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Hämorrhoiden – das geheime Leiden

26. September 2018, 00:04 Uhr

Zu 90 Prozent hilft eine Salbentherapie. Mediziner und Apotheker raten zur Behandlung mit natürlichen Substanzen zur Linderung von Schmerzen und Juckreiz.

Zwar ist jeder Dritte irgendwann davon betroffen, trotzdem wird nicht gern darüber geredet: Hämorrhoiden oder korrekt ausgedrückt hämorrhoidale Erkrankungen. Sie bedürfen nur dann einer Therapie, wenn sie Beschwerden verursachen, erklärten Experten gestern bei einer Pressekonferenz in Wien. Und sie empfahlen dafür natürliche Substanzen.

Bei Hämorrhoiden handelt es sich um kleine Gefäßpolster im Enddarm und Analkanal, insofern sind sie eine anatomische Gegebenheit und keine Krankheit. Sind sie vergrößert, können zunächst Beschwerden wie Blutabgang, Juckreiz, Brennen und Druckgefühl auftreten. In den späteren der vier Stadien kann es aber sogar zu Inkontinenz kommen.

"Nur symptomatische Hämorrhoiden bedürfen einer Therapie", sagte der Proktologe Max Wunderlich, Leiter der Abteilung Chirurgie im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Wien. "Salben und Cremen sind gut, wenn sie Substanzen aus der Natur enthalten." Wirksam sind nach Angaben des Facharztes auch Mittel mit Cortison, die allerdings den Nachteil haben, dass sie nur sieben Tage lang angewendet werden sollen.

"Entzündungshemmung und die Linderung von Beschwerden wie Juckreiz und Schmerzen sind bei der Behandlung von Hämorrhoiden wichtig", sagte der Apotheker Roman Kostiuk. Sehr gute Wirkung würden Salben mit Inhaltsstoffen einer bestimmten Kamillenart, von Ringelblumen, Kornblumen, Asiatischem Wassernabel sowie der Rosskastanie erzielen. "Bei mehr als 90 Prozent der Patienten hilft eine konservative Therapie", erklärte Michaela Lechner, Chirurgin im Krankenhaus Göttlicher Heiland in Wien. Müsse jedoch operiert werden, dann stünden mehrere Optionen zur Verfügung.

In Österreich komme am häufigsten die sogenannte HAL/RAR-Methode zur Anwendung. "Dabei werden Blutgefäße, die die Hämorrhoiden versorgen, mit Ultraschall gezielt abgebunden. Zusätzlich werden größere Knoten mit einer Naht gerafft", sagte Lechner bei der Pressekonferenz.

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