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Das halten die Österreicher vom Impfen

Von nachrichten.at/apa, 23. April 2019, 10:13 Uhr
Impfen Impfung
Symbolbild Bild: colourbox.de

WIEN. Die Mehrheit der Österreicher steht Impfungen positiv gegenüber. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des Österreichischen Verbandes der Impfstoffhersteller. Nur zehn Prozent der Befragten gab allerdings an, gegen Influenza geimpft zu sein.

"Sehr positiv" sehen Immunisierungen 37 Prozent, "eher positiv" zusätzliche 46 Prozent. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Österreichischen Verbandes der Impfstoffhersteller (ÖVIH) vor dem Hintergrund der jetzt startenden Europäischen Impfwoche (24. bis 30. April) ergeben.

Die Kehrseite: 13 Prozent der Österreicher sehen die Schutzimpfungen "eher negativ". Drei Prozent geben an, Immunisierungen "sehr negativ" zu bewerten.

Die Untersuchung mit 2000 Online-Interviews mit Probanden im Alter zwischen 16 und 69 Jahren ist im Umfeld der derzeitigen Masernausbrüche brandaktuell: Die Befragungen wurden im Zeitraum erst vor kurzem - zwischen 5. und 21. März - in Österreich flächendeckend durchgeführt.

 

"Impfgegner sind verhältnismäßig kleine Gruppe"

Astrid Eßl, Gesundheitsforscherin und Studienautorin (Integral Marktforschung), die sich seit vielen Jahren mit solchen Umfragen beschäftigt, wurde dazu in einer Aussendung des ÖVIH so zitiert: "Das deckt sich mit bisherigen Untersuchungen. Auch wenn die sogenannten Impfgegner medial und auch im Internet sehr präsent sind, handelt es sich dabei doch um eine verhältnismäßig kleine Gruppe."

Während es in der Zustimmung oder Ablehnung von Schutzimpfungen zwischen den Geschlechtern faktisch keinen Unterschied gibt, zeigt sich eine Korrelation bezüglich des Bildungsniveaus: Menschen mit alleinigem Pflichtschulabschluss sehen Immunisierungen zu 27 Prozent "sehr positiv", 51 Prozent "eher positiv", 16 Prozent gaben als Meinung "eher negativ" an, "sechs Prozent" sahen ihre Einstellung "sehr negativ".

Bei Personen mit Fachschul- oder Lehrabschluss lagen die entsprechenden Anteile bei 34 Prozent ("sehr positiv"), 48 Prozent ("eher positiv"), 14 Prozent ("eher negativ") und vier Prozent ("sehr negativ"). Hingegen sind 49 Prozent der Maturanten und Akademiker gegenüber Impfungen "sehr positiv" eingestellt, 41 Prozent "eher positiv", acht Prozent "eher negativ" und nur noch ein Prozent "sehr negativ".

Immer wieder wird von Experten beklagt, dass selbst Angehörige der Gesundheitsberufe nicht genug auf Immunisierungen als Schutz für sich und die ihnen anvertrauten Patienten achten. Dies spiegelt sich offenbar auch in der neuen Umfrage wider. "Verwunderlich ist aber, dass zwölf Prozent der Personen, die im Gesundheitsbereich arbeiten, eine negative ("eher negativ": zehn Prozent; Anm.) oder sogar sehr negative Einstellung (zwei Prozent; Anm.) zum Impfen haben", sagte die Expertin. "Gerade hier geht ja es nicht nur um den Selbstschutz, sondern auch darum, die eigenen Patienten nicht anzustecken. Außerdem wurde genau aus diesem Grund für diese Personengruppe immer wieder über eine Impfpflicht diskutiert - auch von jenen Experten, die einer allgemeinen Impfpflicht eher negativ gegenüberstehen."

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Nur zehn Prozent Influenza-geimpft 

Auch einzelne Impfungen wurden abgefragt. So ist 94 Prozent der Österreicher die jährliche Influenzaimpfung bekannt, im höheren Lebensalter so gut wie jedem. Aber nur zehn Prozent der Befragten gaben an, auch tatsächlich gegen Influenza geimpft zu sein (Immunisierung in den vorangegangenen sechs Monaten als für die Influenza-Saison 2018/2019).

