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Corona: Covid-19-Blutgerinnsel besonders gefährlich

Von nachrichten.at/apa, 13. Dezember 2021, 09:07 Uhr
Pfleger berichten: "Die Wahrheit hinter der Maske"
(Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

GRAZ/GIEßEN/BERLIN. Thromboembolien gehören zu den gefährlichsten Komplikationen einer Covid-19-Erkrankung. Ein internationales Wissenschafterteam mit österreichischer Beteiligung hat jetzt herausgefunden, warum die Gerinnselbildung in Organen nach einer SARS-CoV-2-Infektion mit einem so hohen Risiko verbunden ist.

Die Thromben bei Covid-19 sind besonders dicht und über lange Zeit stabil. Schuld daran dürfte der Blutgerinnungsfaktor XII/XIIa sein. "Eine Infektion mit SARS-CoV-2 kann nicht nur aufgrund einer schweren Lungenentzündung mit akutem Lungenversagen tödlich verlaufen. Die Erkrankung ist auch in hohem Maße mit einer gesteigerten Gerinnselbildung und damit einhergehenden thromboembolischen Komplikationen verbunden, was oft mit dem Tod der Patientinnen und Patienten endet", schrieb jetzt die Universität Gießen in Deutschland.

Lungenembolie, Schlaganfall, Herzinfarkt als Folgen

"Dies äußert sich unter anderem durch die Entwicklung einer Lungenembolie, eines Schlaganfalls oder eines Herzinfarkts bis hin zum Multiorganversagen in Verbindung mit einem COVID-19 Krankheitsbild. Die intensivmedizinische Behandlung wird dann nicht nur wegen der Ursprungsinfektion, sondern zusätzlich wegen der Thrombose nötig", heißt es seitens der Uni Gießen. Dort wurde die nunmehr in "Blood Advances" publizierte Studie koordiniert, welche die Spezifika der "Coronathromben" aufklären sollte.

Der Zusammenhang zwischen SARS-CoV2-Infektionen und Thrombosen sowie Embolien ist jedenfalls signifikant, so die Wissenschafter. Unter den Autoren sind auch drei Forscher aus Graz, unter ihnen Anna Birnhuber vom Ludwig Boltzmann Institut für Lungengefäßforschung, sowie zwei Experten der MedUni Graz. "Venöse Thromoboembolien - einschließlich tiefe Beinvenenthrombosen und Lungenembolien - treten bei bis zu jeder dritten SARS-CoV2-infizierten Person in der Intensivstation auf, selbst wenn eine prophylaktische Antikoagulation (Hemmung der Blutgerinnung) angewandt wurde", stellten die Experten fest.

Überreaktion der Abwehrmechanismen

Eine Infektion mit dem Coronavirus führt aus medizinischer Sicht nicht nur zu einer generalisierten Entzündung im Körper, sondern auch zu einer Überreaktion weiterer Abwehrmechanismen, darunter auch des Blutgerinnungssystems. So wurde schon zu Beginn der Covid-19-Pandemie in klinischen Studien berichtet, dass erhöhte Spiegel des Gerinnungsproteins Fibrinogen und weiterer spezifischer Thrombose-Biomarker im Blut der Infizierten nachweisbar waren, was auf eine gesteigerte Aktivierung der Blutgerinnung hinwies. Covid-19-Patientinnen und -Patienten werden routinemäßig auch auf Gerinnungsmarker im Blut untersucht.

Hier setzte das internationale Forscherteam an. Die Wissenschafter analysierten die Gerinnungsparameter, die Struktur der gebildeten Fibrin-Thromben (Blutgerinnsel) und die Gerinnbarkeit im Blutplasma bei Covid-19 oder im Rahmen einer Influenza-Erkrankung. Die Untersuchungen, unter anderem mit dem Elektronenmikroskop, zeigten, dass Blutgerinnsel von Covid-19-Patientinnen und -Patienten viel effektiver gebildet wurden und ein dichteres und stabileres Gerinnsel-Netzwerk aufwiesen als solche von Influenza-Patienten oder von Angehörigen einer sonst gesunden Kontrollgruppe. Die Corona-Blutgerinnsel waren auch resistenter gegenüber einer versuchten Auflösung (Fibrinolyse). Offenbar treten im Rahmen von Covid-19 im Blut Faktoren auf, welche eine Auflösung der Gerinnsel verhindern.

