Babyfon-Test: Strahlung so hoch wie in Nähe von Funkmast
LINZ. Schlechte Schwingungen bei Babyfonen, warnt die Arbeiterkammer Oberösterreich. Im Ökotest fielen sechs von 16 Babyfonen durch, zwei wurden mit mangelhaft bewertet.
Die meisten Eltern verwenden Babyfone, um den Schlaf ihrer Kleinen zu überwachen. Dass einige Geräte Strahlungsintensitäten erzeugen, wie man sie im Umfeld von Mobilfunkmasten findet, ist vielen nicht bewusst. Die Zeitschrift Öko-Test hat 16 Babyfone auf Akustik, Ausstattung, Technik und Sicherheit getestet und eine umfangreiche Strahlungsmessung durchgeführt.
Das Fazit: Die Hälfte der getesteten Produkte gehört nicht in Babys Nähe, sechs Produkte wurden als ungenügend bewertet und zwei als mangelhaft. Einzig empfehlenswert sind nach dem Test Angelcare Babyphon AC423-D und Ikea Family Patrull, die mit sehr gut und gut bewertet wurden.
Erschreckende Testergebnisse
Zwar konnten fast alle Modelle bei Akustik, Technik und Ausstattung überzeugen, aber zwölf der getesteten Geräte senden mit gepulster elektromagnetischer Strahlung. Studien zeigen, dass gepulste Funkwellen die Hirnströme verändern und das Krebsrisiko erhöhen können. Die Kriterien des Gütezeichens „Blauer Engel“ verbieten daher gepulste Funkübertragung bei Babyfonen. Trotzdem verzichten leider viele Anbieter nicht darauf.
Dauernde Funksignale, ob das Baby Geräusche von sich gibt oder nicht, senden sieben Geräte. Die Strahlungsstärke war bei zwölf Geräten stark erhöht. Bei zehn Geräten wurde die Ansprechschwelle bei leisen Geräuschen als nicht ausreichend beurteilt, weil sie bei normaler Gesprächslautstärke nicht senden. Konsumenten-Tipp deshalb: Achten Sie beim Kauf eines Babyfons darauf, dass die Ansprechschwelle regelbar ist und dass ausreichende Reichweite und Betriebsdauer gegeben sind.
"Und achten Sie beim Kauf darauf, dass das gekaufte Babyfon kein Dauersender ist und keine gepulsten Funkwellen aussendet", raten die Konsumentenschützer. "Wählen Sie im besten Fall ein batteriebetriebenes Gerät, denn dann fallen die elektrischen Wechselfelder als Elektrosmogquelle weg."
Und noch ein Tipp zum Aufstellen des Babyfons: "Platzieren Sie den Sender jedenfalls möglichst weit weg vom Babybett. Elektrosmog nimmt mit zunehmender Entfernung von der Strahlungsquelle ab."
Der Ökotest zum Downloaden:
...gesundheitsschädlichen Geräte sollten aus dem Verkehr gezogen werden!
Kinderzimmer, an der Decke (also etwa 2m über dem Kind) befindet sich eine Lampe (LED, 10 Watt), die ihr Licht und ihre Wärmeverlustleistung gleichmäßig (also kugelförmig) in den Raum abstrahlt.
Bei einer Entfernung von 2m zur Lampe hat die gedachte Kugel eine Oberfläche von 4 mal (Radius zum Quadrat) mal Pi = ca. 50 Quadratmeter.
Die 10 Watt der Lampe verteilen sich also auf gedachte 50m², die beim Kind zu messende Leistungsflussdichte ist somit 10 Watt dividiert durch 50m², also bei etwa 0,2 Watt pro Quadratmeter.
Der im Bericht angegebene, frei erfundene und durch nichts untermauerte "Granzwert" von 1000 Mikrowatt pro Quadratmeter ist 0,001 Watt pro Quadratmeter und wird durch die Lampe um den Faktor 200 (!!!) überschritten.
Gefährlich wäre bei bei einem Grenzwert von 1000 µW/m² also nicht das in einem Meter entfernte Babyphon sondern die in 2 Metern entfernte Lampe!
Damit die Lampe den "Grenzwert" nicht überschreitet, müsste sie 30 m entfernt sein.
Franz Rohrauer
Kefermarkt
Sehr geehrter Herr Rohrauer,
wollen Sie allen Ernstes die Licht-Wärmeverlustleistung einer Lampe mit einer gepulsten Strahlungsquelle vergleichen?
Sind Sie Lobbyist für die Mobilfunkbranche?
Mathematik - sehr gut. Physik - Nicht genügend.
Setzen !!
ist manchmal doch nicht ganz so schlecht und wird mit geringer Leistung im mW-Bereich betrieben. Fast nur 1/1000 der Leistung von Mobiltelefonen.
Der Tipp "Wählen Sie im besten Fall ein batteriebetriebenes Gerät, denn dann fallen die elektrischen Wechselfelder als Elektrosmogquelle weg." ist ja sehr umweltfreundlich und aus meiner Sicht zu viel Voodoo. Es sei denn man schließt das gesamte Haus oder zumindest die Kinderzimmer spannungsfrei. Und Mobiltelefone sollte man natürlich im Haus auch nicht betreiben.
mir fehlen:
- Messwerte
- Messverfahren
- zur Beurteilung herangezogene Normen
Solange das nicht auf dem Tisch liegt, ist der Artikel schlichtweg als unqualifizierte Panikmache einzustufen!
Franz Rohrauer
Kefermarkt
also in der PDF-Datei unter dem Artikel ist alles aufgelistet und beschrieben, wonach Sie suchen....
besser zuerst genau schauen, bevor Sie voreilig posten...
zumindest was ein Techniker darunter versteht, kann ich auch nicht finden. Viel Bla-Bla, aber keine Messwerte und keine genauere Beschreibung der Messungen. Messwerte können Spitzenwerte sein, gemittelte Mittelwerte, alleine davon ist nichts angeführt.
aber die genaue Versuchsanordnung und Testmethodiken werden sie in keinem Testmagazin erfahren, da die länge der Beschreibung wahrscheinlich in keinem Verhältnis zum Nutzen für die Allgemeinheit steht.
In anderen Bereichen, wo technische Gerätschaften getestet werden, gibt es mehr Information über die Methode oder Verfahren. Es reicht die Angabe einer Norm oder eines üblichen Verfahrens oder eines Messgeräts.
Sei es im Hi-Fi-Bereich, in der Fotografie (Sensoren, Objektive) oder sonstige Consumer-Produkte, dort gibt es eindeutige Messwerte bzw. Kurven und natürlich auch Informationen und Hinweise, wie diese ermittelt werden.
Was nicht nachvollziehbar oder mehrdeutig ist, ist wenig bis nichts wert, um selbst urteilen zu können.
Funk- und Fernmeldetechniker. Für sie sind sicher die angaben in dem Bericht und der beigefügten .pdf-Datei nicht ausreichend. Ich gebe Ihnen auch recht, ein Sachverständigengutachten müsste sich auf Normen und dergleichen beziehen.
Aber bedenken Sie, dieser Test richtet sich an Konsumenten. Vielleich bekommen Sie Gutachtenunterlagen bei der AK.