Dies deckt sich in etwa mit dem Wert, der in diesem Jahr von den Vakzine-Produzenten aus den abgegebenen Mengen errechnet wurde. Sie kamen laut dem Österreichischen Verband der Impfstoffhersteller auf etwa acht Prozent.

Demnach haben sich gegen die Influenza laut Umfrage 13 Prozent der Männer und nur acht Prozent der Frauen immunisieren lassen. Bei den 19- bis 29-Jährigen waren es sechs Prozent, bei den 60- bis 69-Jährigen 20 Prozent. Sieben Prozent der Befragten mit Pflichtschulabschluss sagten, sie hätten sich gegen die Virus-Grippe schützen lassen, zehn Prozent der Fachschul- oder Lehreabsolventen und 13 Prozent der Personen mit Matura oder Hochschulabschluss.

15 Prozent der Österreicher im Alter zwischen 19 und 69 Jahren gaben an, bereits einmal eine Pneumokokken-Impfung erhalten zu haben, aber nur zwei Prozent im vergangenen Jahr. Im Österreichischen Impfplan wird die Pneumokokken-Impfung unter anderem für Personen ab 50 oder Personen mit chronischen Erkrankungen empfohlen. Dennoch sind die selbst angegebenen Durchimpfungsraten auch bei diesen beiden Personengruppen niedrig: Zwölf Prozent bei den 50- bis 69-jährigen und 14 Prozent bei den chronisch Kranken.

Interessant seien schließlich auch die Daten zur HPV-Impfung (Human Papilloma Virus; Impfung als Schutz unter anderem gegen Gebärmutterhalskrebs, Genitalwarzen etc.), hieß es in der Aussendung zu der repräsentativen Umfrage. Aktuell sind demnach 66 Prozent der Kinder zwischen acht und 18 Jahren, von denen ein Elternteil an der Erhebung teilgenommen hat, nicht gegen HPV geimpft.

Die Immunisierung ist aber im kostenfreien Impfprogramm für Mädchen und Buben enthalten und wird ab dem vollendeten neunten Lebensjahr bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr verabreicht. Außerdem bieten die Bundesländer an den öffentlichen Impfstellen für Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr "Catch-up Impfungen" zum Schließen von Impflücken zu einem vergünstigten Selbstkostenpreis an.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 23.04.2019 13:43

Apollo 2012 Sie dürften mit dieser Kapsel auf dem Mond gelandet sein, denn wer soviel Blödsinn verzapft muss eigentlich dort leben!

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Apollo2012 (669 Kommentare)
am 23.04.2019 12:34

Lass Dir zuerst mal einen Beweis liefern, dass die Impfung hilft und 100% keine Schäden hinterlässt. Lass das von dem Arzt, der die Impfung empfiehlt und durchführen möchte, schriftlich geben.
Vor allem dürfte es schon beim Beweis, dass es den Masern-Virus gibt, schwierig werden, denn dieser wurde bis heute nicht erbracht... Möglicherweise funktionieren Krankheiten dann doch anders, als man sich das heute so vorstellt... Das Immunsystem ist sehr komplex und definitiv sehr interessant zu erforschen...

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powerslave (1.082 Kommentare)
am 23.04.2019 12:47

Selbstverständlich ist der Beweis für die Existenz der Masernviren längst erbracht..

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tradiwaberl (15.606 Kommentare)
am 23.04.2019 13:10

DAS IST GELOGEN !!

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neptun (4.138 Kommentare)
am 23.04.2019 13:20

Nur Sie werden es nicht erforschen, da dürfte es an den Voraussetzungen schon scheitern.

