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Brustkrebs: Vorsorge rettet Ihr Leben!

Von Barbara Rohrhofer   06.Oktober 2021

Jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Österreichweit wird die Diagnose rund 5600 Mal pro Jahr gestellt, in Oberösterreich rund 900 Mal.

Die Überlebenschance ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen. Die geeignetste Methode zur Früherkennung ist die Mammografie, also die Röntgenuntersuchung der Brust, bei der auch kleine Tumore, die bei der monatlichen Selbstuntersuchung nicht getastet werden können, festgestellt werden können.

Ab dem 40. Lebensjahr sollten Frauen in einem Intervall von zwei Jahren zur Mammografie gehen, die sehr häufig von einem Ultraschall der Brust ergänzt wird. Aufgrund der Corona-Pandemie haben viele Frauen in den vergangenen eineinhalb Jahren darauf verzichtet, mit fatalem Ergebnis: Man geht davon aus, dass in ganz Österreich bei rund 1000 Frauen Brustkrebs nicht oder sehr verspätet diagnostiziert worden und inzwischen deutlich weiter fortgeschritten ist.

"Leider sind zahlreiche Frauen durch Corona noch immer so verunsichert, dass sie auch bei Vorliegen eines tastbaren Knotens nicht zum Arzt gehen", sagt Peter Schrenk, Leiter des Brustkompetenzzentrums im Kepler Universitätsklinikum Linz.

Dabei wäre Früherkennung lebensrettend. "Je früher ein Tumor diagnostiziert wird, desto besser sind die Heilungschancen", sagt Primaria Julia Röper-Kelmayr, Leiterin des Instituts für Radiologie am Klinikum Rohrbach.

"Die Strahlenbelastung bei einer Mammografie ist so minimal, dass sie einen nicht von einer möglicherweise lebensrettenden Untersuchung abhalten sollte", erklärt Oberärztin Maria Miesbauer, Leiterin Mammadiagnostik am Institut für Radiologie im Ordensklinikum Linz. "Wird der Tumor früh erkannt, kann es sein, dass keine Chemotherapie notwendig ist", sagt Primar Johannes Berger, Leiter des Brustgesundheitszentrums Oberösterreich. "Jede Verzögerung bei der Diagnose bedeutet aber, dass Krebs weiter gewachsen sein kann und es eine intensivere Therapie braucht, um die Erkrankung heilen zu können", sagt Ansgar Weltermann, Leiter des Tumorzentrums OÖ und des Zentrums für Tumorerkrankungen am Ordensklinikum Linz.

"Bitte nehmen Sie den Brustkrebsmonat Oktober als Anregung, Ihre persönliche Vorsorge wieder regelmäßig wahrzunehmen – Ihrer Gesundheit zuliebe!", sagt Primar Andreas Shamiyeh, Präsident der Krebshilfe OÖ und Vorstand am Kepler-Universitätsklinikum für Allgemein- und Viszeralchirurgie.

Aufruf zur Prävention

  • Claudia Altmann-Pospischek leidet seit 2013 an metastasiertem Brustkrebs, engagiert sich in der Selbsthilfe.
  • Peter Schrenk, Leiter des Brustkompetenzzentrums im Kepler-Universitätsklinikum Linz
  • Julia Röper-Kelmayr, Leiterin des Instituts für Radiologie am Klinikum Rohrbach
  • Elisabeth Grafinger, Radiologin in der Mammavorsorge (in Teilzeit) im Institut Radiologie bei den Diakonissen in Linz
  • Ansgar Weltermann, Leiter des Tumorzentrums OÖ und des Zentrums für Tumorerkrankungen am Ordensklinikum Linz
  • Martina Racz aus Gunskirchen bekam 2019 die Diagnose, Autorin von „Eine von acht – Mein Leben mit Brustkrebs“
  • Lukas Angleitner-Boubenizek, Leiter Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr
  • Andreas Artmann, Facharzt für Radiologie und medizinischer Koordinator der Welser Privatklinik St. Stephan
  • Ruth Helfgott, Leiterin des Brustgesundheitszentrums am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern
  • Monika Hartl, Psychologin bei der Krebshilfe OÖ
  • Maria Miesbauer, Leiterin Mammadiagnostik am Institut für Radiologie im Ordensklinikum
  • Andreas Shamiyeh, Präsident der Krebshilfe OÖ und Vorstand am Kepler-Uniklinikum für Allgemein und Viszeralchirurgie
  • Bettina Plöckinger, Psychologin der Krebshilfe
  • Johannes Berger, Leiter des Brustgesundheitszentrums OÖ
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25. April 2024