Brustkrebs: Verzögerte OP verringert Überlebensrate
15 Prozent mehr Sterbefälle bei längerer Wartezeit.
Bei der häufigsten Krebserkrankung von Frauen, dem Brustkrebs, ist eine schnelle Operation notwendig. Eine Verzögerung solcher Eingriffe führt zu einer verringerten Überlebensrate. Das hat eine US-Studie mit der Analyse der Daten von rund 370.000 Erkrankten ergeben. Mehr als acht Wochen Abstand zwischen Diagnose und Operation wirken sich bereits negativ aus.
Kapazitätsengpässe in den Krankenhäusern – in den vergangenen Jahren wurde oft auch die Covid-19-Pandemie mit Leistungseinschränkungen im stationären Bereich und in der niedergelassenen Medizin genannt – sowie andere Faktoren können dazu führen, dass wichtige medizinische Interventionen erst mit Verspätung erfolgen. In den USA ist das häufig auch eine mangelnde oder nur bedingt funktionierende Krankenversicherung.
Die Wissenschafter schrieben über ihr Hauptergebnis: "Ein Zeitabstand von neun Wochen oder mehr bis zur Operation war mit einer geringeren Gesamtüberlebensrate im Vergleich zu einer Operation innerhalb der ersten vier Wochen verbunden." Insgesamt bedeutete das eine um 15 Prozent erhöhte Sterblichkeit.