Corona-Infektion erhöht Risiko bei Operationen
Eine Coronavirus-Infektion erhöht einer internationalen Studie zufolge das Sterberisiko von Patienten nach einer Operation. Vor planbaren Eingriffen sollte deshalb eine Infektion mit Sars-CoV-2 möglichst ausgeschlossen werden.
Die Ergebnisse wurden von dem Forschungsnetzwerk CovidSurg Collaborative im Fachmagazin "The Lancet" veröffentlicht. Demnach haben die Forscher Daten aus 24 Ländern untersucht. Mit dem Coronavirus Infizierte haben der Studie zufolge wesentlich schlechtere postoperative Ergebnisse als Patienten ohne die Infektion. Insgesamt betrug die Sterblichkeit während der ersten 30 Tage nach der Operation 23,8 Prozent. Die Mortalität der Covid-19-Patienten war sowohl bei Notfalleingriffen als auch bei kleineren OPs oder bei geplanten Eingriffen erhöht.
"Normalerweise erwarten wir, dass die Sterblichkeitsrate von Patienten, die sich geplanten Operationen unterziehen, unter einem Prozent liegt", sagt der Tübinger Forscher Alfred Königsrainer.
"Diese Studie zeigt aber, dass die Sterblichkeitsrate bei Patienten, die mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert sind, selbst bei Routineoperationen wesentlich erhöht ist."
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