Das Leben – eine Kunst
Eine leere Leinwand, ein unbeschriebenes Blatt Papier, ein unbehauener Steinblock – all das bereitet mir große Freude. Denn hier kann, hier darf Neues entstehen. Ein Gedicht, ein Bild, ein Relief. Etwas, was vorher noch nicht da gewesen ist.
Bevor ich mit der Arbeit beginne, gönne ich mir meist noch eine kurze Zeit zum Verschnaufen. Eine Zeit, in der ich die vorgefasste Idee zum letzten Mal prüfe und die Materialien in den Blick nehme: das Papier, die Leinwand, den Stein mit seiner Härte, Farbe, Form und Größe. Wo ich die Werkzeuge in Griffweite bringe. Und dann beginnt es: der erste Schlag mit Hammer und Meißel bzw. Klüpfel und Spitzeisen. Die Farbe mit einer bestimmten Spachtel aufgetragen.