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Coronavirus: China kappt Verkehr aus Wuhan

23. Jänner 2020, 08:54 Uhr
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Züge, Fernbusse, Fähren und Flüge werden in Wuhan seit heute gestoppt. Bild: afp

WUHAN. Die Regierung hat die Millionenmetropole abgeriegelt.

Wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete, werden ab heute Flüge, Züge, Fähren und Fernbusse gestoppt. Bewohner Wuhans dürfen die zentralchinesische Stadt demnach nur noch unter Angabe besonderer Gründe verlassen. Wuhan/Berlin. In der Stadt, in der das neuartige Coronavirus vermutlich auf einem Tiermarkt ausgebrochen war, leben rund elf Millionen Menschen.

Zudem wurden die Menschen aufgefordert, nur noch mit Schutzmasken in die Öffentlichkeit zu gehen. Wer in Hotels, Restaurants, Einkaufszentren oder Parks keine Maske trage, werde bestraft, berichtete die Zeitung "China Daily". Wuhan ist von der Krankheit besonders schwer betroffen. Das Virus hat sich aber mittlerweile in großen Teilen Chinas und auch über die Landesgrenzen hinaus verbreitet. Die Krankheit war bereits in Japan, Südkorea, Taiwan, Thailand und den USA nachgewiesen worden.

571 Erkrankte

Weil immer mehr Menschen mit Grippesymptomen auf das neue Virus getestet werden, nimmt die Zahl der bestätigten Fälle weiter zu. Bis Donnerstag wurde das Virus bei 571 Menschen nachgewiesen, wie die chinesische Gesundheitsbehörde berichtete. Darunter sind demnach 95 schwere Fälle, die alle in der Provinz Hubei mit der besonders schwer betroffenen Metropole Wuhan liegen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief trotz der rasanten Zunahme von nachgewiesenen Infektionen mit dem neuen Virus vorerst keine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" aus. Der Notfallausschuss, der die WHO berät, sah dafür am Mittwoch keinen Anlass, wollte aber am Donnerstag erneut tagen. Der Notfall-Ausschuss empfahl, den Informationsaustausch unter den Staaten weiter zu verbessern, wie der Vorsitzende Didier Houssin sagte. Allerdings seien sich die Mitglieder des Notfallausschusses in der Beurteilung der Situation nicht einig gewesen.

Reisende auf Symptome getestet

Mit einer offiziellen "Notlage" wären weitere konkrete Empfehlungen an Staaten verbunden gewesen, um die Ausbreitung über Grenzen hinweg möglichst einzudämmen. Zu solchen Empfehlungen kann beispielsweise gehören, dass Reisende auf Krankheitssymptome geprüft werden, und dass medizinisches Personal besser geschützt wird.

In Europa gab es bis Mittwoch keine Nachweise. Die EU-Präventionsbehörde ECDC sprach von einem moderaten Risiko, dass der Erreger in die Europäische Union eingeschleppt werde. Noch sei unklar, wie schwerwiegend und wie tödlich die Krankheit sei, meinte ECDC-Direktorin Andrea Ammon.

Es wird vermutet, dass die Quelle des Coronavirus ein Wildtier auf einem Fischmarkt in Wuhan war. Es wurde nach Expertenmeinung zunächst vom Tier zum Menschen übertragen, bevor das Virus sich an seinen neuen Wirt anpasste und es zu Übertragungen zwischen Menschen kam. Mit der Reisewelle zum chinesischen Neujahrsfest am kommenden Samstag wächst die Gefahr einer Ausbreitung der Viruskrankheit. Bei der größten jährlichen Reisewelle des Landes sind einige Hundert Millionen Chinesen unterwegs.

SARS-Virus 2002/2003

Das neue Virus gehört zur selben Art wie das, das 2002/2003 die SARS-Pandemie ausgelöst hat. Damals kamen etwa 800 Menschen dadurch ums Leben. Das neue Virus soll nach derzeitigem Stand eine harmlosere Variante sein. SARS-Viren gehören zu den Coronaviren, die oft harmlose Erkrankungen wie Erkältungen verursachen. Allerdings gehören auch Erreger gefährlicher Atemwegskrankheiten wie MERS dazu. Eine Pandemie ist eine länder- und kontinentübergreifende Ausbreitung einer Infektionskrankheit.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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crimsonking (163 Kommentare)
am 24.01.2020 12:50

Wie isst es sich mit Schutzmaske im Restaurant ?

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Apollo2012 (669 Kommentare)
am 23.01.2020 09:42

Wäre mal interessant zu wissen, ob nur Asiaten betroffen sind oder auch andere Volksgruppen. Der Verdacht liegt hierbei nahe, dass dies künstlich erzeugter Virus ist, und vielleicht absichtlich in China gestreut wurde... quasi als Waffe im Wirtschaftskrieg...

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