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Aronia: Kleine Beeren mit großer Wirkung

Von Barbara Rohrhofer, 12. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Aronia: Kleine Beeren mit großer Wirkung
Klein, bitter und reich an sekundären Pflanzenstoffen Bild: Colourbox.de

Warum ein russisches Früchtchen Oberösterreichs Bauern entzückt.

Sie kommt aus Russland, ist anspruchslos und zeichnet sich durch ihren säuerlich herben Charakter aus. Die Rede ist von der Aroniabeere, die in den vergangenen Jahren in Oberösterreich eine beachtliche Karriere hingelegt hat.

"Mittlerweile gibt es 23 Aronia-Bauern im Land, rund 180 Hektar werden bepflanzt", sagt Heimo Strebl, Obstbaureferent bei der Landwirtschaftskammer Oberösterreich. Hier firmiert die kleine schwarze Beere längst unter "Medical Food". Denn wie schon ihre dunkle Farbe zeigt, ist sie reich an sekundären Pflanzenstoffen, die in unserem Körper als Radikalfänger wirken.

Wie Studien der Forschungsanstalt Weinsberg in Deutschland zeigten, sind die Aroniabeeren fünf Mal so wirksam wie Heidelbeeren und achtmal so kraftvoll wie Cranberrys. "Eben eine richtige Superfrucht", sagt Josef Rogl. Er und Gottfried Strasser gelten als die "Aronia-Pioniere" in Oberösterreich. Vor sieben Jahren haben sie die Beere kennengelernt, seit sechs Jahren wird sie angebaut. Josef Rogl aus Sierning kommt aus dem Schwärmen kaum heraus. Er mischt sie getrocknet ins Müsli, in ihrer pulverisierten Form mache sie sich perfekt im Salatdressing und in Säften. Die Verwendungsmöglichkeiten der Frucht, die auch als "Apfelbeere" bekannt ist, seien vielfältig. Besonders beliebt ist sie als Saft, der die Abwehrkräfte stärken soll. Neuerdings wird aus der herben Beere auch Schnaps gemacht.

Konkurrenz aus Osteuropa

Wenn eine Frucht in Windeseile so beliebt wird, gibt es natürlich schnell viel Konkurrenz: "Unsere Früchte sind biologisch, die Konkurrenz aus Osteuropa, wo die Beere schon seit Jahrzehnten beliebt ist, meist nicht. Das ist unser Pluspunkt", sagt Josef Rogl.

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Autorin
Barbara Rohrhofer
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
Barbara Rohrhofer
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2  Kommentare
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PWuerti (34 Kommentare)
am 17.10.2019 07:14

Beträchtliche EU Förderungen und ein gezieltes "Medical Food" Image bringen die Bauern und Werbespezialisten in Verzückung.
Die o. G. Beere hat den heimischen Beeren (Johannes Ribisel Heidelbeeren ectr.) nichts außergewöhnlich gesundes vorzuweisen.
Wenn die Förderungen aussetzen und die Werbekampagnen wie viele andere Super Food Kampagen wird diese Aronia Beere auch wieder verschwinden.
PS: EU geförderter Aronia Schnaps ist besonders gesund (ZWINKER)

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 18.10.2019 17:23

Der Aronia-Hype ist ja schon wieder vorbei. Schmeckt einfach grauslich, die Säfte sind für die meisten Konsumenten viel zu teuer.
Fällt die Förderung auch weg, ist zusammengeräumt.

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