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Gurlitt: Bilderkauf mit Spätfolgen

Von Josef Achleitner,  01. August 2022 00:04 Uhr
Galeriechef, Kunstsammler und –händler Wolfgang Gurlitt mit seinem Freund Alfred Kubin. Gurlitt organisierte sensationelle Ausstellungen moderner Kunst in Linz, so etwa die erste österreichische Schau mit Bildern des des in der Schweiz lebenden Oskar Kokoschka

Im Juli 1952, vor 70 Jahren, beschloss der Gemeinderat der Stadt Linz laut Bericht der Oberösterreichischen Nachrichten einstimmig den Kauf "von 88 Gemälden und 33 Grafiken um 1,79 Millionen Schilling." 790.000 Schilling sollte der Anbieter bei Vertragsabschluss (Jänner 1953) bekommen, den Rest in Monatsraten auf zehn Jahre. Überdies solle er ehrenamtlich Leiter der Galerie der Stadt Linz auf Lebenszeit bleiben.

Verkäufer war der Berliner Kunsthändler Wolfgang Gurlitt, der seit den 1940er Jahren seinen Lebensmittelpunkt im damals zum Gau Oberdonau gehörenden Bad Aussee hatte und seit 1948 die "Neue Galerie der Stadt Linz, Gründer und Leiter Wolfgang Gurlitt" (so anfänglich die offizielle Bezeichnung des heutigen Lentos) mit unentgeltlichen Leihgaben ehrenamtlich führte.