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Erprobte „Rezepte“ für ein hohes Alter

Von nachrichten.at   21.Juli 2012

Knoblauch: Jeanne Louise Calment hatte es bei ihrem Tod 1997 auf 122 Jahre gebracht – bis dahin mehr als jeder andere Mensch. Um ihr Leben zu verlängern, genoss die Französin reichlich Knoblauch, Portwein und Olivenöl. Die leidenschaftliche Raucherin versuchte erst mit 117, damit aufzuhören, allerdings erfolglos: Ein Jahr später paffte sie wieder.

Schnaps: 1986 starb der damals als ältester Mensch geltende Izumi Shigechiyo mit 120. Der Japaner hielt Fleiß für lebensverlängernd. Sein Arbeitsleben währte 98 Jahre, denn erst mit 105 setzte sich der Zuckerrohrfarmer zur Ruhe. Sein Methusalem-Motto: „Früh aufstehen und ein Getreideschnaps vor dem Schlafengehen.“ Sein Alter wird allerdings angezweifelt: Offenbar hat er die Geburtsurkunde seines älteren Bruders vorgelegt – dann wäre er „nur“ 105 geworden.

Enthaltsamkeit: Die 2009 mit 115 als ältester Mensch gestorbene Portugiesin Maria de Jesus lebte strikt enthaltsam: Alkohol und Kaffee waren ein Leben lang tabu. Erst im hohen Alter forderte die Analphabetin ihren Geist: Nach ihrem 100. Geburtstag begann sie Lesen und Schreiben zu lernen.

Gottvertrauen: Ihre Nachfolgerin als ältester Mensch, die US-Amerikanerin Gertrude Baines, verstarb ebenfalls noch im Laufe des Jahres 2009. Die bekennende Obama-Wählerin führte ihr hohes Alter auf einen untadeligen Lebenswandel zurück: „Gottvertrauen, kein Alkohol, kein Tabak und niemals Dummheiten.“

Tanzen: Emiliano Mercado Del Toro – 2007 mit 115 gestorben – schwor hingegen auf die verjüngende Wirkung des Tanzes. Der Latin-Lover aus Puerto Rico glaubte, er sei uralt geworden, weil er sich besonders in der Jugend viel bewegt habe. Außerdem habe er das Rauchen aufgegeben – mit 90.

Whisky und wilde Frauen: Der 2009 mit 113 als ältester Mann der Welt gestorbene Engländer Henry Allingham antwortete auf die Fragen nach seinem Rezept: „Zigaretten, Whisky und wilde Frauen.“

Askese: Sein Vorgänger als „Rekord-Rentner“ kam aus Japan und war bei seinem Tod ebenfalls 113 Jahre alt. Tomoji Tanabe glaubte an Askese als Erfolgsmittel: Er versagte sich Alkohol und Tabak, trank täglich ein Glas Milch und stand um halb sechs auf.

Sex: Der 2007 gestorbene Ukrainer Grigori Nestor soll nach unbestätigten Angaben 116 Jahre alt geworden sein. Der Schäfer schwor auf die belebende Wirkung von Sex: Er sei ein „Schürzenjäger“ gewesen. Steinalt sei er aber nur geworden, weil er sich „nicht den nervlichen Belastungen des Familienlebens ausgesetzt“ habe.

Äpfel und Salat: Die älteste Österreicherin heißt Cäcilia Buchinger. Sie wurde am 27. September 1901 geboren und wohnte bis vor kurzem noch zuhause, erst vor wenigen Wochen übersiedelte die 110-Jährige ins Altersheim. Äpfel und Salat stehen weiterhin auf ihrem täglichen Speiseplan.

Arbeit: Der älteste Oberösterreicher, Josef Kastenhuber, hat am 12. Februar 2012 seinen 107. Geburtstag gefeiert. Der Bad Ischler hatte immer schon eine Rossnatur, wie seine Tochter Renate erzählt. „Der Vater ist der Einzige, der nichts hat.“ Josef Kastenhuber hat immer ein einfaches Leben geführt: Er hat zuerst als Bierführer, später als Kraftfahrer gearbeitet, war verheiratet und Vater von vier Kindern. „Im Wirtshaus war er kaum, dafür war er jeden Sonntag am Fußballplatz. Und die Arbeit im Wald, das war sein Leben“, sagt Tochter Renate.

Kein Junkfood: Als offiziell ältester Mensch der Welt gilt derzeit die US-Amerikanerin Besse Cooper, geboren am 26. August 1896. Ihr persönliches Geheimnis für langes Leben: Sie mische sich nicht in die Angelegenheiten anderer Menschen ein. „Und ich esse kein Junkfood.“

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