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Ungewollte Kinder

Von Silvia Dirnberger-Puchner, 20. März 2013, 00:04 Uhr
Beziehungsweise
Silvia Dirnberger-Puchner, Psychotherapeutin, beantwortet Ihre Fragen Bild: OON

"Ohne Liebe und Zuwendung verkümmern wir, und das hat zerstörerische Konsequenzen."

Peter (45) fragt: Meine Frau leidet unter der Angst, verlassen zu werden. Eine Therapeutin hat uns gesagt, dass ihre Mutter sie abtreiben wollte. Kann das sein, und was sollen wir tun?

In der pränatalen Psychologie geht man tatsächlich davon aus, dass wir bereits während der Schwangerschaft vieles von der Außenwelt wahrnehmen. Die Stimmung und Emotionen unserer Mutter, die Stimmen unserer Eltern und vieles mehr nehmen wir wahr. So ist anzunehmen, dass ein unerwünschtes Kind, das auch während der Schwangerschaft fühlt. Meistens stellen sich jedoch trotz anfänglicher Ablehnung während der Schwangerschaft bzw. nach der Geburt „normale“ Muttergefühle ein. Wenn die beziehungslose Einstellung zum Kind anhält, wird die Entwicklung eines guten Selbstwertgefühls darunter leiden. Oft fehlt bei abgelehnten Kindern ein gesundes Maß an Eigenliebe, und sehr häufig fühlen sie sich ein Leben lang nicht liebenswert. Wenn beide Eltern keine gesunde Bindung zu ihrem Kind aufbringen können, wird es schwierig, seelisch gesund zu gedeihen. Ohne Liebe und Zuwendung verkümmern wir und das hat zerstörerische Konsequenzen für unsere Persönlichkeit. Ihre Frau muss lernen, sich selbst anzunehmen und zu lieben. Es muss ihr bewusst werden, dass die Ablehnung ihrer Mutter ausschließlich etwas über ihre Mutter aussagt, die überfordert war oder ist. Das braucht Zeit und Geduld, aber mit therapeutischer Unterstützung ist das möglich. Der Selbstwert und die Verhaltensmuster können sich verändern, sie sind erlernt und nicht angeboren. Es ist immer Hoffnung da, dass Karins Leben und damit auch ihres anders werden kann. Sie können Ihre Frau am besten unterstützen, indem Sie Verständnis für ihre Situation aufbringen.

 

Fragen an die Therapeutin: gesundheit@nachrichten.at

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