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Stift St. Florian als Beute der Nazis

Von Josef Achleitner,  21. November 2022 00:04 Uhr
Das Chorherrenstift St. Florian zur NS-Zeit: Bruckner- und Führerkult sollten die Geistlichen ersetzen Bild: Stift St. Florian

Vor 80 Jahren, im dritten Jahr der NS-Herrschaft im nun Ostmark genannten Österreich, zog im Stift St. Florian der großdeutsche Reichsrundfunk als Pächter ein.

Das imposante Barockstift mit der berühmten Kirche, der Brucknerorgel und dem Grab des Komponisten darunter sollte neben Berlin die zweite Zentrale des NS-Rundfunks und wichtigste Produktionsstätte für klassische Musik und Konzerte werden. Mit einem eigenen Orchester und Chor sollte der europaweite Herrschaftsanspruch auch in Sachen Kultur betont werden. Das damals fast 900 Jahre lang von Augustiner Chorherren geführte Stift wurde in den NS-Medien nur noch Brucknerstift genannt, selbst die