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Neue "Erfindungen" können das Älterwerden leichter machen

06.September 2017

Viele Menschen träumen davon, ein hohes Lebensalter bei bester Gesundheit zu erreichen. Oft erfüllt sich dieser Traum leider nicht. In Österreich – so besagt es die Statistik – erleben die Menschen durchschnittlich 66 "gesunde" Jahre bei einer Lebenserwartung von rund 81 Jahren.

"13 Prozent der 70- bis 79-Jährigen leiden unter sozialer Isolation, weil sie aufgrund diverser Erkrankungen oder körperlicher Einschränkungen nicht mehr aktiv am Leben und an der Gemeinschaft teilnehmen können", sagt Jakob Doppler, Professor an der Fachhochschule in St. Pölten, wo sich ein Masterstudium mit dem Thema "Digital Healthcare" beschäftigt. Hier wird erforscht, wie sinnvolle E-Health-Assistenzsysteme die Betreuung und Behandlung von Senioren künftig erleichtern können.

Vereinfachte Bedienung

"Ältere Menschen sollen mit Servicefunktionen und Internetanwendungen wie Suchmaschinen, Nachrichten, Wetter oder Skype in Kontakt gebracht werden. Dies soll durch eine vereinfachte Bedienung von Geräten zur mobilen Kommunikation wie Handys oder Tablets erreicht werden", sagt Doppler und nennt praktische Beispiele:

Via vereinfachtem Bild-Telefonieren können Menschen, die nicht mehr mobil sind, trotzdem kommunizieren oder aber gemeinsam Karten spielen. "Man braucht nur drei Dinge, um Karten zu spielen: Das Internet, einen Fernseher und ein Tablet mit einer App. Jene Personen, für die wir das entwickelt haben, wurden direkt miteinbezogen. Damit stellen wir sicher, dass wir ein Produkt machen, das ihren Bedürfnissen entspricht." Die "Brelomate"-App soll es künftig kostengünstig zu kaufen geben.

Neu entwickelte Schuhsohle

Eine in St. Pölten entwickelte Schuhsohle soll das Gehen "hörbar" machen und so gezielt für die Therapie von Gangstörungen eingesetzt werden. Die sehr besondere Schuhsohle ist in der Lage, die Druckverteilung beim Gehen unter den Füßen zu erfassen und diese Daten in Echtzeit an ein mobiles Endgerät (zum Beispiel an das Smartphone) zu übermitteln.

Smartphone als Lebensretter

Auch Erste-Hilfe-Maßnahmen sollen künftig durch das Smartphone effizienter gemacht werden. "Das Handy als Ersthelfer, das am Brustkorb des Patienten liegt, misst dabei die Effizienz der Herzmassage. Notrufexperten korrigieren dabei telefonisch", sagt Jakob Doppler.

 

Kongress in Linz: Von 15. bis 16. September findet in Linz in der "voestalpine Stahlwelt" der Kongress Altersmedizin statt. Motto: "Österreich wird alt! Diskutieren wir darüber.“ Ein Workshop zum Thema "Telecare, 3D- und Videotechnologie" findet am Freitag, 15. September von 10.30 bis 12 Uhr statt. Eintritt: 20 Euro, Anmeldung: 0732/7677/6760

 

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