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Urlaubsleiden: Ohrenweh nach dem Badevergnügen

Von OÖN   05.Juli 2018

Ohrenschmerzen im Urlaub? Das wünscht sich wirklich niemand. Doch die so genannte "Badeotitis" tritt gerade in den Sommermonaten bei Kindern und Jugendlichen gehäuft auf. Dahinter steckt oft eine Entzündung des Gehörgangs.

Ausgelöst wird diese Krankheit durch Schwimmen und Tauchen in Pools und Teichen. In Kombination mit den heißen Temperaturen im Sommer entstehen so feucht-warme Verhältnisse im Gehörgang, optimale Bedingungen für Erreger.

"Dies begünstigt das Entstehen einer Entzündung durch Bakterien, Viren oder Pilze, aber auch unspezifische Entzündungen entstehen so leichter", weiß Matthias Stadler, HNO-Arzt vom Ordensklinikum Barmherzige Schwestern.

Hausmittel Essigwasser

Ohrenschmalz würde einen natürlichen Schutz darstellen, der durch übertriebene Pflege oft zerstört wird. "Wattestäbchen verursachen Verletzungen im Gehörgang und haben darum im Ohr nichts zu suchen!", rät der Experte. Symptome einer Badeotitis sind Juckreiz und Ausfluss. Die geschwollenen Gehörgänge verursachen Schmerzen bei Druck auf den Knorpel vor dem Eingang in den Gehörgang oder beim Ziehen des Ohrläppchens. Zudem kann es zu einer Verschlechterung der Hörleistung kommen. Bei den genannten Symptomen sollte ein HNO-Arzt aufgesucht werden.

Was man selbst machen kann? Die Ohren am besten mit einem Föhn oder sauberen Tüchern trocknen und trockenhalten. Als Hausmittel kann ein Gemisch aus Essigwasser und abgekühltem, abgekochtem Wasser Abhilfe schaffen. Die Flüssigkeiten 1:1 mischen und den Gehörgang morgens und abends damit spülen, indem man 5 Minuten auf jeder Seite liegen bleibt. "Diese Methode ermöglicht einerseits einen sauren pH-Wert im Gehörgang, andererseits kommt eine austrocknende Wirkung zur Geltung – beides unangenehme Verhältnisse für Erreger", sagt HNO-Arzt Stadler. Wer weiß, dass er empfindlich ist, sollte Ohrstöpsel tragen.

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18. April 2024