Corona-Variante "Eris": 5 Fakten, die Sie kennen sollten

Der Herbst zieht ins Land, die Viruserkrankungen steigen an - und damit auch Corona. "Eris" ist die derzeit dominante Variante in Österreich. Wie gefährlich ist "Eris"? Welche Symptome sind zu erwarten? Was Sie über die aktuelle Variante wissen sollten.
- Wie gefährlich ist "Eris"?
"Eris" weist eine neue Mutation im Spike-Protein auf, gehört aber weiter zur Omikron-Familie. Damit ist sie der zuletzt dominanten Virus-Variante XBB.1.5. sehr ähnlich und reiht sich in die Liste der bekannten Varianten ein. Ärzte rechnen zwar mit einem Anstieg an Neuinfektionen im Herbst und Winter, Grund für Alarmismus sehen sie allerdings nicht. Schwerere Verläufe als bei den zuletzt vorherrschenden Varianten sind bei "Eris" bisher nicht zu beobachten. Die Grundimmunität in der Bevölkerung ist gut. Zwar gibt die Spike-Mutation "Eris" die Möglichkeit, dem Immunsystem zumindest teilweise zu entgehen, ein vollständiger "Immun-Escape" wird von Medizinerinnen und Medizinern aber ausgeschlossen. Die Ähnlichkeit zu anderen Varianten ist zu hoch.
- Auf welche Symptome muss ich mich bei "Eris" einstellen?
Die aktuelle Variante bringt neben den bereits bekannten Krankheitssymptomen wie Husten, Kurzatmigkeit, Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen auch Heiserkeit mit sich. Zurück ist auch wieder der Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns. Viele Erkrankte berichten zudem bei "Eris" von Durchfall als führendem Symptom.
- Wie lange bin ich ansteckend?
Genau kann das nach wie vor nur ein Test sagen. Nur soviel: Die Ansteckungsgefahr ist in den ersten drei bis fünf Tagen am höchsten und nimmt dann deutlich ab. Ärzte empfehlen jedoch wie bei allen Infektionskrankheiten, zuhause zu bleiben und den Körper zu schonen, solange Symptome wie insbesondere Fieber, Schnupfen, Durchfall und Husten nicht abgeklungen sind.
- Sollte ich mich noch testen lassen? Und wo geht das überhaupt?
Zwar ist Sars-CoV-2 keine meldepflichtige Krankheit mehr, um das Umfeld zu schützen, sollten sich Menschen, die vermuten, erkrankt zu sein, dennoch testen lassen. Möglich ist das bei Indikation, also bei Auftreten entsprechender Symptome, beispielsweise bei praktischen Ärztinnen und Ärzten - das funktioniert über Abrechnung mit der Krankenkasse. Wer sich gerne weiterhin mit "Wohnzimmertests" daheim testen möchte, kann diese in Apotheken beziehen. Die Kosten dafür müssen selbst getragen werden.
- Gewährleisten die derzeitigen Impfstoffe einen Schutz gegen "Eris"?
Für die bisher dominante Virus-Variante XBB.1.5. gibt es einen angepassten Impfstoff, der auch für andere Omikron-Sublinien einen guten Schutz gewährleistet. Empfohlen ist die Impfung allen ab zwölf Jahren, die sich vor einer schweren Erkrankung schützen möchten, insbesondere Menschen über 60 Jahren, Personen, die an chronischen Krankheiten leiden und Personal im Gesundheitsbereich.
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