Blutgerinnungsfaktor XII als Kernpunkt

Die Gießener Lungenforscherin Malgorzata Wygrecka sieht den Blutgerinnungsfaktor XII als Kernpunkt der Probleme: "Wir beobachten in Corona-Patientenplasma, dass der dort aktivierte Gerinnungsfaktor die Blutgerinnung zusätzlich anheizen und so zur gesteigerten Gerinnselbildung beitragen kann." Gerinnungsfaktor XII (Hageman-Faktor) ist ein von der Leber gebildeter Eiweißstoff im Blut, der bei der Blutgerinnung eine wichtige Rolle spielt. Eine zusätzlich noch erhöhte Konzentration an Fibrinolyse-Inhibitoren spreche dafür, dass "Coronathromben" eben eine längere Stabilität aufwiesen und damit zu den vermehrten Komplikationen bei den Betroffenen beitragen könnten.

Zusätzlich fanden die Wissenschafter im Lungengewebe von verstorbenen Corona-Patientinnen und -Patienten massive Thrombus-Ablagerungen in Gefäßen und Lungenbläschen, an die Faktor XII/XIIa gebunden war. Die Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass sich die bereits bekannte "Hyperkoagulation" im Blut von Corona-Infizierten vor allem auf die Aktivierung des Gerinnungsfaktors XII und die beschriebenen Folgereaktionen zurückführen lässt.

Das Team empfiehlt den medizinischen Fachgesellschaften, den Faktor XII/XIIa als einen ursächlichen Faktor für Thrombosen in ihre Leitlinien zur Thrombose-Prophylaxe und -Therapie von Corona-Patienten aufzunehmen. Da die Möglichkeit besteht, Faktor XIIa durch bereits bekannte spezifische Inhibitoren zu hemmen, könnte so eine wirksame antithrombotische Therapie bei Corona-Patienten erfolgen, ohne dass deren Blutgerinnung und Wundheilung zusätzlich beeinträchtigt wird, meint das Expertenteam.

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30  Kommentare
30  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
4larsen (211 Kommentare)
am 14.12.2021 00:00

Halloho ... ordentlich lesen bitte: in diesem Artikel steht, dass eine Erkrankung an Corona zu gefährlichen Thrombosen führen kann!! Es wird KEIN Bezug auf die Impfung genommen!
Vor dem großen Aufschrei bitte sinnerfassend lesen ...

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Joshik (2.913 Kommentare)
am 13.12.2021 23:58

der Artikel gibt keinerlei Zahlen über untersuchte Samplegrößen und Kontraindikationen
.
einen derart undurchsichtigen Report im Copy & Paste-Verfahren zu publizieren, ist journalistisch höchst unprofessionell
.
scheinbar versagt hier die neue Chef-Redakteurin wieder einmal völlig - wie bereits mehrmals in den vergangenen Tagen

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 13.12.2021 12:20

Das Thema wurde vor ein paar Tagen auch in einer Doku von Dr. Eckart von Hirschhausen im Zusammenhang mit Long Covid behandelt. In Deutschland erzielt man inzwischen sehr gute Therapiererfolge in Sauerstoffkammern und mit Blutwäsche.

Als großes Problem wurde genannt, dass es kaum systematische Forschung und damit auch zu wenig Geld dafür gibt. Eine Ärztin, die Blutwäsche anwenden wollte, musste das aus eigener Tasche zahlen. Ihre guten Behandlungserfolge fanden bisher auch wenig Interesse.

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( Kommentare)
am 13.12.2021 12:00

Da werden wieder unsere Politiker sagen Komplikationen sind keine Nebenwirkungen.......

