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Lebenserwartung steigt: 90. Geburtstag wird in Zukunft öfter gefeiert

22. Februar 2017, 00:05 Uhr
Lebenserwartung steigt: 90. Geburtstag wird in Zukunft öfter gefeiert
Bild: Weihbold

Im Jahr 2030 wird jede zweite Südkoreanerin 90, Österreicherinnen werden älter als 86.

Die Lebenserwartung von Menschen in Industrienationen könnte im Jahr 2030 auf über 90 Jahre steigen – daran hatten Forscher vor 15 Jahren noch stark gezweifelt. Die aktuelle Studie britischer Forscher wurde in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlicht. Die Wissenschafter errechneten mithilfe eines statistischen Modells und anhand der Geburts- und Sterbedaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die zukünftige Lebenserwartung in den 35 Industriestaaten. Ergebnis: Für Männer wird die Lebenserwartung in allen Ländern mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 85 Prozent ansteigen, für Frauen mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent.

Den größten Zuwachs an Lebenserwartung bei den Frauen dürfte es in Südkorea (plus 6,6 Jahre), in Slowenien (plus 4,7 Jahre) und in Portugal (plus 4,4 Jahre) geben. Bei den Männern wird das Plus wahrscheinlich am größten in Ungarn (plus 7,5 Jahre), in Südkorea (plus sieben Jahre) und in Slowenien (plus 6,4 Jahre) sein.

Fast so alt wie die Südkoreanerinnen, von denen mehr als jede Zweite mit dem Erreichen des 90. Lebensjahres rechnen kann, werden der Studie zufolge auch Frauen aus Frankreich, Spanien und Japan. In Österreich wird es ebenfalls einen Zuwachs geben – auf 81,40 Jahre bei den Männern und 86,22 Jahren bei den Frauen.

Die Daten der Studie zeigten außerdem, dass der Unterschied in der Lebenserwartung zwischen Frauen und Männern generell schrumpfen werde.

"Unsere Vorhersagen einer steigenden Lebenserwartung bestätigen unsere Erfolge in der Gesundheitsversorgung. Trotzdem ist es wichtig, mit einer entsprechenden Politik auf die wachsende ältere Bevölkerung vorbereitet zu sein. Besonders müssen wir unser Gesundheits- und Sozialsystem stärken und alternative Modelle für die Betreuung zu Hause etablieren", sagte Studienautor Majid Ezzati vom Imperial College in London.

 

Wie alt kann der Mensch werden?

Dass die Lebenszeit des Menschen eine natürliche Obergrenze hat, glauben US-Forscher, die davon ausgehen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch jemals älter als 125 Jahre werde, extrem gering sei. James Vaupel, Gründungsdirektor des deutschen Max-Planck-Instituts, hält dagegen: Seiner Ansicht nach gibt es keine Hinweise auf eine natürliche Obergrenze.

Aktuelle Zahlen für Österreich

77,7 Jahre: So alt werden die österreichischen Herren laut Erhebungen der Statistik Austria im Schnitt. Die Damen werden demnach noch älter, ihre Lebenserwartung liegt bei aktuell bei durchschnittlich 83,2 Jahren.

Die Österreicher werden aber nicht nur immer älter – sondern bleiben auch länger gesund: Laut der „Österreichischen Gesundheitsbefragung“ im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit, stieg bei den Österreichern die Einschätzung der Lebensjahre in guter Gesundheit seit 1991 um 10,2 Jahre auf 65,9 Jahre und bei den Österreicherinnen um 9,7 Jahre auf 66,6 Jahre.

Zahl der Pflegefälle soll bis 2030 auf 800.000 steigen

Derzeit beziehen rund 460.000 Personen in Österreich Pflegegeld. Laut Statistiken dürften es im Jahr 2030 bis zu 800.000 sein. Das liegt vor allem an der längeren Lebensdauer der Menschen – aber nicht nur. „Es wird unterschätzt, dass das Schicksal auch nach einem Unfall in jüngeren Jahren zuschlagen kann“, sagte Günther Erhartmaier (Bild), Landesdirektor der Wiener Städtischen gestern, Dienstag. Er präsentierte eine Umfrage des Versicherungsunternehmens unter 1700 Personen.

Demnach glauben 83 Prozent der Oberösterreicher, dass ihr jetziges Einkommen nicht ausreichen wird, um die Kosten zu decken, falls man pflegebedürftig wird. 72 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass auch nicht die staatliche Pflegefinanzierung ausreicht. Der Staat kann die Lücke füllen, indem er auf Vermögen von Pflegebedürftigen bzw. deren Angehörigen zugreift.

