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Die große Last der Achillessehne

Von Barbara Rohrhofer, 20. Jänner 2016, 00:04 Uhr
Die große Last der Achillessehne
Autsch! Die Achillessehne kann ganz gemein schmerzen. Bild: Colourbox

Schmerzt die kräftigste Sehne des Körpers, sollte man ihr Ruhe gönnen, die Ernährung überdenken und die Sportschuhe unter die Lupe nehmen.

Die Achillessehne ist die kräftigste Sehne im menschlichen Körper – und sie ist gleichzeitig eine echte Schwachstelle. Tagtäglich ist sie einer hohen Belastung ausgesetzt, weil sie den Körper stundenlang durch die Gegend tragen muss. Sie ist unentwegt im Einsatz und muss dabei eine gehörige Last tragen – beim Laufen angeblich sogar das Achtfache des Körpergewichts. "Besonders Menschen zwischen 45 und 55 Jahren, die nach einer längeren Bewegungspause intensiv zu sporteln beginnen, eventuell gleich für einen Marathon trainieren, bekommen die Sehne schmerzhaft zu spüren", sagt Markus Wipplinger, Orthopäde an der Klinik Diakonissen in Linz.

Plötzlich zu viel Bewegung

Geplagt von Sehnen-Überlastungen und daraus resultierenden Entzündungen sind auch Menschen, die gerne, viel und weit laufen oder ausgedehnte Skitouren unternehmen. Die Funktion der Achillessehne besteht dabei in der Beugung des Sprunggelenks. Diese Bewegung wird bei einem normalen Training viele hundert Male durchgeführt. "Bei Menschen, die zehn bis 15 Kilogramm zu viel haben, ist die Gefahr eines Achillessehnenschadens noch viel größer, weil ja ein Vielfaches des Eigengewichts auf der Achillessehne lastet", sagt Wipplinger.

Typische Symptome einer Entzündung: Schmerzen und Schwellungen – im chronischen Stadium Verdickungen. Zu den Schmerzen gesellt sich oftmals eine eingeschränkte Beweglichkeit – vor allem in den Morgenstunden. "Wenn Patienten mit diesen Beschwerden in unsere Ordination im Krankenhaus kommen, schauen wir uns neben dem körperlichen Status auch die jeweilige Sportausrüstung an. Ganz nach dem Motto: Passt der Schuh? Passt die Fußstellung? Wird übertrieben oft Sport gemacht? Ist das Trainingskonzept unpassend für die Person? Könnten Einlagen helfen?", erklärt Wipplinger. Doch nicht nur die richtige Ausrüstung kann Erleichterung und auf Dauer auch Heilung bringen. "Oftmals kann auch eine Ernährungsumstellung notwendig sein. Eine Reduktion von Alkohol, Fleisch und Zucker ist anzuraten, weil gesunde Ernährung auch den Sehnen zugute kommt."

Zudem rät der Mediziner zu sinnvollen Trainingspausen. "Der Körper braucht nach Anstrengungen Pausen zum Regenerieren. Ist die Entzündung der Sehne akut, können schmerzstillende Salben und Topfenwickel helfen. Spritzen, homöopathische Behandlungen und eine Form der Eigenbluttherapie können den Heilungsverlauf ebenfalls beschleunigen.

Auch Physiotherapie, Massagen und gewisse Faszientechniken können das Leiden in vielen Fällen lindern. Bei Schmerzfreiheit darf das Training wieder aufgenommen werden – allerdings kann es oft Monate dauern, bis Hobbysportler wieder ihr "altes" Pensum absolvieren können.

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