Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Corona: Säuglinge stecken sich beim Stillen wohl nicht an

Von nachrichten.at/apa, 19. Jänner 2022, 09:36 Uhr
Fast alle Mütter stillen ihre Babys
(Symbolbild) Bild: evgeny atamanenko

Stillen ist wohl kein Risikofaktor für Neugeborene, so das Ergebnis einer aktuellen US-Studie.

Zwar ließ sich dabei genetisches Material des Coronavirus in der Brustmilch von infizierten Müttern auffinden, doch das Virus scheint nicht infektiös zu sein, wie aus einer Analyse von Muttermilchproben von 110 stillenden Frauen hervorgeht.

Von den Studienteilnehmerinnen wurden 65 positiv auf das Coronavirus getestet, neun wiesen Symptome auf, aber ein negatives Testergebnis. 36 Frauen berichteten von Symptomen, wurden aber nicht getestet.

Wie die Forschenden um Paul Krogstad von der University of California im Fachmagazin "Pediatric Research" darlegen, fanden sie in der Muttermilch von sieben Frauen genetisches Material von Sars-CoV-2. Aber es gab demnach keinen Hinweis auf infektiöse Viren. So zeigten die Babys, die von diesen Müttern gestillt wurden, keine klinischen Anzeichen einer Infektion (getestet wurden sie allerdings nicht).

Es handelt sich den Forschenden zufolge um die bisher größte Studie zu Muttermilch und Sars-CoV-2. Obwohl die Fallzahl für eine Verallgemeinerbarkeit zu gering sei, könne man aus dieser und anderen Untersuchungen ableiten, dass eine Ansteckung auf diesem Weg "sehr, sehr unwahrscheinlich" sei, teilte André Kidszun, Abteilungsleiter Neonatologie am Inselspital Bern, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Stillen und Muttermilch berge starke Vorteile für das Neugeborene, weshalb man Eltern rate, dies auch zu tun. Die möglichen Übertragungswege sollten dem Mediziner zufolge weiterhin systematisch untersucht werden, an möglichst vielen Probandinnen.

Während eine Infektion über die Muttermilch offensichtlich nicht übertragen wird, gibt die Mutter ihren Impfschutz an ihr Kind weiter: Die Milch enthält nach der Verabreichung eines Corona-Impfstoffes Antikörper, was dabei helfen kann, das Baby vor einer Infektion zu schützen. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt Müttern, ihre Neugeborenen im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus und nach einer Corona-Impfung weiter zu stillen.

mehr aus Gesundheit

"Zeigen Sie mir ein Medikament, das so wirkt wie der Wald"

OÖN-Gesundheitstour dreht sich diesmal um die Wechseljahre

Welche Impfungen muss ich wann auffrischen?

Ist man mit 75 tatsächlich alt?

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 19.01.2022 11:33

"…gibt die Mutter ihren Impfschutz an ihr Kind weiter: …."
Ich trau‘ mich wetten, dass die Antikörper nach durchgemachter Infektion mindestens genauso in die Muttermilch übergehen -
wie bei vielen anderen Infektionskrankheiten ( seit Jahrtausenden ) auch.
Stichwort: Nestschutz

Wie wär‘s denn einmal mit einer breit angelegten Antikörperstudie und einer Anerkennung des Genesenen-Status je nach Höhe der Antikörper ?
siehe Schweiz

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen