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Corona: Warnung vor Doppelinfektionen mit Influenza oder RSV

Von nachrichten.at/apa, 06. Dezember 2021, 09:19 Uhr
Bild: colourbox

WIEN. Der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller warnt vor Doppelinfektionen - vor allem auch bei Kindern - mit dem Coronavirus und anderen Erregern, etwa Influenza.

Daten von Erwachsenen würden zeigen, dass solche Fälle zu einem wesentlich schwereren Verlauf führen. Umso wichtiger sei es, "sich und seine Kinder gegen Influenza und gegen Covid-19 impfen zu lassen". Schon jetzt leiden noch mehr Kinder als sonst um diese Jahreszeit an Husten, Schnupfen und Fieber, teilweise besonders schwer. "Mangelnde Immunität aufgrund der Lockdowns haben zum Beispiel dazu geführt, dass viele Kinder von einer Infektion mit RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus) betroffen sind. Besonders gefährlich wird es, wenn es zu Doppelinfektionen mit SARS-CoV-2 kommt", warnte der Verband am Montag. Ähnliches könnte in noch größerem Ausmaß Anfang 2022 bevorstehen - falls eine Influenza-Welle auf Covid-19 trifft.

"Heuer haben wir bereits im Frühherbst ungewöhnliche viele Fälle von RSV nachgewiesen", sagte Monika Redlberger-Fritz, Leiterin des Nationalen Referenzlabors für die Erfassung und Überwachung von Influenza-Virusinfektionen und Mitglied des Nationalen Impfgremiums. Das liege an der geminderten Immunität der Kinder aufgrund der Kontaktbeschränkungen im Vorjahr.

Mindestens so ausgeprägt sei das Fehlen von Immunität bei Influenza. "Es gibt mehrere Geburtenjahrgänge, die mit zumindest einem der Influenza-Virusstämme noch nie Kontakt hatten. Im Falle einer Infektion haben diese eine hohe Viruslast und sind lange ansteckend. Damit werden sie zu einer Art Superspreader", erläuterte die Expertin.

Aufgrund der starken Verbreitung von Covid-19 würde es im Fall einer gleichzeitigen Influenza-Epidemie zu Doppelinfektionen kommen. Alle Menschen sollten sich daher gegen Corona und die "echte Grippe", die heuer offenbar verspätet eintreffen könnte, impfen lassen. "Ganz besonders auch Kinder, da sie als Treiber der Ausbreitung von Influenza gelten", betonte Redlberger-Fritz.

Doppelinfektionen sind bei Covid häufig. In einer amerikanischen Metaanalyse kamen die Autoren zum Ergebnis, dass 43 Prozent der untersuchten Patientinnen und Patienten mit SARS-CoV-2 auch eine Infektion mit einem anderen Pathogen aufwiesen. Meist komme es zu einem schlechteren Verlauf und einer erhöhten Sterblichkeit. In einer Studie aus Großbritannien vom Beginn der Pandemie wurde der Verlauf von 58 Personen mit einer Doppelinfektion mit Influenza analysiert. Es zeigte sich eine etwa doppelt so hohe Sterblichkeit.

"Nicht gegen alle Viren oder Bakterien, die im Rahmen einer Doppelinfektion auftreten können, gibt es eine funktionierende Impfung", sagte Redlberger-Fritz. "Aber gegen Influenza und Pneumokokken kann und sollte man sich impfen lassen."

Gegen Corona und Influenza kann man sich aktuell in den Wiener Impfstraßen weiterhin gleichzeitig immunisieren lassen, nur nicht in denselben Arm. Ein zeitlicher Abstand ist medizinisch nicht nötig. "Für das Immunsystem ist jede Impfung ein Training", so die Virologin. "Die Krankheiten stellen dagegen immer eine Belastung dar."

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10  Kommentare
10  Kommentare
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Zaungast_17 (26.399 Kommentare)
am 06.12.2021 12:31

immer weiter die Angst schüren ...

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AlleMenschenSindGleich (2.837 Kommentare)
am 06.12.2021 10:25

Die Politik hat es geschafft.
Vormals unbekannte, weil harmlose Viren sind lebensbedrohlich geworden.

Stoppt die Politiker - die neuen Götter in Weiß - in ihrer "Gesundheitsfürsorge"

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Amtsmissbrauch (603 Kommentare)
am 06.12.2021 10:19

da hilft nur eine Impflicht und die Gentechnik um das Erbgut so zu verändern das der Mensch unempfindlich gegen alle Krankheiten wird!!

und dann sollte man auch das schlafen abschaffen, das man 18 stunden am Tag Arbeiten kann

und die Lebenserwartung so auslegen das man am 1 tag der Pension stirbt !!

eine Forderung der Reichen , der oberen 2 000

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( Kommentare)
am 06.12.2021 10:18

Herbst, Winter ist die Zeit der Erkältungskrankheiten, die Hochsaison der Viren. Im Vorjahr hatten wir weniger Grippefälle wegen dem Tragen der Masken. Nun Kleinkinder tragen keine Masken, aber ihre Eltern haben sich mit Masken geschützt und so kam es, dass eine typische Kleinkind-Erkrankung im Vorjahr ziemlich ausgeblieben ist. Das respiratorischen Synzytialvirus, kurz RSV, ist im Vorjahr schier vergessen gewesen, was zur Folge hatte, dass Kleinkinder bis zu zwei Jahre, welche diese Krankheit fast bekommen müssen, keine oder nur wenige Antikörper bildeten und daher heuer epidemisch an diesem RS-Virus erkranken.
Dieses Virus ist ein typisches Atemwegsvirus und wird durch Tröpfchen der Atemluft übertragen. Erwachsene spüren diese Infektion fast nicht, sind aber Überträger des Virus. Die Symptome beim Kleinkind ähneln denen einer Grippe. (Röchelndes atmen).

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cornusmas (308 Kommentare)
am 06.12.2021 09:52

Wie beim Metzker: "Darfs ein bisserl mehr sein?"

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HugoBoss12 (1.672 Kommentare)
am 06.12.2021 09:51

Das ist doch alles nicht mehr glaubhaft!
Und nur noch verrückt!

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wilhelmtell (1.098 Kommentare)
am 06.12.2021 09:48

Weiß irgendwer wo die Masern hingekommen sind, von denen hört man gar nichts mehr.

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HugoBoss12 (1.672 Kommentare)
am 06.12.2021 09:56

Man muss nicht Angst von Masern oder anderen Krankheiten haben, aber von diesen Virologen, oder wie man die alle nennt.
Sie machen als Mücken Elefanten.
Und haben jeden Tag eine neue Schreckens Meldung parat. Der neueste Adventskalender, für uns alle eben.
Statt Geschenke, gibt es jeden Tag eine neue ausgedachte Krankheit.

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pellets (317 Kommentare)
am 06.12.2021 09:36

Wenn Corona etwas den Schrecken verliert dann muss halt wieder die gute alte Grippe herhalten um Panik zu verbreiten. - Schöne neue Welt.

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betterthantherest (33.772 Kommentare)
am 06.12.2021 09:34

"Es gibt mehrere Geburtenjahrgänge, die mit zumindest einem der Influenza-Virusstämme noch nie Kontakt hatten."

Ja warum ist das so?
Ach ja - das liegt am Coronamaßnahmenwahnsinn der letzten knapp 2 Jahre.

Das Immunsystem der Menschen wird nicht mehr trainiert - plötzlich sind wir mit einer Welle von schweren Infektionskrankheiten konfrontiert ....

Da habens die Schweden deutlich besser....

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