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Ärztekammer warnt vor Gentests für Zuhause

20. November 2019, 00:04 Uhr
Ärztekammer warnt vor Gentests für Zuhause
Gentests sollten immer vom Arzt gemacht werden. Bild: dpa

Die Resultate sind unzuverlässig und können die Patienten mehr verunsichern als sie ihnen nützen.

Das eigene Alzheimer- oder Parkinsonrisiko herausfinden oder das Erbgut auf Erbkrankheiten testen – das alles soll laut einigen Herstellern von Gentests für Daheim ("Direct-to-Consumer-Testing"/DTC) möglich sein. Durch intensive Werbung ist die Nachfrage nach diesen biochemischen und genetischen Tests in Österreich gestiegen. "Eine gefährliche Entwicklung, denn damit ist die Patientensicherheit gefährdet", warnt Hans-Christoph Duba, Vorstand des Instituts für Medizinische Genetik am Kepler Universitätsklinikum und Fachgruppenvertreter für Medizinische Genetik der Oö. Ärztekammer.

Weil meist eine Speichelprobe des Anwenders direkt an ein Labor geschickt werde, gebe es keinen Kontakt zwischen Patient und Arzt, daher könne weder die Notwendigkeit eines Tests eingeschätzt, noch das Ergebnis von einem Mediziner beurteilt werden. "Damit drohen Fehl- und Überinterpretationen der Patienten", sagt Duba. Dazu komme, dass die Resultate unzuverlässig seien und Patienten mehr verunsichern als nützen würden.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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decordoba (3.803 Kommentare)
am 20.11.2019 03:35

Das würde ich nicht so sehen.
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Es gibt seriöse DNA-Testfirmen in den USA, welche 1 Million DNA-Abschnitte von der Testperson bestimmen. Hier wird die Ähnlichkeit der eigenen DNA mit der durchschnittlichen DNA in einer bestimmten Region nachgewiesen.
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Aber hier geht es um medizinische Zusammenhänge. Es ist der DNA-Testfirma per Gesetz verboten, der Testperson diese Zusammenhänge mitzuteilen. Das finde ich als einen Nachteil. Es gibt im Internet Programme (kostenpflichtig), welche die Rohdaten aus 23andME auswerten können. Damit kann man Wahrscheinlichkeiten berechnen, eine bestimmte Krankheit zu erleiden.
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Ich glaube daran, und ich halte es aus, diese Informationen zu kennen.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 20.11.2019 05:01

Ein fiktives Beispiel:
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Aus der Auswertung der DNA ergibt sich eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit für die Testperson, einen Herzinfarkt zu erleiden.
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Konsequenz: Die Testperson muss bei der Ernährung besonders aufpassen, um die Risikofaktoren für Herz- Kreislauf-Krankheiten gering zu halten (Blutfette, Cholesterin, Fettsäureprofil, Übergewicht, hohen Blutdruck vermeiden, Diabetes behandeln,..). Die Person sollte sich ausreichend bewegen,...
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In diesem Falle ist es von Vorteil für die Testperson, das eigene höhere Risiko zu kennen. Im Gegensatz dazu hat ein Bürositzer, der sich vorwiegend von Leberkas-Semmeln ernährt, ein höheres Risiko, bereits mit 50 Jahren einen Herzinfarkt zu erleiden. Er kennt sein Risiko nicht und ist ahnungslos.

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