Erhartmaier betonte die Bedeutung einer privaten Pflegeversicherung. Aktuell stehe man am Anfang der Bewusstseinsbildung wie bei der Pensionsvorsorge in den 1980er- und 1990er-Jahren. Laut Umfrage haben drei Viertel der Befragten von Pflegeversicherungen gehört, nur vier Prozent haben eine abgeschlossen. Bei der Wiener Städtischen in Oberösterreich sind es 800 Pflege-Kunden bei insgesamt 200.000 Versicherungspolizzen. Als 30-Jähriger kann man mit Prämien zwischen sieben und 50 Euro monatlich vorsorgen.

 

 

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24  Kommentare
24  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.02.2017 16:25

da heutzutage schon über den Hirnersatz geforscht wird, könnte das Leben der Menschen bald künstlich verlängert werden ...das Problem ist nur die Schwammigkeit des Hirn ...
bei manchen natürliche Schwammigkeit da ALLES hohl ist .. grinsen grinsen grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.02.2017 16:22

im Artikel :

Die Daten der Studie zeigten außerdem, dass der Unterschied in der Lebenserwartung zwischen Frauen und Männern generell schrumpfen werde.

kann ich mir gut vorstellen nachdem die " Schwerarbeit " immer weniger wird und mehr durch Maschinen oder anderen Instrumente erleichtert wird .

aber was sagen Politiker/innen betreffend Pensionskassen ?

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Silentiarius (697 Kommentare)
am 22.02.2017 14:15

Malcolm Muggeridge schreibt in einem seiner besten Bücher u.a. Folgendes: "Im Blick auf die Geschichte gibt es nur eine Möglichkeit, seinen Verstand zu behalten, nämlich auf ihr Ende zu schauen, genauso wie die einzige Möglichkeit, bei Betrachtung des Lebens nicht wahnsinnig zu werden, darin liegt, den Tod zu bedenken." Letzteres dürfte vor allem für jene bedauernswerten Menschen hochaktuell werden (und z.T. jetzt schon sein), die vielleicht 80 Jahre alt, völlig vereinsamt und womöglich längst schon siech sind - und trotzdem noch 20 oder mehr Jahre auf die Erlösung durch den Tod warten müssen.

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observer (22.199 Kommentare)
am 22.02.2017 09:45

Im Jahr 2050 wir die Lebenserwartung dann 100 Jahre usw. usw. Wer es glaubt, der wird selig. Aber es ist natürlich schon j ein Segen, wenn man amt Politik machen kann und einen Vorwand für Vieles hat, was man sowieso durchsetzen will und am liebsten gleich. Treffen die Vorhersagen dann nicht ein, dann wird natürlich nichts mehr revidiert. Das ist äusserst praktisch.

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 22.02.2017 09:36

Dank Pharmaindustrie grinsen
doch es wird ja bei den Sozialeinrichtungen schon fleißig gekürzt wobei ich annehme, daß sich dies in der Lebenserwartung auch bemerkbar macht zwinkern

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 22.02.2017 08:48

Die Pensionsdebatten werden wieder kommen, soviel ist sicher.
Bisher hat man nur eines gemacht, die Regeln so abgeändert, dass jeder der früher in Pension geht halt mit Abschlägen rechnen muss, also weniger Geld auf Konto kriegt. Und nichts anderes war das Ziel.

Am Grundproblem hat man aber bisher nicht viel ändern können. Was hilft es, wenn man das Pensionsalter anhebt und die älteren Menschen einfach keinen Job mehr kriegen können? Was hilft es, wenn die Alten noch arbeiten und die Jungen arbeitslos sind.

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kronikarl (881 Kommentare)
am 22.02.2017 08:30

Ist schon richtig, dass wir immer älter werden. Die Studie zeigt aber nicht, wieviele sich auch durch Vorsorge gewappnet haben, sondern nur die negativen Seiten!
Sehe darin wieder einen Grund, eine Pensionsdebatte loszutreten - die xte - Reformen werden kommen und mE. nur dort angesetzt, wo es die Masse trifft und nicht die Privilegierten!

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 22.02.2017 08:04

ein kürzers leben kann durchaus erfüllender sein, als ein langes quälendes,
schraubts die (lebens-)erwartungen bissl zurück, die qualität ist zählendes.

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 22.02.2017 08:43

....schraubts die (lebens-)erwartungen bissl zurück....

Wie soll das aussehen? Kollektiver Suizid ab einem gewissen Lebensalter? Euthanasie für Pflegebrdürtige. Ich stelle mir das nicht ganz einfach vor.

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herst (12.755 Kommentare)
am 22.02.2017 10:10

schraubts die (lebens-)erwartungen bissl zurück

Die werden in den diversen Krisengebieten auf diesem Planeten eh schon "zum Teil" zurückgeschraubt,sei es durch Hungersnöte,Krankheiten,Morde Bombenanschläge,Drohnenangriffe,Autounfälle,Flugzeugabstürze etc.

