, wo geraucht wird. Dafür viel Wasser trinken und einem Hobby nachgehen, wo man nicht raucht bzw. nicht rauchen kann. Den richtigen Weg muss klarerweise jeder selbst finden, aber nur mit halbherzigem Vorsatz hat keinen Sinn.
Man stelle sich vor was das für die Pharma-Lobby bedeuten würde, wenn tatsächlich niemand mehr raucht.
Ganz nach dem Motto "Ein geheilter Patient ist ein verlorener Kunde."