Oberösterreicher sind Zahnputzkaiser
Beim Zähneputzen spazieren unsere Landsleute gerne durch die Wohnung. Defizite gibt es beim Thema Zahnseide.
Die Oberösterreicher putzen ihre Zähne häufiger und lieber als die Österreicher im Durchschnitt. Ergebnisse wie dieses lieferte eine repräsentative Online-Erhebung von Marketagent.com im Auftrag von Kosmetik transparent, einer Plattform von Herstellern namhafter Haut- und Körperpflegemittel. Mehr als 1500 Österreicher im Alter zwischen 14 und 65 Jahren nahmen an der Studie teil. Mehr als sieben von zehn Oberösterreichern putzen demnach zumindest zweimal täglich ihre Zähne (74 Prozent). Damit liegt Oberösterreich über dem bundesweiten Schnitt von rund 70 Prozent. "Beliebteste Tageszeiten für das Zähneputzen sind morgens nach dem Frühstück und abends", sagt Gerhard Gribl, technischer Konsulent von Kosmetik transparent.
Mehr als jeder Dritte hat ein spezielles Zahnputzritual: Durch die Wohnung spazieren ist dabei mit rund 23 Prozent am beliebtesten. Zähneputzen während des Duschens liegt mit sechs Prozent auf Platz zwei. Jeder zweite Oberösterreicher putzt seine Zähne manuell.
Zu wenige nehmen Zahnseide
Mehr als jeder dritte Oberösterreicher meint, die Zahnbürste sollte monatlich gewechselt werden. Auch dieser Wert liegt im Österreich-Trend. Neun von zehn Oberösterreichern verwenden zum Putzen zumindest einmal täglich Zahncreme. Fast ein Viertel greift zu Mundspülungen oder Mundwasser. Nur rund 16 Prozent setzen Zahnseide ein. "Dabei denken fast 60 Prozent der Österreicher, dass die Zahnzwischenräume täglich gereinigt werden sollten", sagt Gribl. 14 Prozent der Oberösterreicher greifen zu Interdentalbürsten oder Zahnseidesticks. Die Munddusche ist mit rund acht Prozent eher ein Randprodukt in der täglichen Zahnpflege. Mittel für die Zahnaufhellung sind mit rund fünf Prozent spärlich im Einsatz.
Frischegefühl, ein Rundumschutz und die Inhaltsstoffe sind bei der Wahl einer Zahncreme be-sonders wichtig. Neu auf den Markt kommen Zahncremen, die Zähne in gleicher Weise regenerieren und stärken. Spezielle Funktionen wie Weißmacher-Effekt oder Anti-Zahnstein sind für rund 15 Prozent ausschlaggebend. Zahnschmuck spielt mit rund drei Prozent eine untergeordnete Rolle. Der Zahnarzt ist in Oberösterreich mit 65 Prozent die beliebteste Informationsquelle, gefolgt von Werbung und Fernsehen (17 Prozent), Zeitschriften und Magazinen (19 Prozent) und Social-Media-Plattformen (10 Prozent).
Ein Drittel bleicht Zähne
Drei von vier Oberösterreichern hatten bereits eine Mundhygiene-Behandlung beim Zahnarzt. Weiße, gepflegte Zähne sind für viele erstrebenswert: 14 Prozent setzen dafür spezielle Zahncremen ein, rund neun Prozent lassen sich deswegen beim Zahnarzt behandeln. Rund sieben Prozent der Oberösterreicher greifen zu Bleich-Gels, -Cremen oder -Streifen. Elektrische Zahnbürsten werden zunehmend zu professionellen, intelligenten Putzhilfen. In Verbindung mit einer App beispielsweise kann der Nutzer in Echtzeit verfolgen, wo er bereits geputzt hat, und welche Bereiche des Mundes noch weiterer Pflege bedürfen.