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2good4U (17.556 Kommentare)
am 22.02.2017 07:59

Leider steht wie immer Quantität vor Qualität. Eine hohe Lebenserwartung sagt nichts darüber aus was man vom Leben erwarten kann. Es bedeutet nur das wir alt werden.

Aber:

Ist ein Film immer besser nur weil er länger dauert?

Die Frage ist also wie können wir glücklich alt werden?

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 22.02.2017 08:25

d'accord

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2good4U (17.556 Kommentare)
am 22.02.2017 07:56

Wirtschaft und Politik sollten also schnellstens überlegen wie man am besten Jobs für ältere Personen schaffen kann.

Oder wird es ein Modell "Bedingungsloses Grundeinkommen ab 50" geben?

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felixh (4.906 Kommentare)
am 22.02.2017 07:50

Stimmt nicht!!!
Es sind nur einzelne "Ausreisser" nach Oben.
In meinem Bekanntenkreis sind die wenigsten älter als 60 Jahre geworden.

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lancer (3.688 Kommentare)
am 22.02.2017 07:59

es sterben normalerweise die als erste die ihr ganze Leben lang geraucht, gesoffen, gefressen und keine Bewegung gemacht haben. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Aber das ist die Regel. Das sehe ich in meinem Bekanntenkreis.

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 22.02.2017 07:17

Keine Bange, die Linken Politiker unternehmen schon genug um das Alter zu senken.

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lancer (3.688 Kommentare)
am 22.02.2017 07:41

was genau bitte ? Wenn Du schon diese wichtigen Details weißt, solltest Du Dein Wissen auch teilen !

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2good4U (17.556 Kommentare)
am 22.02.2017 07:48

"Wer als einziges Werkzeug einen Hammer hat, der sieht jedes Problem als Nagel an."

Ich nehme an es geht wie immer um die pösen Zuwanderer?

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 22.02.2017 08:24

@NichtBlind

Sie und der unselige cochran sind die absolut grössten Leuchten in diesem Forum. Ich glaube ja, dass Sie so gscheit sind, dass Sie nimmer heim finden, wenn Sie 3x ums Haus gelaufen sind.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 22.02.2017 08:45

@NichtBlind , für Sie gilt:

Selig sind die Beklopften, denn sie brauchen keinen Hammer !

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 22.02.2017 07:09

Ob das ein Trost ist für die jungen OPFER jedes Wochenende auf Oberösterreich Strassen?

Ob das ein Trost ist für den 8 Jährigen der von einer psyhcisch Kranken Lehrerin ermrdet wurde?

Obdas ein Trost ist die beim Nachhause gehen ermordet wurden und die Täter mit dem Fahrzeug Fahrerflucht begangen?

Wie werden WIR älter und wie LEBENdieseälteren Menchen wirklich in ÖSTERREICH!

Gestern habe ICH gelesen 500.000 die PFLEGEUNTERSTÜTZUNGEN bekommen!

Was ist dasfür ein LEBEN in ÖSTEREICH?
Warum dieses LEID als LEBEN betrachten?
Warum müssen in ÖSTERREICH soviele im LEBEN und im ALTER leiden?

Warum versagen die ZUSTÄNDIGEN UNS ein anständiges gesundes LEBEN zu gewährleisten bzw. SORGE VERANTWORTUNG zu tragen?

Warum drängt uns die GESELLSCHAFTimmer MEHR zu einem ungesunden LEBEN als UNS davor zu schützen?

Warum wird UNS HEIL vorgegaukelt im Alter wenns großteils ganz ANDERS aussieht in ÖSTERERICH?

Ausser PROPORIZ LÜGEN BEAMTEund POLITIKER ist JEDER ANDERE im ALTER im Arsch sozusagen!

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lancer (3.688 Kommentare)
am 22.02.2017 07:39

Du könntest nach Nordkorea, in den Sudan, Kongo, Somalia, Bangladesh, Birma, Venezuela e.t.c auswandern. Dort ist es überall sicher vieeeel besser als in Österreich. Vor Allem werden Leute wie Du mehr gefördert grinsen

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2good4U (17.556 Kommentare)
am 22.02.2017 07:52

Sehr viele Menschen sind selbst zumindest mitverantwortlich wie es ihnen im Alter geht.

Das beginnt bei Sparsamkeit um sich im Alter eine gute Versorgung und Hilfe leisten zu können, geht weiter mit fit halten und Sport treiben, dann noch die Ernährung, die Lebenseinstellung, Zigaretten und Alkohol, usw.

Pech haben kann man immer, aber es gibt durchaus einige die bis zum Tod im hohen Alter sehr viel Lebensqualität haben. Und viel davon ist selbstgemacht.

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cochran (4.047 Kommentare)
am 22.02.2017 06:59

Und gehen immer früher in die pension.anstatt das pensialter auf 72 Jahre zu erhöhen

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