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Hörgeräte verringern den kognitiven Verfall

18.November 2015

Hörverlust beschleunigt den kognitiven Verfall bei älteren Erwachsenen. Die Verwendung von Hörgeräten wirkt dieser Beschleunigung jedoch entgegen. Eine neue wissenschaftliche Langzeitstudie zeigt, dass diejenigen, die Hörgeräte verwenden, auf der gleichen kognitiven Stufe stehen wie Menschen ohne Hörverlust.

Hörgeräte schützen

Die französische Studie dokumentiert, dass selbstberichtete Schwerhörigkeit mit einem beschleunigten kognitiven Verfall bei älteren Erwachsenen in Verbindung steht. Jedoch konnte das Gegenteil bei den Untersuchungsteilnehmern, die Hörgeräte trugen, beobachtet werden. Der kognitive Verfall, der im Rahmen der Studie bei Hörgeräteträgern dokumentiert wurde, unterschied sich nicht signifikant von den Daten der Kontrollgruppe (Menschen ohne selbstberichtete Schwerhörigkeit). Auch bei älteren Menschen wurden ähnliche kognitive Fähigkeiten wie bei der Kontrollgruppe festgestellt.

Die Studie belegt nicht, dass Hörverlust den kognitiven Verfall direkt verursacht, sondern dass die psychischen und sozialen Auswirkungen einer Schwerhörigkeit Ursache des Zusammenhangs sind. Mithilfe von Hörgeräten und Cochlea-Implantaten ist es möglich, das Hörvermögen zu verbessern und so den negativen Folgen für Psyche und Sozialleben entgegenzuwirken. Durch die Teilnahme an kognitiv anregenden Tätigkeiten wie sozialen Aktivitäten wird der kognitive Verfall verlangsamt.

Die umfangreiche Studie aus Frankreich, an der 3670 zufällig ausgewählte Personen im Alter von 65 Jahren und älter teilgenommen haben, begann in den Jahren 1989 und 1990. Die Daten der Teilnehmer wurden 25 Jahre lang regelmäßig ausgewertet. Die Studie wurde von der französischen Professorin Hélène Amieva und ihren Mitarbeitern durchgeführt.

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28. März 2024