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Die Haut vergisst keinen Sonnenstrahl

Von Dr. Johannes Neuhofer, 01. Juni 2019, 00:04 Uhr
Glatze
(Symbolbild) Bild: colourbox.com

Auf meiner Glatze bekomme ich immer mehr störende Krusten. Mein Hautarzt behandelt mit Hyaluronsalbe und Stickstoff, weil ich eine starke Kur ablehne. Ist das genug?

Eine Glatze ist, als wenn ein Dach keine Ziegel hätte. Alles, was von oben herabkommt, trifft ungehindert auf Ihre kahle Kopfhaut. Besonders UV-Strahlen schädigen die genetischen Strukturen Ihrer Zellen. Bei Unachtsamkeit führt das in früheren Jahren zu Sonnenbränden, die rasch abheilen. Die dauerhafte Schädigung der Erbsubstanz kommt erst später zu tragen und ist die Grundlage für Hautkrebs.

Den hochgefährlichen, da früh metastasierenden schwarzen Hautkrebs – das Melanom – hat Ihr Hautarzt sicher ausgeschlossen. Eine ausgedehnte, flächenhafte Kanzerisierung nimmt aber auch dann zu, wenn Sie sich inzwischen mit Kapperl oder Sonnencreme schützen. Denn die Haut vergisst keinen einzigen Sonnenstrahl. Neben sogenannten aktinischen Keratosen, den Vorstufen, oder anderen Formen von weißem Hautkrebs, wie dem Basaliom oder dem Stachelzellkrebs, kann es oft zu so großen Tumoren kommen, dass OPs notwendig werden. Sie müssen daher die frühen Entwicklungsformen rechtzeitig behandeln lassen.

Im Prinzip gibt es zwei Formen: eine aggressive Creme, die Ihre eigene Abwehrkraft so stark stimuliert, dass sie die Krebszellen attackiert und schließlich abstößt. Die zweite Möglichkeit ist die sogenannte Photodynamische Therapie. Dabei wird eine Creme aufgetragen, die sich recht rasch auf die gefährlichen Zellen setzt. Die anschließende Bestrahlung zerstört auch die Zellen, die noch maskiert sind und die Sie noch gar nicht mit freiem Auge erkennen können. Diese Behandlungsform ist etwas schmerzhaft, hat aber den Vorteil, dass die anschließende Abstoßungsreaktion meist nach einer Woche abgeheilt ist und Ihre kanzerisierte Kopfhaut fast wie nach einer Verjüngungskur geglättet ist.

Wenn Sie längerfristig Ihre Kopfhautprobleme lösen wollen, rate ich, mit Ihrem Hautarzt diese Behandlungsformen zu diskutieren.

 
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