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Corona: Blutverdünnung erhöht Überlebenschance

17. Februar 2021, 00:04 Uhr
Corona: Blutverdünnung erhöht Überlebenschance
Heparin kann Leben retten. Bild: Colourbox

Bekommen Patienten schnell eine Blutverdünnung, reduziert sich die Sterblichkeit um 34 Prozent.

Eine schnelle blutverdünnende Therapie bei Covid-19-Patienten im Spital verringert die Sterblichkeit um 34 Prozent. Das hat eine groß angelegte Studie im Rahmen des Gesundheitssystems der US-Army-Veteranen (United States Department of Veterans Affairs) mit fast 4300 Patienten ergeben.

Erkrankte weisen als häufige schwere Komplikation auch eine stark gesteigerte Blutgerinnung mit Thrombusbildung auf. Dagegen hilft die prophylaktische Gabe von Medikamenten, die die Blutgerinnung hemmen. Sie werden seit Jahrzehnten zur Prophylaxe und Behandlung von Thromboembolien eingesetzt und enthalten Substanzen wie Heparin oder Enoxaparin. Die Wissenschafter werteten die Daten von 4297 Patienten aus, die zwischen dem 1. März und 31. Juli 2020 stationär wegen einer Coronavirus-Infektion behandelt werden mussten. Das Durchschnittsalter betrug 68 Jahre. 93 Prozent der Patienten waren männlich. 3627 Patienten (84,4 Prozent) hatten innerhalb von 24 Stunden nach Einlieferung prophylaktisch einen Gerinnungshemmer erhalten.

Auch in Österreich praktiziert

Bei denjenigen Patienten, die ein Blutverdünnungsmittel bekamen, lag die Sterberate bei 14,3 Prozent. Bei den anderen Patienten, die keine prophylaktische Therapie bekamen, verstarben 18,7 Prozent. Das bedeutete eine Verringerung des Mortalitätsrisikos um 34 Prozent.

Eine sogenannte "Heparinisierung" findet sich bereits in den Leitlinien vieler medizinischer Fachgesellschaften für die Behandlung von Covid-19-Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf. Das gilt auch für Österreich. "Zusätzlich soll bei allen hospitalisierten Patienten – bei fehlenden Kontraindikationen – eine medikamentöse Thromboseprophylaxe mittels niedermolekularer Heparine erfolgen", heißt es beispielsweise in den Empfehlungen der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesie, Reanimation und Intensivmedizin.

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3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Peter2012 (6.185 Kommentare)
am 17.02.2021 00:35

Warum immer nur Chemie?

Natürliche Blutverdünner lassen sich tag täglich leicht zu jeder Mahlzeit einbauen:
Kiwi, Bananen, Aronia, Knoblauch, Zwiebel, Zimt, Curcuma, Gojebeeren, Tomaten, ...

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honkey (13.648 Kommentare)
am 17.02.2021 07:54

Davon kann die Pharma Industrie aber nicht leben.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 17.02.2021 09:26

Peter, wer sich jahrelang mit Burger, Tiefkühlpizza und Bratwurst ernährt, wird mit ein bisschen Grünzeug zum Frühstück, bevor die Rettung ihn ins Krankenhaus bringt, nichts erreichen können. Da braucht es schon die Chemiekeule, um eine rasche Wirkung zu erzielen.
Grundsätzlich haben Sie natürlich recht. Mich wundert es eh, warum man niemals in den Medien etwas darüber liest oder hört, wie man im täglichen Leben seine Abwehrkräfte stärken kann. In Zeiten wie diesen wäre das eine wichtige Information.
Aber wie bereits Honkey sagte, davon kann die Pharmaindustrie nicht leben.

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