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Diabetes-Arzneimittel ist bei Adipositas so wirksam wie Operation

25. August 2021, 00:04 Uhr

Krankhaftes Übergewicht kann medikamentös gut bekämpft werden.

Sogenannte Inkretinmimetika werden seit Jahren bei Typ-2-Diabetes erfolgreich zur Blutzuckersenkung verwendet. Ihr "Nebeneffekt" – die Gewichtsabnahme der Behandelten – rückt immer mehr in den Fokus der Experten. Sie sind beim Abnehmen nämlich ähnlich effektiv wie eine "bariatrische" Operation, bei der Magen und/oder der Darm chirurgisch verkleinert werden, stellte die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie jetzt fest.

Bei den Wirkstoffen, die auch als GLP-1-Rezeptor-Agonisten bezeichnet werden, handelt es sich um synthetisch nachgebildete Darmhormone. Bei gleichzeitiger Diät und vermehrter körperlicher Bewegung können Gewichtsreduktionen um bis zu 25 Prozent des Körpergewichts erreicht werden. "Dies zeigen internationale Studien an übergewichtigen Patienten mit und ohne Typ-2-Diabetes", so die deutsche Fachgesellschaft. Für westliche Industriegesellschaften mit einer Häufigkeit von Übergewicht bei bis zu zwei Drittel der erwachsenen Männer und etwa der Hälfte der Frauen können solche Behandlungsansätze in Zukunft noch wichtiger werden.

Immerhin sind chirurgische Eingriffe immer mit einem Operationsrisiko behaftet. Eine medikamentöse Therapie lässt sich bei Nebenwirkungen kurzfristig beenden. In Österreich ist laut Statistik Austria in der Altersgruppe der 60- bis 74-Jährigen jeder Vierte von Adipositas betroffen. 18 Prozent der Männer und 15 Prozent der Frauen sind laut Definition der WHO adipös (BMI größer als 30).

Hocheffektiv und gut verträglich

"Inkretinmimetika sind hocheffektive und dabei recht gut verträgliche Arzneistoffe zur Unterstützung der Gewichtsreduktion bei Menschen, die an Übergewicht und Adipositas leiden", fasste Jochen Seufert, Endokrinologe und Diabetologe vom Universitätsklinikum Freiburg zusammen. "Die hier erzielbaren Gewichtsabnahmen und Stoffwechselnormalisierungen kommen in den Bereich der Wirksamkeit der bariatrischen Chirurgie." Als nachteilig sieht er, dass sich der Gewichtsverlust nach etwa sechs bis zwölf Monaten auf einem Plateau einstelle – sowie den dauernden Therapiebedarf.

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