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 13.12.2021 12:20

Wiederum nicht imstande den Artikel sinnerfassend zu lesen.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 13.12.2021 12:57

Was erwarten sie sonst?

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diwe (2.331 Kommentare)
am 13.12.2021 18:12

@BRUNZ.... Es geht nicht um Geimpfte! Vielleicht lesen Sie den Artikel noch einmal!

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 19.12.2021 16:22

Vielleicht um Genesen-Geimpfte?

Oder symptomloskrank Geimpfte?

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observer (22.145 Kommentare)
am 13.12.2021 09:46

So weit mir bekannt, heisst das aber durchaus nicht, dass sich Menschen, die vor Corona bereits Embolieprobleme hatten, sich nicht impfen lassen sollten, sondern ganz im Gegenteil. weil für die eine Infektion höchst gefährlich ist, viel gefährlicher als eine Impfung. Das Geschehen nach einer Infektion mir Corona ist nämlich grundverschieden von dem einer normalen Thrombose. Dass es auch Einzelfälle einer Impfreakton mit einer speziellen Art von Thrombose gegeben hat, das ist auch so. Nur hat das praktisch nur jüngere betroffen und man kann dagegen was tun und es gibt schon rechtzeitig aAnzeichen dafür. Keinesfalls sollten aber solche Artikel Menschen von der Impfung abhalten, die schon vorher Thrombosen hatten. Und das wird leider der Fall sein, weil das von manchen so verstanden wird, Die Redaktion hätte dazu die Meinung eines Facharztes dazu einholen und schreiben sollen, damit das klar ist.

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santabag (5.804 Kommentare)
am 13.12.2021 10:01

Stünde eine Facharztmeinung dabei, würden sich die aggressiven Impfgegner erst recht dagegen auflehnen. Fachmeinungen sind bei dieser Klientel wie Weihwasser für den Teufel.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 13.12.2021 12:57

Fachmeinungen sind sehr wichtig für alle, es sollte dabei nicht vergessen werden dass es Meinungen sind.

Mehrere Meinungen einzuholen ist für viele eine Selbstverständlichkeit denn eine universelle Meinung gibt es nicht außer im Religiösen und auch da sind sie sich nicht wirklich sicher.

In der Wissenschaft gibt es Theorien die falsifiziert werden und können auch geändert werden wenn neue 'Erkenntnisse dazukommen. Das ist Wissenschaft.

Ein Arzt so er ehrlich ist wird ihnen sagen dass er nur eine Empfehlung geben kann, damit ist eine 2. Meinung oder auch einde dritte wichtig.

Konträre Meinungen helfen eine eigene Meinung aufzubauen. Alles andere fällt unter affines Verhalten, das sollte als Erwachsene Person zweitrangig sein.

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edita (3.639 Kommentare)
am 13.12.2021 16:49

Belakowitsch, bist du es?

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cornusmas (308 Kommentare)
am 13.12.2021 09:21

Komisch, in unserer Familie ist es genau umgekehrt, Herzinfarkt zeitnah zum Booster. Alter Anfang 50.Keinerlei Herzprobleme vorher.

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hepra66 (3.805 Kommentare)
am 13.12.2021 09:29

Komisch. Warum glaube ich dir das nicht?

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cornusmas (308 Kommentare)
am 13.12.2021 11:32

Wir sind keine Coronaleugner und die gesamte Familie ist durchgeimpft.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 14.12.2021 15:19

Der größte Impfgegner und Schwurbler im Forum ist auch 3 x geimpft .......^^

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funfunfun (1.903 Kommentare)
am 13.12.2021 21:30

Meinen sie im Schlusssatz sich?

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cornusmas (308 Kommentare)
am 13.12.2021 11:31

Macht ja nix, deshalb ist es auch so (bedauerlicherweise). Kann ja auch ein blöder Zufall sein.