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Linz2013 (3.200 Kommentare)
am 23.04.2019 13:24

Wenn man will, kann man Wissen ganz leicht finden: https://de.wikipedia.org/wiki/Masern#Erreger

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danube (9.663 Kommentare)
am 23.04.2019 13:45

Tatsächlich gibt es ein Gerichtsurteil, dass die Existenz des Maservirus nicht erbracht wurde. Ein Modell ist eben kein Beweis:

https://derstandard.at/2000031709597/Trotz-Nachweis-von-Masernviren-Impfgegner-spart-sich-100-000-Euro

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powerslave (1.082 Kommentare)
am 23.04.2019 15:49

Das ist Quatsch: es gibt ein Urteil, dass ein bekannter Impfgegner einem Arzt die 100.000 Euro, die er für den Beweis für die Existenz des Masernvirus ausgelobt hat, nicht bezahlen muss. Der Beweis wurde an sich hinlänglich erbracht (auch die Vorinstanz sah das so). Allerdings urteilte der BGH, dass der Impfgegner die Spielregeln so gestalten darf, wie er möchte. Und wenn er die Beweise weiterhin anzweifelt, dann darf er die 100.000 auch behalten.

Also: kein Urteil in irgendeiner Form über Masernviren, sondern über den Umgang mit Spielregeln bei privaten "Spielen".

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danube (9.663 Kommentare)
am 23.04.2019 18:37

Es wurde eine Fotografie des Virus verlangt, für ein Foto gabst 100000,-.

Er präsentierte ihm kein Foto, sondern ein Modell und das ist zu wenig. Daher das korrekte zweitinstanzliche Urteil.

Warum konnte ihm keiner ein echtes Foto vorlegen, braucht keiner das Geld?!

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daffodil (278 Kommentare)
am 04.05.2019 15:20

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/NRZ/EM/Aufnahmen/EM_Tab_Masern.html

selbtverständlich gibt es Fotos aus dem Elektronenmikroskop.
Aber es ging im Rechtsstreit ja ausdrücklich nicht um den Nachweis von Masernviren sondern um eine private Wette , bei der der Impfkritiker Lanka jenem 100 000 Euro bot, der ihn mit einem Artikel von der Existenz des Masernvirus überzeugen kann.

Der damalige Student Bardens legte ihm gleich 6 inklusive Fotos vor, bloß Herr Lanka war ein schlechter Verlierer, zuerst lehnte er ab zu zahlen, da er ja EINEN und nicht SECHS Artikel gefordert hatte und dann behauptete er, keiner dieser wissenschafltich anerkannten Expertisen hätte IHN überzeugt.

Das Gericht hat explizit betont, dass es nur die Art der Privatwette beurteilt, nicht aber den Inhalt.
Aber Sie und Hernn Lankas Anhänger drehen halt gerne ein bisschen an der Wahrheit
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/01/20/bundesgerichtshof-haelt-sich-aus-masernstreit-heraus

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filibustern (627 Kommentare)
am 23.04.2019 12:22

Verstehe ich das jetzt richtig - je höher das Bildungsniveau der Befragten, desto geringer die negative Einstellung gegenüber Impfungen? Darf man daraus jetzt schließen, dass der besser gebildete Teil der Bevölkerung der Pharmaindustrie leichter auf dem Leim geht als der mit durchschnittlichem oder geringerem Bildungsniveau? Oder muss man umgekehrt davon ausgehen, dass dieser Anteil der Bevölkerung über Informationen verfügt, die dem besser gebildeten Teil unserer Mitbürger nicht zur Verfügung stehen? Schwierige Situation finde ich. Müsste ich das jetzt entscheiden für meine Kinder würde ich aber ehrlich gesagt eher einem ausgebildeten Mediziner vertrauen, selbst auf die Gefahr hin, dass er nur ein willfähriger Büttel der Pharmaindustrie ist, als einer Tigermutter deren höchste Qualifikation ein Bunte-Abo ist. Und ja, ich weiß, dass es auch Mediziner unter den Impfgegnern gibt - aber die sind wahrscheinlich in erster Linie bei den Homöopathen zu finden....

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tradiwaberl (15.606 Kommentare)
am 23.04.2019 13:11

Höher gebildete Menschen glauben einfach nicht jeden Scheiß aus irgendwelchen bunten youTube-videos oder facebook-Links.
Dafür muss man schon sehr einfältig sein.

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Linz2013 (3.200 Kommentare)
am 23.04.2019 13:26

Gebildete eben besser Statistik. Statistisch ist es klar erwiesen, dass sich impfen lohnt.

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Gugelbua (31.901 Kommentare)
am 23.04.2019 11:54

kann ich verstehen
weil das Vertrauen in die Börsennotierten Pharmariesen sinkt

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