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Achtung: Zecken lauern auch in beliebten Urlaubsländern

23. Juni 2021, 00:04 Uhr
Achtung: Zecken lauern auch in beliebten Urlaubsländern
Das FSME-Virus wird durch Zecken übertragen. Impfung schützt. Bild: colourbox.de

Das FSME-Virus ist in den Sommermonaten besonders präsent – nicht nur in Österreich, sondern auch in Slowenien und Italien.

Wer Urlaub in Italien, Slowenien oder Kroatien macht, kann auch dort nicht vor FSME-übertragenden Zecken sicher sein, warnen Experten vor Beginn der Urlaubssaison.

Im Nachbarland Slowenien ist die FSME-Inzidenz eine der höchsten in der EU. Die Zahlen der vergangenen Jahrzehnte liegen zwischen 62 und 531 Fällen pro Jahr. Das Virus tritt praktisch im ganzen Land auf. In Kroatien werden jedes Jahr zwar nur etwa 20 Fälle gemeldet, allerdings gibt es insgesamt relativ wenige Daten. Italien gilt zwar grundsätzlich als Niedrig-Inzidenz-Gebiet, dennoch besteht die Gefahr, sich mit FSME zu infizieren – vor allem im Nordosten des Landes, in waldigen und gebirgigen Gebieten. Wie in Österreich sind die Fallzahlen 2020 auch in Italien stark gestiegen.

Risiko in ganz Österreich groß

"In Österreich selbst sind wir nach wie vor besonders stark von FSME betroffen, das ganze Land gilt als Endemiegebiet", sagt Primar Rainer Gattringer, Leiter Infektiologie und Tropenmedizin am Klinikum Wels-Grieskirchen. Und der wirksamste Schutz sei eine Impfung. "Anders als bei anderen Infektionskrankheiten können wir FSME nicht dadurch eindämmen, dass möglichst viele Menschen geimpft sind. Aufgrund des Übertragungsweges über die Zecken gibt es nur die Möglichkeit eines individuellen Impfschutzes. Das Virus bleibt in jedem Fall präsent."

Wer nicht geimpft ist und sich mit FSME infiziert, muss – ähnlich wie bei COVID-19 – mit allem rechnen: Von einem asymptomatischen bis hin zu einem extrem schweren Krankheitsverlauf. "Glücklicherweise treten bei einem Großteil der Infizierten wenig bis gar keine Symptome auf", so Rainer Gattringer.

Beim Rest – Schätzungen gehen von fünf bis 30 Prozent aus – kommt es meist zu einem zweiphasigen Krankheitsverlauf, in dem die ersten Symptome nach etwa einer Woche auftreten. In dieser Phase haben Patienten oft Fieber und grippeähnliche Beschwerden. Nach dem Abklingen und einer weiteren beschwerdefreien Woche kann ein zweiter Krankheitsgipfel auftreten, in dem das Fieber zurückkehrt und neurologische Beschwerden auftreten. "Typisch sind Kopf- und Nackenschmerzen, Übelkeit, Bewusstseinsstörungen und Krampfanfälle", erklärt der Infektiologe.

In ganz schweren Fällen komme es zu Entzündungen von Gehirn und Hirnhäuten. "Insgesamt können wir die Erkrankung bis heute nur symptomatisch behandeln", sagt Gattringer. "Besser ist also, man schützt sich gleich von vornherein durch eine Impfung." Und das auch deshalb, weil bei etwa einem Drittel der Patienten nach durchgemachter Erkrankung lang dauernde Folgeschäden bleiben.

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