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„Gesundheits-Problemzone“ Mann: Doppelbelastung, Alkohol, Nikotin

Von bar, 01. Dezember 2011, 00:04 Uhr

Männer sind – gesundheitlich gesehen – echte Problemfälle. Sie trinken und rauchen mehr als Frauen, ernähren sich schlechter und leiden jetzt auch noch unter der Doppelbelastung von Job und Familie. „73 Prozent der berufstätigen Männer, die Familie haben, klagen über Stress und Zeitdruck“, besagt eine aktuelle Studie.

„Bei der Analyse der Daten von 3500 Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern hat sich eine neue Problemgruppe herausgestellt: Es sind dies berufstätige Männer mit familiärer Bindung. Diese achten zu wenig auf ihre Ernährung, bewegen sich weniger als andere Männer und geben auch häufiger berufliche Belastungen an. Sie fühlen sich im Job mehr gestresst und häufiger überfordert als ihre Kollegen“, sagte Markus Peböck, Geschäftsführer des Instituts für Gesundheitsplanung, bei der Präsentation des „1. oberösterreichischen Gender-Gesundheitsberichts“.

Auch bei fast allen anderen Ergebnissen schneiden die Männer schlechter ab: So liegt ihre Lebenserwartung in Oberösterreich bei 77,7 Jahren, während die Frauen 83,4 Jahre alt werden. „Ein wirklich alarmierendes Ergebnis ist die Tatsache, dass 27 Prozent aller Männer vor dem 65. Geburtstag sterben“, sagte Landeshauptmann Josef Pühringer. Bei Frauen sind dies „nur“ elf Prozent. Dazu trägt bei, dass Männer generell mehr rauchen und mehr und öfter Alkohol trinken. Und: Verletzungen und Vergiftungen am Arbeitsplatz bewirken ebenfalls viele vorzeitige Todesfälle bei Männern. Auf 100.000 Männer kommen pro Jahr 373 Todesfälle infolge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei den Frauen sind dies 246 pro 100.000. Auch die Krebssterblichkeit ist bei Männern (221 pro 100.000) höher als bei Frauen (130 pro 100.000).

Die Depression ist weiblich

Frauen sind häufiger von psychischen Erkrankungen betroffen als Männer. Rund zehn Prozent der befragten Frauen gaben an, im vergangenen Jahr an Angstzuständen und Depressionen gelitten zu haben. Bei den Männern sind das nur vier Prozent. Darüber hinaus benötigen Frauen häufiger Antidepressiva und sind öfter aufgrund einer Depression im Krankenhaus. Überlastet fühlen sich Frauen weniger durch den Job als vielmehr durch Betreuungsaufgaben (Kinder, betagte Verwandte) und Hausarbeit.

Gehen Frauen in den Krankenstand, sind die Gründe dafür meist Krankheiten des Atmungssystems, bei Männer sind Verletzungen die häufigste Ursache für Krankenstände.

Typisch Frau

• Frauen geben beim 1. oberösterreichischen Gesundheitsbericht signifikant häufiger an, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Das ist wohl der Grund, dass 60 Prozent aller Frauen in Oberösterreich im Bereich des Normalgewichts liegen. Bei Männern sind das nur 43 Prozent.
• Im Krankheitsfall verwenden viel mehr Frauen als Männer rezeptfreie Medikamente, homöopathische und alternative Heilmittel, um gesund zu werden.
• Frauen sind auch aktiver, was den Stressabbau angeht.

Typisch Mann

• Rund 60 Prozent der Männer (und nur 33 Prozent der Frauen) finden, dass es mit Alkohol in einer gemütlichen Runde lustiger sei.
• Von Krankenhausaufenthalten aufgrund von Störungen durch den Konsum psychotroper Substanzen (vor allem Alkohol) sind Männer deutlich häufiger betroffen.
• Männer nehmen innerhalb eines Jahres im Durchschnitt mehr Krankenstand als Frauen.
• 45 Prozent der Männer würden künftig gerne besser mit Stress und Belastungen umgehen.

 

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