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nodemo (2.205 Kommentare)
am 13.12.2021 19:32

Ja, die blöden Zufälle nach der Impfung, bei meiner Frau Lungenentzündung. bei mir starke Lymphknotenschwellung, beim Nachbar 2 Epilepsy Anfälle. Hausarzt meint Zusammenhang mit Impfung unwahrscheinlich, nach 10 Jahren wissen wir mehr.

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eldon (1.089 Kommentare)
am 14.12.2021 03:16

Manche Leute gehen impfen und danach ist ALLES was dann passiert auf die Impfung zurückzuführen.

Impfung als Auslöser von Lungeninfektion ist doch wirklich lächerlich.

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ReaderI (1.675 Kommentare)
am 13.12.2021 09:29

Und im Freundeskreis von mir ist genau wie in diesem Artikel beschrieben .... was genau wollen Sie sagen? Wo haben Sie Ihren medizinischen Abschluss gemacht, dass Sie einen Zusammenhang mit der Booster Impfung herstellen können? Etwa gemeinsam mit Frau Berlakowitsch???

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AroundTheWorld (2.285 Kommentare)
am 13.12.2021 09:41

Hat nicht die Frau Belakowitsch ihren Abschluss dort gemacht wo auch viele heutige Experten abgeschlossen haben?
Liegt es an der Lehre, an der Person, an den Kriterien für einen positiven Abschluss?

Ich bin jetzt kein Fan dieser Dame aber so mancher Experte macht mir auch Angst!

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powerslave (1.075 Kommentare)
am 13.12.2021 10:12

Frau Belakowitsch hat zwar ein Medizinstudium abgeschlossen, aber nie als Ärztin gearbeitet, geschweige eine weitere Ausbildung absolviert. Ihre praktische Erfahrung beschränkt sich auf 2 Monate Tätigkeit in einer Lehrpraxis.

Sollte Sie wirklich Arzt sein, wie Sie immer angeben, dann wäre Ihnen dieser Umstand wohl längst bekannt.

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AroundTheWorld (2.285 Kommentare)
am 13.12.2021 10:22

Ich habe noch nie angegeben Arzt zu sein, ich bin jener der geschrieben hat, "Leider kein freier Stand".
Es ist auch kein Feld was mich wirklich reizen würde.

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cornusmas (308 Kommentare)
am 13.12.2021 11:36

Leider haben auch die meisten der tagtäglich zitierten Experten noch nie im Leben Patienten behandelt.

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cornusmas (308 Kommentare)
am 13.12.2021 11:40

Wobei ich mit keinem Wort einen Zusammenhang hergestellt habe.

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santabag (5.804 Kommentare)
am 13.12.2021 09:40

Ist schon gut, cornusblabla. Haben Sie dieses Wording vom MFG befohlen bekommen? Wie erbärmlich!

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cornusmas (308 Kommentare)
am 13.12.2021 11:38

Ich sag es dann dem Betroffenen, dass er sich den Infarkt nur eingebildet hat. Wobei ich nie behauptet habe, dass er von der Impfung gekommen ist, oder? Nur zeitnah.

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user_0815 (1.769 Kommentare)
am 13.12.2021 10:02

man sehe sich nur die dubiose "Meryn am Montag" Folge vom 22.11. an.

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a_nungsvoll (1.237 Kommentare)
am 13.12.2021 21:11

@ CORNUSMAS
Tatsächlich ist es meist so, dass man vorher kein Problem hat und plötzlich gesundheitliche Probleme auftreten. Dafür kann man recht einfach eine Wahrscheinlichkeit berechnen.
Bei der großen Anzahl an Geimpften, ist es zwangsläufig so, dass bei einigen ein Herzinfarkt in zeitlicher Nähe zur Impfung auftritt.
Das bedeutet aber nicht, dass es einen ursächlichen Zusammenhang gäbe.
Eben keine Kausalität, sondern Korrelation.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Geburtenrate im Burgenland. Die nahm parallel mit der Anzahl der Störche ab. Dass hier kein Zusammenhang besteht, wird für die intelligenteren Erwachsenen wohl offensichtlich sein.

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