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Neue Studie: Männer über 30 können nichts für ihren dicken Bauch  

16.Mai 2017

Wenn man(n) ab 30 schön langsam ein Bäuchlein bekommt, hat das nichts mit Sportmangel oder schlechter Ernährung zu tun. Ein Enzym ist schuld daran, wie jetzt eine im Fachjournal „Cell Metabolism“ veröffentlichte Studie belegt. Es heißt „DNA-Protein Kinase“ (DNA-PK) und beeinflusst den Stoffwechsel. 

Während seine Aktivität mit zunehmendem Alter stärker wird, gehen die sogenannten „Mitochondrien“, die Nahrung in Energie verwandeln, gleichzeitig zurück, schreibt Autor Jay Chung, Experte für Gewichts- und Altersforschung: „Es gibt ein genetisches Programm, das von diesem überaktiven Enzym angetrieben wird.“ 

Zu diesem Schluss kamen die Wissenschaftler nach Tierversuchen mit Mäusen, vermuten aber, dass der Prozess bei Menschen ähnlich abläuft. 

Nach Abschluss weiterer Untersuchungen kann sich Chung entsprechende Medikamente vorstellen, die dieses Enzym auch im menschlichen Körper blockieren und damit auch die Gewichtszunahme mit zunehmendem Alter stoppen. Statistisch beträgt sie bei US-Bürgern zwischen 20 und 50 Jahren 13 Kilo, und das, obwohl sie in diesem Alter nicht viel mehr essen als vorher. Mäuse, die ein Medikament gegen DNA-PK bekamen, hatten bei den Laborversuchen um 40 Prozent weniger als Vergleichstiere zugelegt. 

Trotz der neuen Erkenntnis warnt der Altersforscher aber davor, zu glauben, dass Menschen in Zukunft ganz auf Diät oder sportliche Aktivitäten verzichten könnten. Sie seien immer noch das beste Werkzeug gegen Fettleibigkeit, obwohl der Erfolg sich erst langsam und nach viel harter Arbeit einstellt. 

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20. April 2024