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"Pollenalarm" und viele gute Ratschläge

Von Claudia Riedler   04.März 2017

Viele Menschen spüren derzeit den Frühling auf unangenehme Art und Weise: Es juckt, die Nase rinnt, die Augen sind gerötet, der Kopf dröhnt. Ob aktuell die Pollen oder auch Gräser, Hausstaubmilben, Bienen und Katzenhaare – insgesamt 1,7 Millionen Österreicher leiden an einer Allergie. Das Interesse an der OÖN-Gesundheitstour mit dem Titel "Pollenalarm" am Donnerstagabend in Linz war also groß. Erstmals fand die informative Gesprächsrunde, die von der gespag unterstützt wird, im Ordensklinikum Elisabethinen statt. "Wir sind Allianzpartner der gespag", betonte Stefan Meusburger, ärztlicher Direktor und Geschäftsführer der Elisabethinen und nennt als Beispiel die "Tumorboards", bei denen sich die Ärzte mittels Videokonferenzen austauschen. Damit sei "wohnortnahe Spitzenmedizin" möglich.

Zum Thema Allergien informierten die Lungen- und Hautspezialisten des Hauses: Primar Josef Bolitschek und Manuel Kastner von der pneumologischen Abteilung, Primar Norbert Sepp und Barbara Ernst von der Dermatologie sowie Pflegebereichsleiter Andreas Haydn. Einer der Betroffenen im Publikum war Gerald Hauser von der Uniqa-Versicherung. "Ich habe selbst eine Gräser-Allergie und eine Hyposensibilisierung gemacht, die hat gut gewirkt", berichtet er.

Aber ist diese Hyposensibilisierung für alle Patienten geeignet? "Bei Pollenallergie, Bienen- und besonders bei Wespengift-Allergie ist diese Therapie sehr wirksam", sagt Allergie-Spezialistin Ernst. Bei Hausstaub sei der Erfolg mit 70 Prozent etwas geringer. Drei bis fünf Jahre dauere die Therapie.

Mit einem Mythos räumen die Experten auf: Vererbt wird die Neigung, nicht die Allergie selbst. Wirklich "auswachsen" kann sich eine Allergie aber auch nicht. Die Neigung bleibe bestehen, sagt Primar Sepp.

 

OÖN-Gesundheitstour: Viele Besucher diskutierten mit

„Ich habe schon viel gegen meine Allergien probiert, von Eigenblut über Homöopathie bis zu Tabletten – geheilt hat mich das alles nicht.“
Viktoria Schwarz, Oberneukirchen

„Ich bin allergisch gegen Hausstaub und Pollen. Ich bin kein Fan von Medikamenten, hoffe auf alternative Methoden.“
Margareta Haiböck, Gramastetten

„Ich habe bisher noch keine Allergie, habe aber gehört, dass man nie dagegen gefeit ist. Deshalb informiere ich mich lieber vorab.“
Heidi Possik, Linz

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