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Rückgang beim Zigarettenkonsum: „Rauchen ist nicht mehr cool“

Von nachrichten.at   15.März 2019

Die Auswertung des „Drogenmonitoring 2019“ zeigt, dass immer weniger Jugendliche in Oberösterreich rauchen. Nur mehr 13 Prozent der 15- bis 19-Jährigen rauchen täglich und über zwei Drittel rauchen überhaupt nicht. Damit wurde auch das in Oberösterreich erst für 2020 gesetzte Gesundheitsziel „Suchtprävention verstärken“ im Bereich Tabak bereits jetzt erreicht. Nach wie vor hohe Raucherraten gibt es bei Lehrlingen. Hier bietet das Institut Suchtprävention seit März dieses Jahres mit „ready4life“ ein neues, interaktives Präventionsprogramm an, das für alle Betriebe und Berufsschulen kostenlos angeboten wird.

Die Ursachen für die positive Entwicklung sind vielfältig. „Der Erfolg hat viele Väter und Mütter“, sagt Christoph Lagemann, Leiter des Institut Suchtprävention. „Rauchen ist nicht mehr cool“, so  Gesundheitsreferentin LHStv.in Christine Haberlander.

71 Prozent der Oberösterreicher sind Nichtraucher

In der Erhebung zeigt sich, dass es im Laufe der vergangenen Jahre einen deutlichen Wandel hin zum Nichtrauchen gegeben hat. 71 % der Befragten gaben an, Nichtraucher zu sein. Zum Vergleich: Bei der ersten Erhebung im Jahr 2000 waren es noch 43 %. Der Anteil der täglichen Raucher  beträgt aktuell 17 %, bei der letzten Erhebung 2015 waren es noch 23 %, jener der Gelegenheitsraucher liegt bei 12 % (2015: 9%).

Jugendliche rauchen deutlich weniger

Sehr erfreulich präsentieren sich die Konsumzahlen bei den 15- bis 19-Jährigen. Hier konnte im Vergleich zur letzten Erhebung ein deutlicher Rückgang bei den täglichen Raucher/innen verzeichnet werden. Gaben beim Drogenmonitoring OÖ 2015 noch 33 % der Jugendlichen an, täglich zu rauchen, sind es jetzt nur mehr 13 %. Damit wurde eines der OÖ Gesundheitsziele für das Jahr 2020 im Bereich der Suchtprävention bereits jetzt erfüllt: „Bis 2020 wird der Anteil der oberösterreichischen 15- bis 19-Jährigen, die täglich rauchen, von derzeit rund 35 Prozent auf höchstens 20 Prozent gesenkt.“ (OÖ Gesundheitsziel im Bereich „Suchtprävention verstärken“) Dies wirkt sich auch auf die Zahl der Nichtraucher  unter den Jugendlichen in Oberösterreich aus. Hier ist der Anteil von 50% auf 67 % gestiegen.

Große Unterschiede zwischen Lehrlingen und Schülern

Trotz dieser erfreulichen Entwicklung gibt es in Sachen Tabakprävention noch viel zu tun. Vor allem im Bereich der berufstätigen Jugendlichen, insbesondere bei den Lehrlingen, gibt es nach wie vor verhältnismäßig hohe Konsumraten. So gaben 42 % Prozent der befragten Lehrlinge an, dass sie täglich rauchen. Bei den berufstätigen 15- bis 19-Jährigen (die nicht oder nicht mehr in einer Lehre sind) beträgt dieser Anteil 17,4 Prozent. Zum Vergleich: Unter den Schüler bzw. Studierenden beträgt die tägliche Raucherquote nur mehr 5,4 %.

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19. April 2024