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Covid-Experten revidieren Prognose nach einem Tag nach unten

Von nachrichten.at/apa   07.Oktober 2021

Nach einer Neuberechnung der Kapazitätsvorschau wird nun nicht mehr von deutlich mehr als 300 Covid-19-Fällen auf Intensivstationen in den kommenden 14 Tagen ausgegangen. Vielmehr werden am 20. Oktober 256 intensivpflichtige Covid-Patientinnen und -Patienten erwartet. Auf den Normalstationen wird mit 708 und nicht mit den zunächst prophezeiten knapp 800 Covid-Patientinnen und -Patienten gerechnet.

Am Donnerstag benötigten 626 Covid-Patienten ein Bett auf einer Normalstation, 225 Schwerkranke lagen auf einer Intensivstation. Zuletzt lag die Auslastung aller für Covid-Fälle nutzbaren Intensivbetten - ohne die innerhalb von sieben Tagen verfügbaren Zusatzkapazitäten - bei 34,1 Prozent. Bezogen auf die gesamte Bettenkapazität auf Intensivpflegestationen betrug die Auslastung 11,1 Prozent. Dem Konsortium zufolge wird diese bis zum 20. Oktober auf 12,2 Prozent steigen. Ursprünglich war von dem Gremium ein Zuwachs auf 14,9 Prozent errechnet worden.

Geschehen engmaschig beobachten

Die Experten raten vor dem Hintergrund des bereits in einigen Bundesländern erhöhten ICU-Belags - in Wien lag dieser zuletzt bei 19 Prozent, auch in Oberösterreich könnte es mit den Kapazitäten in den Krankenhäusern knapper werden - und dem erwarteten Einsetzen saisonaler Effekte dringend dazu, das aktuelle Infektionsgeschehen engmaschig zu beobachten. Dies deshalb, "um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können".

Was die Infektionszahlen betrifft, rechnet das Prognose-Konsortium in mittelbarer Zukunft mit im Schnitt 1.800 neuen Fällen pro Tag. Mit knapp 2.700 Neuinfektionen binnen 24 Stunden lag man am Mittwoch deutlich über dieser Schwelle. Am kommenden Mittwoch wird für Österreich eine Sieben-Tages-Inzidenz von 142 Fällen je 100.000 Einwohner erwartet, aktuell hält man bei 143,1. Die Entwicklung in den einzelnen Bundesländern wird sich weiter unterschiedlich gestalten. Im Burgenland dürfte sie gemäß den Berechnungen des Konsortiums am 13. Oktober bei 83 zu liegen kommen, in Oberösterreich demgegenüber bei 219. "Ein möglicher Erklärungsansatz ist die regional sehr unterschiedliche Durchimpfungsrate", merkt dazu das Prognose-Konsortium unter Verweis auf eine "deutliche negative Korrelation zwischen der Durchimpfungsrate und dem gemeldeten Fallgeschehen auf Bezirksebene" an. In den meisten östlichen Bezirken des Landes gebe es vergleichsweise hohe Durchimpfungsraten und ein verhältnismäßig geringes Fallgeschehen, "während Bezirke beispielsweise im Innviertel niedrige Durchimpfungsraten und ein hohes Fallgeschehen aufweisen".

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